Ich saß also auf den Boden, mit meinem geschulterten Rucksack und sah die Jungs schlafend vor und neben mir. Das Feuer erlosch langsam und immer mehr Kälte des anbrechenden Winters strömte die unbenutzte Halle. Mein Körper fror und Gänsehaut bildete sich auf meinem ganzen Körper, was mich immer mehr in den Pulli kuscheln ließ.
Ich saß nun hier und spielte mit meinen Gedanken. Ließ mir alles durch den Kopf gehen. Sammelte pro und kontra Argumente um etwas gegen meine Entscheidung zu treffen, doch ich fand nichts.
Es schien so, als würde es keinen anderen Weg geben. Keinen anderen Ausweg oder eine andere Möglichkeit. Alles sprach dafür einfach zu gehen. Normalität in das Leben von den Menschen hier zu bringen. Anonymous zu vergessen, in dessen Augen ich mich verguckt hatte.
Ich erhob mich und streckte mich ein letztes Mal, da mir noch alles weh tat vom harten Boden und schaute die schlafenden Jungs an. Das wird also der Abschied sein. Das Ende von meinem winzigen Abenteuer. Das Ende vom Guten und dem Gegenteil der Oberflächlichkeit. Ich muss zurück in eine Welt, wo ich nicht Taddl sondern Thaddeus bin. Wo ich ein stinkreicher Typ bin, der das Leben nicht sieht.
Doch plötzlich hörte ich eine Stimme. Die Stimme von Fabian, die fragte was ich mache und wie aus Reflex schrie meine Stimme »Renn Weg!« und meine Beine setzten sich in Bewegung.
Immer lauter hörte ich die Rufe von Fabian, bis ich noch die von Paul und Ian hörte, aber ignorierte und immer schneller rannte.
Meine Lunge brannte, meine Augen schmerzten von den Tränen die meine Wange runter liefen und mein Körper fühlte sich so an, als würde er zerbrechen, weil ich so schnell rannte.
Ich rannte über die nassen Straßen, in der Hoffnung an eine Polizeistelle anzutreffen, die mich zurück bringen und die Vermisstenanzeige zurück nehmen.
Ich hoffte die Polizei zu finden, da ich nicht wusste, wo es nach Hause geht und ich auch Zeit vertrödeln wollte, aus Angst, die Reaktion meiner Eltern würde negativ sein.
Mein Herz schlug schneller, das Adrenalin stieg und meine Beine trugen mich immer schneller weg, bis ich irgendwann an einer Hauptstraße gelangte und laute Autos hörte, die anfingen zu Hupen, weil ich einfach unachtsam über die Straße rannte, aus voller Verzweiflung.
Tränen liefen mir über die Wange, Schmerz sammelte sich in meinem Herzen vor Frust. Frust, weil ich wieder zurückging. Zurück in die Hölle.
Und das einzige was ich dann noch spürte, was ein Schmerz, Schmerz am ganzen Körper und etwas warmes, was aus meinem Körper lief.
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(:
Hab meine Instagramseite jetzt umbenannt in 'Tardysfanpage' und habe einfach eine Fanpage draus gemacht. Wen es interessiert kann vorbeischauen.Übrigens, danke für 10.000 Reads auf diese Story nach 'nur' 17 Kapitel! (:
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Anonymous | Tardy FF
FanfictionVer·ạ̈n·de·rung Substantiv [die] Veränderungen können innere und äußere Ursachen haben. Entsprechend der Rolle oder Erziehung. Bei vom Menschen beeinflussbaren Veränderungen besteht oft der Wunsch, sie auf ein Ziel hin auszurichten. Ve...