Wir aßen noch das restliche essen und habe mich noch nie so dick gefühlt, wie heute. Ich tat meinen Müll in den Mülleimer neben mir und widmete mich dann wieder dem Fremden.
Ich schaute auf seine Finger und sagte länger nichts. »Wem kann ich danken?«, fragte ich kaum hörbar.
Der Mann drehte seinen Kopf in meine Richtung und musterte mich. Er war so um die 19 vielleicht. »Anonymous.«, sagte er leise und ich sah ihn verwirrt an. »Wie?«, fragte ich und musterte ihn fragend. »Ich heiße Anonymous. Mehr brauchst du nicht zu wissen.«, sagte er und sah mir tief in die Augen.
Sie schimmerten grün-blau und faszinierten mich irgendwie. »Wieso nennst du dich so?«, fragte ich ihn verwirrt. Er lachte leicht spottend. »Warum haben dich deine stinkreichen Eltern Thaddeus und nicht Maximilian gennant, oder so?«, fragte er. Darauf wusste ich keine Antwort, aber dann fiel mir auf, dass ich ihm nicht mal meinen Namen gesagt habe.
»Woher weißt du meinen Namen?«, fragte ich verwirrt. Er lachte wieder spöttisch. »Als ob dich nicht jeder kennt.«, flüsterte er und sah mir in meine eisblauen Augen. Mein Blick huschte über sein gesamtes Gesicht. Er trug einen leichten Kinnbart und hatte eine leicht dunklere Hautfarbe als ich. Seine Augen waren mandelförmig geformt und seine Lippen voll.
»Was starst du so? Hab ich Dreck in meiner Visage?«, fragte er. Bei dem Wort Visage sah ich ihn verständnislos an. So ein Wort würde ich niemals wagen zu sagen. »Nein, nur ich betrachte Menschen gerne.«, gab ich kleinlaut zu.
Er schaute mich verständnislos an und nickte danach. »So Thaddeus. Dann ab nach Hause mit dir.«, sagte dieser Anonymous und stand auf. Doch in mir bildete sich ein Klos in meinem Hals und ich schüttelte hektisch den Kopf. »Was ist los, Digger?«, fragte er und sah mich verwirrt an. »Ich will nicht nach Hause, Anonymous.«, flüsterte ich und er legte seinen Kopf schief. »Wieso bitte?«, fragte er und sah mich kalt an. »Ich will nicht dahin zurück.«, krächzte ich und sah auf meine Hände.
»Hierbleiben kannst du aber auch nicht.«, gab er desinteressiert von sich. Ich fing an zu zittern. Ich hatte keine Lust wieder zurück nach Hause zu gehen, wo ich immer den selben Tagesablauf hatte.
Ich wollte einmal was neues erleben.
»Gibt es nicht irgendeine Lösung?«, fragte ich frustriert und zerstörte meine ohnehin schon zerstörte Frisur. Er sah mich an und kniete sich vor mir. Ich sah zu ihn runter, in seine grün-blauen Augen. »Du willst es also echt?«, fragte Anonymous und kratze sich an der Schläfe. Ich nickte eifrig.
»Gut. Pack' deine Sachen. Ich bringe dich woanders hin.«, sagte dieser stumm und stand von der Hocke auf.
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Ich heiße Anonymous.[Meinung?] ^^
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Anonymous | Tardy FF
Fiksi PenggemarVer·ạ̈n·de·rung Substantiv [die] Veränderungen können innere und äußere Ursachen haben. Entsprechend der Rolle oder Erziehung. Bei vom Menschen beeinflussbaren Veränderungen besteht oft der Wunsch, sie auf ein Ziel hin auszurichten. Ve...