E I N U N D Z W A N Z I G

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Der weitere Tag verlief ziemlich normal, Chuck und ich unterhielten uns noch über jeglichen Kram und sind nach ungefähr 2 Stunden Plauschen zurück zum Schlafplatz gegangen, um vielleicht doch nochmal eine Mütze Schlaf zu bekommen. Es hat sogar funktioniert, ich habe 2 oder 3 Stunden geschlafen und das ohne Alptraum, was ich nicht erwartet hätte, nachdem sich soviel schreckliches in meinen Gedanken abgespielt hat.

Leider musste ich, trotz der aufmunternden Worte von Chuck, immerzu an Jacob denken und war in keinster Weise glücklich. Meine Gedanken schweiften oft zu Newt oder meinen vorhandenen Erinnerungsstücken, aber Jacob war immer präsent in meinem Kopf.

Zum Frühstück konnte ich noch immer nichts essen, in meinem Magen war ein riesiger Knoten der es mir unmöglich machte, auch nur einen kleinen Bissen runterzuschlucken. Es ist aber niemanden aufgefallen, da alle hauptsächlich mit ihrem eigenem Essen beschäftigt waren.

Nach dem Frühstück ist Alby mit Newt und Minho zu mir gekommen und wollte mit mir reden. Über Jacob und wie ich ihn kannte und was ich noch alles weiß. Mit dem zustimmendem Blick von Newt, habe ich mich entschieden ihnen alles zu erzählen. Dass ich für diese Menschen, die hinter dem Labyrinth und allem stecken gearbeitet habe und dass Jacob mein bester Freund war und ich mich an Mini-Bruchstücke meiner Vergangenheit erinnern konnte. Alby war am Anfang sehr skeptisch und dachte ich lüge und dass die mich hierher geschickt haben um sie alle umzubringen oder auszuspionieren, aber Newt hat ihn zur Vernunft gebracht und ihm eingeredet, dass ich genauso wenig weiß wie sie und ihnen mit Sicherheit nichts böses will. Minho war überraschend ruhig und hatte keine Einwände, er hat mir alles geglaubt. Ich musste ihnen versprechen, sofort etwas zu sagen sobald ich mich an weiteres erinnern konnte.

Bei meiner Frage, ob ich nun ein Läufer sein könnte, lehnte Alby sofort ab und auch Newt war nicht sehr begeistert davon. Minho fand die Idee gut, auch deshalb weil sie seit Ben's Verbannung , man könnte sagen seit seinem Tod, zu wenig Läufer hatten. Aber für Alby und Newt stand das nicht zur Debatte. Ich willigte beleidigt ein, weil ich wusste dass ich mich nicht dagegen wehren könnte.

Alby verdonnerte mich heute zu den Schlitzern. Das sind diejenigen die sich um das Fleisch kümmern. Absolut gar nichts für mich. Der Hüter war Winston, ein mittelgroßer Junge, ungefähr so groß wie ich, mit dunklen Haaren und starker Akne im Gesicht. Er war ganz okay, ein ziemlich netter Typ.

Das Arbeiten ließ mich teilweise meine Gedanken an gestern vergessen, was ich sehr angenehm fand, auch wenn die Arbeit noch so schrecklich und ekelig war. Einmal gab Winston mir die Aufgabe, ein Schwein aufzuschneiden. Ich konnte es nicht, das arme Tier tat mir so leid..

Beim Mittagessen konnte ich dann endlich etwas in mich hineinstopfen, da ich merkte wie schwach ich eigentlich war und mein Kopf mir sagte ich muss jetzt etwas essen, sonst kippe ich noch um.

Danach war Winston so nett und hat mich für den Rest des Tages befreit, weil er nicht mehr so viel Arbeit hatte und ich schon sehr fleißig war, wie er sagte. Ich glaube ich war ihm einfach keine Hilfe und hätte nur gestört und er wollte mich wohl oder übel los haben. Aber damit habe ich überhaupt kein Problem.

Und jetzt liege ich auf der Wiese in der Lichtung etwas weiter östlich vom Sani-haus entfernt, auf dem weichem, kaltem Gras und betrachte den blauen Himmel und dessen Wolken und genieße meine 'freie Zeit'. Es ist etwa 3 Uhr Nachmittags und ein angenehmes Klima herrscht in der Lichtung, nicht zu warm und die Winde sind nicht zu kalt. Fast schon ein zu perfektes Wetter.

Gerade als ich überlegen will, was ich heute zu Newt sagen werde und wie ich es formuliere, höre ich ein lautes :

''Hey.'', von einer Stimme mit starkem britischen Akzent.

©fluffykissen

Love runs out [ Maze Runner | Newt FF ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt