Pov Mia:
In den Gängen trennten wir uns, weil Emely andere Vorlesungen besuchte als ich.
In meinem Hörsaal fiel mein Blick direkt auf Til, der auf meinem Platz saß. Ich knallte meine Sachen neben ihn auf den Platz. „Na, Prinzessin? Hattest du ein schönes Wochenende mit Vince?" Er wackelte abscheulich mit den Augenbrauen. Auf einige mag das anziehend wirken. Ich fand es aber einfach nur abstoßend. Ich ignorierte seine Frage. „Ich weiß, dass ihr nicht zusammen seid. Also? Gehst du mit mir aus? Heute 20 Uhr. Ich hol dich ab. Zieh dich hübsch an, wir gehen ins Restaurant." Ich schluckte. Er würde mich niemals in Ruhe lassen und ich wollte eine Szene vermeiden. Kaum merklich nickte ich. Mit einem zufriedenen Grinsen stand er auf. „Du siehst übrigens sexy aus mit den Locken." Dann ging er.
Die Vorlesung war viel zu schnell vorbei. Lieber hätte ich den ganzen Tag in der Uni gesessen und die ganze Nacht als mit Til auszugehen. „Mia?" ich drehte mich um, obwohl ich längst wusste, dass es Vincent war. „Tut mir Leid wegen vorhin. Es war nicht nett von mir." Ich verzieh ihm. Er wartete noch bis ich meine Sachen zusammen gepackt hatte bevor wir zum Auto gingen um auf Emely zu warten. „Worüber hast du mit Til gesprochen?" Er verengte die Augen ein wenig. Die Stimmung war nicht mehr so locker wie vor 2 Minuten. Ich fühlte mich von ihm gezwungen es zu sagen obwohl es ihn eigentlich nichts anging. „Er hat mich in ein Restaurant eingeladen."
PoV Vincent:
Warum konnte er die Finger nicht einfach von ihr lassen?! Hat er nicht kapiert, dass seine Einladung zur Party völlig daneben war? Ich spürte die Wut in mir aufkeimen. Meine Hände ballte ich zu Fäusten. „Und gehst du hin?" Bitte sag Nein. Bitte sag Nein! „Ich denke schon. Kann ja nicht schaden mit ihm in ein Restaurant zu gehen. Was soll schon passieren?" ‚Wenn du wüsstest. Er will nicht dich! Er will verdammt noch mal deinen Körper. Dich ausnutzen. Warum verstehst du es nicht?' wollte ich sie anschreien. Am liebsten würde ich dich in dieses verdammte Restaurant führen. Dir die Jacke abnehmen. Dein Kleid bewundern, dich bewundern, dir den Stuhl ran schieben. Bevor ich weiter denken konnte kam Emely.
Ich sah tatenlos dabei zu, wie sie sich fertig machte. „Du kennst doch Til. Ist es ein schickes, nobles Restaurant oder eher so ein Abklatsch? Ich weiß nicht wie ich aussehen muss." Es ist egal was du anziehst. Du bist immer wunderschön. „Zieh was Elegantes an. Er hat Geschmack." sagte ich stattdessen. Sie ging wieder zurück in ihr Schlafzimmer. Ich holte mir ein Bier, setzte mich wieder auf die Couch und sah ihr dabei zu, wie sie durch die Wohnung jagte. Um Punkt acht Uhr stand sie in einem langen weißen Kleid im Flur. Er war Rückenfrei und die Träger, die am Hals zugeknotet waren, waren mit silbernen Pailletten besetzt. Das Kleid lag so eng an, dass man ihre wunderschöne Figur darunter sehen konnte. Die Silbernen Sandalen mit dem Absatz machten sie etwas größer. Jetzt hatte sie die perfekte Größe um sie zu küssen. Ihre wilden Locken schmiegten sich an ihr Gesicht. Ihr Aussehen ließ mich verrückt werden. Wenn Til nicht in diesem Moment geklingelt hätte, hätte ich für nichts mehr garantieren können. Sie schnappte sich die silberne Clutch mit dem Kettenband als Träger. „Bis heute Abend." Ich wünschte ihr einen schönen Abend. Dann drückte ich ihr einen Zettel mit meiner Nummer in die Hand. Ich wollte, dass sie mich im Notfall anrief. Sie verschwand im Treppenhaus während ich alleine in der Wohnung zurück blieb. Ich hatte jedoch keine Lust alleine in ihrer Wohnung zu gammeln. Ich gelte meine Haare und machte mich selbst auf den Weg, zu einer Party.
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It's you that I've been waiting to find
Teen Fiction"Ich bin schwul". Dadurch änderte sich alles in Mias Leben. Sie verliert ihren Freund und ihre Freundin ist auch keine besonders gute Hilfe, wenn es darum geht sie abzulenken. In einer dunklen Nacht trifft sie durch einen Zufall auf Vincent, der ih...