punishable - [chapter 55]

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Es war spät mittags, als ich und Anonymous zu ihm nach hause liefen. Die Situation von gestern Nacht spielte sich immer wieder in meinem Kopf ab und immer wieder kribbelte alles in mir. Wir hatten uns geküsst, wir haben gestern zusammen gekuschelt auf der Couch geschlafen und jetzt laufen wir dicht nebeneinander zu ihm. Als wir ankamen schloss er auf und zog sich seine Jacke aus. Ich schmiss meine Tasche neben die Tür und zog mir ebenfalls meine Jacke aus um sie dann irgendwo hinzutun. »Ich mach' kurz irgendwas zu essen, kannst dich setzten wenn du willst.«, sagte Anonymous sanft und lächelte mir zu. Ich nickte dankbar und setzte mich. Meine Beine waren angewinkelt und mein Kopf gegen die Wand gelehnt und atmete die angestaute Luft aus. Mein Bauch kribbelte schon die ganze Zeit und es wollte nicht aufhören. Stören tat es mich nicht. Ich fing an breit zu lächeln, ich war glücklich, nur wusste ich nicht genau, was jetzt zwischen Anonymous und mir war, aber das war mir erstmal egal. »Was gibt's, dass du so lächelst? Hast du dir gaaaaaanz viel Schokolade gekauft, Prinzessin Thea?« Ich wurde leicht rot, lachte aber trotzdem darüber. Er setzte sich neben mich, mit zwei Schüsseln Suppe und mir eins der beiden reichte. Dankbar nahm ich sie an und fing an zu essen, was er mir gleich tat. »Oh Mann, Anonymous! Schon wieder versalzen!«, sagte ich lachend und auch er lachte. »Ich werde es wohl nie lernen.«

Der Raum war schön dunkel und von einer kleinen Lappe beleuchtet. Es war schon beinahe romantisch, aber die Optik des Raumes nahm dieses Gefühl etwas. Ich lag neben Anonymous gekuschelt und lauschte seinem regelmäßigen Herzschlag, während mein Zeigefinger über seine Brust runter fuhr und dann kleine kreise machte. Mein Nebenmann richtete sich etwas auf und stützte seinen Kopf mit seiner Hand ab. Sein Ellbogen war im Kissen vergraben. »Bleibst du hier oder soll ich dich nach hause fahren, Prinzessin?«, fragte seine sanfte Stimme und ich sah von unten auf ihn rauf. »Wenn es ok ist, bleibe ich hier.« Ich war leicht nervös und habe auch den ganzen Tag kaum mit Anonymous gesprochen, nur gekuschelt. Er nickte und beugte sich zu mir runter. Dann lagen auch schon seine Lippen auf meinen. Vorsichtig erwiderte ich, aus Angst etwas falsch zu machen, aber diese Sorge ließ ich fallen, als ich wieder das schöne Kribbeln in mir spürte. Meine Hand tastete sich schüchtern in seine Haare, was ihn etwas zu mir runter drückte und er sich immer mehr über mich stützte, bis sein ganzer Körper über mir war und mir unglaublich heiß wurde. Doch er löste sich und sah mir in die Augen. In dem grün-blau schimmerte soviel. Sie fixierten mich, meine Augen. »Du weißt, dass das verboten ist, oder? Wir haben einen Altersunterschied von sieben Jahren und du bist minderjährig.« Damit hatte er den Moment zerstört, aber ich nahm es ihm nicht übel »Ja, aber das ist mir sowas von egal.«, sagte ich mit fester Stimme, was ihn und auch mich überraschte. Er lächelte sanft, bevor er sich wieder von mir runter rollte und neben mich legte. Ich drehte mich zu ihm, betrachtete ihn genau und fing wieder an zu lächeln, was er erwiderte.

»Was machst du nur mit mir?«, fragte er mich und küsste meine Stirn.

Anonymous | Tardy FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt