Hört die Musik dazu, wenn ihr wollt! ^^ Ich mags total und ich finde es passt dazu! Kopfhörer und laut stellen verstärkt das 'Gefühl'. Nicht wundern das Lied ist etwas zu lang und der Mittelteil ist eigentlich so der, der zum vorletzten Absatz passt. Ok, bin still. Viel Spaß mit dem letzten Teil!^^
ES GIBT EINE FORTSETZUNG. Wird im nächsten Kapitel angekündigt.
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Der nun junge Erwachsene saß vor dem Spiegel und sah in seine leeren eisblauen Augen. Er wusste nicht, was er fühlen sollte, aber alles scheiterte. Der Versuch zu schlafen scheiterte. Der Versuch glücklich zu sein scheiterte, aber vor allem scheiterte er daran Anonymous zu vergessen. Dem Mann, der sein Leben veränderte und bereicherte, der ihn formte und prägte. Der, der ihn zu dem Menschen machte, der er nun ist und immer in seiner Erinnerung blieb, bis sie eines Tages verblassen würde. Hätte er gewusst was alles passieren würde, wäre er niemals abgehauen in dieser einen Nacht, hätte sich einiges an Schmerzen ersparen können, hätte seinen Vater niemals verletzt, seine Eltern niemals zur Trennung gebracht, seine Mutter niemals verloren und wäre unwissend und normal geblieben. Könnte er es rückgängig machen, hätte er es schon lange getan.
Das Surren des Rasierers ließ ihn laut ausatmen und seinen Blick von den Augen auf seine Haare richten. Er war nicht bereit, auf keinen Fall, aber er tat es trotzdem. Er wollte den ersten Schritt in sein neues Leben tun, als volljähriger. Er wollte neu anfangen, sich neu verlieben, eine Familie. Und er hatte sich entschieden den Job seinen Vaters anzunehmen. Die Schule hatte er mit viel Nachhilfe doch geschafft und er war wieder der nette, friedliche Thaddeus Tjarks, nur mit dem Unterschied dass er jetzt tätowiert war und eine ständige Fassade mit sich trug. Doch das störte ihn nicht, denn jedes einzelne Muster und Tattoo hatte seine eigene Geschichte, die nur er kannte und sonst niemand und auch die Fassade störte ihn nicht, denn würde er sie ablegen, würden Menschen ihn für krank halten, dabei war er doch nur hoffnungslos verliebt in einen Kriminellen und mehrmals enttäuscht worden in seinem Leben.
Er schloss fest überzeugt seine Augen und fing an die erste Haarsträhne abzurasieren, bis alle blauen Haare verschwunden waren und er nun mit Kurzhaarschnitt vor dem Spiegel saß, in mitten von Umzugskartons und sich betrachtete. Sein Augen spiegelten reine Leere und Taubheit wieder. Er schloss seine Augen, dachte an die wundervollen Monate zurück, dachte an sein erstes Mal, was so wunderschön war und trotz allem niemals bereuen würde. Er erinnerte sich an die Jungs, an den Streit mit Rick und ihm, an den ersten Kuss mit Anonymous. Als er zum ersten Mal ein Tattoo stechen ließ, zwei Autounfälle hatte, die er überlebte, doch kleine Narben vom Unfall hatte. Bilder tauchten in seinem inneren Auge auf, als er von Anonymous die Haare geschnitten und sie gefärbt bekommen hatte. Thaddeus öffnete seine eisblauen Augen und sah wieder emotionslos in den Spiegel vor sich. Er hat aufgegeben und wie das Schicksal es so wollte wurde er ab nun Pessimist, obwohl er nie so war. Er strich sich über seine kurzen Haare und seufzte laut. Nun war er sie los. Eine weitere Erinnerung an seinen damaligen Freund und Beschützer. Sein Blick schweifte zu den Polaroid Bildern, die in einer Box im Umzugskarton verstaut waren.
Würde er jemals wieder glücklich werden?
Und eins wusste Taddl. Anonymous hatte versagt. Anonymous hatte ihm versprochen ihn glücklich zu machen. Er hatte ihm versprochen bei ihm zu bleiben, ehrlich zu sein und mit ihm durch dick und dünn zu gehen. Er hatte ihm versprochen ihn niemals zu enttäuschen, doch er hatte nunmal versagt.
Und Anonymous hatte recht gehabt. Man kann nie sagen, ob jemand glücklich ist. Erst nach dem letztem Atemzug kann man es wissen, das hat Thaddeus nun auch gelernt. Und mit diesem Gedanken ließ er also sein letztes Tattoo stechen. Direkt auf die Mitte seines Halses, sodass es jeder sehen konnte. Denn weder Ardian's, noch Jüli's, noch seine eigene Geschichte ging gut aus.
Und ab diesem Tag zierten die sechs Buchstaben mit soviel Bedeutung seinen Hals, für den Rest seines Lebens.Bad End.
Anonymous | Tardy FF
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Anonymous | Tardy FF
FanfictionVer·ạ̈n·de·rung Substantiv [die] Veränderungen können innere und äußere Ursachen haben. Entsprechend der Rolle oder Erziehung. Bei vom Menschen beeinflussbaren Veränderungen besteht oft der Wunsch, sie auf ein Ziel hin auszurichten. Ve...