Ich will ihn nicht mehr loslassen. Nie mehr. Dieses Gefühl vorhin, als ich dachte wir würden uns nie mehr umarmen oder miteinander reden, war schrecklich. Ich bin so glücklich im Moment, dass mir meine Tränen wieder in die Augen strömen.
Er hält mich so fest umschlungen, mein Kopf auf seiner Schulter, meine Tränen auf seinem Pulli. Ich fühle mich so wohl bei ihm, ein Gefühl dass ich hier nie habe, außer wenn ich bei ihm bin. Wir umarmen uns einfach nur so fest es geht und sagen beide kein Wort.
Ich höre ihn leise Schniefen und lehne mich etwas nach hinten um in seine Augen sehen zu können.
Ich sehe seine glasigen braunen Augen, die mich mit dem traurigstem und doch glücklichstem Blick ansehen, den ich je an ihm gesehen habe.
Ich vergesse alles um mich herum während ich mich immer mehr in seinen Augen verliere. Langsam bewegen sich unsere Köpfe zueinander und ich schließe meine Augen. Mein Herz schlägt wie verrückt als sich unsere Lippen berühren und ich seine rauen Lippen auf meinen spüre.
Dieses wunderschöne Gefühl wie beim letzten Kuss durchflutet meinen Körper, gleichzeitig mit tausend anderen Gefühlen. Es ist noch viel schöner als bei unserem Ersten Kuss.
Seine Hand streicht langsam von meiner Backe zu meinen Haaren während wir uns küssen. Er zieht mich näher an ihn und unser Kuss wird leidenschaftlicher. Es ist so ein unbeschreibliches Gefühl, das kann man nicht in Worte fassen.
Ich ziehe meinen Kopf etwas zurück, mein Blick auf seinen Lippen.
''Sollen wir drüber reden?'', wispere ich.
Er schaut mich mit einem Lächeln an, bei dem ich dahin schmelzen könnte.
''Nein...'', antwortet er und kommt mit seinem Gesicht wieder näher um mich zu küssen.
Ich erwidere seinen Kuss gerne.
Und so stehen wir da, im Wald neben dem Teich und küssen uns. Mein Herz überschlägt sich und meine Schmetterlinge im Bauch, die wild herumschwirren werden kein bisschen ruhiger.
Nach einer Weile lösen wir und voneinander und lächeln uns an. Keiner sagt etwas, keiner von uns beiden will diesen unbeschreiblich schönen Moment gerade zerstören. Wir schauen uns wieder in die Augen und nähern uns wieder, als ich plötzlich das Zertreten eines Astes hinter uns höre.
Ich drehe mich geschockt um und löse mich von ihm.
Ein Stein fällt mir vom Herzen als ich Chuck da stehen sehe und niemanden anderen. Er grinst uns an.
''Chuck, was machst du hier?'', fragt ihn Newt etwas genervt aber auch erleichtert, dass es niemand anderes ist.
''Ähm ja, ich soll dich suchen Newt , weil.. ja es gibt ein Problem.'', aus seinem Grinsen wird Ernst, ''Die Box mit den Vorräten ist noch nicht gekommen heute.''
Ich schaue geschockt von Chuck zu Newt. Er sieht mich an und gibt mir einen kurzen Kuss auf den Mund, dann läuft er aus dem Wald.
Chuck will ihm folgen.
''Chuck! Warte noch..'', er bleibt stehen, ''Du sagst das was du hier gesehen hast niemandem oder? Auch nicht Alby.'', frage ich ihn.
Ich muss sichergehen, dass er nichts weitererzählt auch wenn ich nicht glaube, dass er das machen würde.
''Ja Melody, ich sag schon niemandem was.'', sagt er jetzt wieder mit seinem Grinsen, bevor er losläuft.
Ich laufe ihm hinterher. Was hat er gesagt, die Box mit den Vorräten ist noch nicht gekommen?
Chuck wird langsamer und wir gehen nebeneinander in Richtung Box.
''Wieso ist sie noch nicht gekommen?'', frage ich ihn.
''Keine Ahnung. Sie ist bis jetzt seit 2 Jahren immer zur gleichen Zeit gekommen, am gleichen Tag, zur selben Zeit. Und heute nicht.'', antwortet er und ich kann die Angst in seiner Stimme hören.
''Heißt das, wir haben keine neuen Vorräte bekommen?'', frage ich, während wir schon an der Box angekommen sind.
Er nickt nur.
Ein paar Jungs stehen um die Box herum und reden alle durcheinander. Newt ist bei Alby und redet mit ihm.
Und plötzlich kommt wieder dieser mir bekannte, unerträgliche Stich in meinen Kopf und ich höre eine weiblich Stimme in meinem Kopf, die immer wieder sagt:
'DU BIST DER AUSLÖSER.'
©fluffykissen
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Love runs out [ Maze Runner | Newt FF ]
FanfictionAls Melody auf der Lichtung aufwacht, ist das einzige an das sie sich erinnern kann ihr Name. Sie ist umgeben von fremden Jungs, die sich ebenfalls an nichts erinnern können außer deren Namen. Zu einem der Jungen verspürt sie eine tiefe Verbundenhei...