Warme Sonne

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Im laufe des Tages wurden die Beide wieder lockerer. Wie abgesprochen flogen sie auf die westlichen Felswänden und sahen von dort aufs Meer. Soren und Gylfie genossen die warmen Sonnenstrahlen die sehr selten mitten auf dem Meer waren. Die Müdigkeit stieg bei beiden an und so kam es, dass sie leicht angekuschelt dösten.
Am späten Nachmittag machten sie sich wieder auf Richtung Baum, wo sie gerade eine Truppe von Sängern antrafen, die die vorbeiziehenden Eulen in den Bann zogen. Alte Gedichte und Baladen fanden ihren Patz in der Reihe von Liedern. Soren kannte ein paar von seinem Vater. Doch sie klangen her um einiges besser. Auch hier verflogen zwei Stunden wie im Flug. Gylfie drängte Soren. Gylfie: "Komm schon. Wir wollten uns doch mit den Anderen zum Abendessen wieder treffen." Soren: " Stimmt. Okay los komm. So wie ich Digger kenne mampft er schon." sie lachten. Dort angekommen stand schon Otulissa an deren Platz. Ein paar Fackeln wurden schon angezündet als die Sonne schon den Horizont küsste. Hier und da brannten auch ein paar Laternen, die man über den Platz verstreut aufgehangen hatte. Sie winkte ihnen zu. Otulissa: " Kommt schon. Ich kann den Platz nicht ewig freihalten." Sie trafen ein und kurz darauf gesellten sich Digger und Morgengrau dazu. Ohne große Worte zu verlieren wurde sofort gegessen, bis Otulissa das Schweigen brach. Otulissa: "Und? Seit ihr jetzt wieder etwas lockerer?" Soren: "Wie meinst du das?" Otulissa: "Kommt ihr zwei. Das mit dem Prinzen heute Morgen hat euch voll von den Latschen geschossen." Morgengrau: "Was war denn mit dem Prinzen?" Gylfie sprach jetzt leicht benebelt. Gylfie: "Wir haben ihn heute Morgen angetroffen. Als er einsam auf einem Ast saß meinte Soren, dass wir ihm mal Gesellschaft leisten müssen. Zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht wer er war, bis ein Wächter ankam und ihn bat ihm zu folgen." Otulissa: "Ihr hättet mal ihre Gesichter sehen müssen!" nun klinkte sich eine andere Jungeule ein, die das Gespräch mit verfolgte. Eule: "Wie war er denn so?" Soren: "Wie soll ich es sagen. Sein Verhalten ist wie die von einem normalen. Aber seine Ausstrahlung hat etwas an sich! Sie gab mir Hoffnung und Zuversicht aber zu gleich sagte sie mir, dass ich bei ihm nicht mithalten kann, dass ich keine Chance gegen ihn habe, wenn ich versuchen sollte ihn anzugreifen. ." sein Blick heftete an einem Ort, den nur r gerade im Moment sehen konnte. Als er wieder zur Besinnung kam zwinkerte er mehrere male und sah jetzt erst in die Runde, die ihm immer noch gebannt zuhörte. Als alle bemerkten, dass er fertig war aßen sie weiter. Otulisser aber sah allzeit auf Gylfie. Gylfie: "Was ist denn? Ich bin nicht dein Essen!" Otulissa: "Nein, dass stimmt, ich will dich nicht essen, obgleich nicht viel an dir dran ist. Aber du sag mal? Wie war es denn jetzt?"Gylfie sah sie verwirrt an. Gylfie: Wie meinste dass den jetzt?" Otulissa: "Ach komm schon. Als ob dich seine Berührung nicht zu Stein verwandelt hatte." Digger sah erschrocken auf. Digger: "Mapf?" sie sahen Morgengrau an. Morgengrau: "Er meinte wohl.." er reusperte sich und sprach dann so entsetzt wie Digger es wohl wollte. Morgengrau: WAS?!" Otulissa: "Jahahaha.Zum Abschied wollte der Prinz ihr in die Augen schauen und hob dafür ihren Schnabel. Oh Glaux, wurde sie steif."  Gylfie sah beschämt weg und aß einfach weiter. Die Anderen taten es ihr gleich. Wieder stoppte Soren. Soren: "Er wollte uns heute Abend nochmal treffen." Gylfie schrack auf und fragte entsetzt. Gylfie: "Warum wir? Von mir war nie die Rede!" Soren: "Also gut. Mich. Er wollte mich heute Abend nochmal treffen." Digger: "Und wo liegt das Problem?" Soren: "Soll ich es denn nun wirklich machen?" Ezylryb: "Auf alle Fälle solltest du das! Er könnte es als Beleidigung ansehen. Komm mi Soren. Wir haben was zu besprechen." Soren folgte Ezylryb kurz, blieb stehen und drehte sich nochmal um. Soren: "Wir sehen uns dann Morgen wieder Leute." sie riefen ihm was hinterher, doch verstehen konnte er es nicht mehr. Gylfie: " Soren tut mir so leid." Digger: " Warum?" Gylfie: " Weil wir ihm nicht Helfen können. Er erhält immer alle Infos, wird unter Zeitdruck gesetzt und bekommt was auf den Deckel wenn etwas nicht richtig läuft. Ich mein warum kann man anstatt immer Soren zu belästigen nicht einer von uns dahingehen und ihn vertreten?" sie sah ihm traurig hinterher. Soren folgte ihm weiter bis dieser auf einem Ast stehen blieb und auf eine einzelne Eule zeigte, die ihre Bahn flog. Ezylryb: "Siehst du das Soren? Es ist der Prinz. Er hat viele Gefolgsleute und auch eine menge Fans, wenn man es so nennen will. Aber er hat keine Freunde in den Sinne." Soren: " Was ist aber wenn wir uns nicht leiden können?" Ezylryb: " Im Kampf gibt es kein Leiden und nicht Leiden der eignen Männer. Er wird zwar die Kommandos geben, dennoch braucht er jemanden, der sein Rücken deckt:" Soren: " Ich weiß doch garnicht worüber ich mit ihm sprechen soll. Ich meine keine Ahnung wie man sich bei soeinem Verhält." Ezylryb: " Darf ich dich darauf Aufmerksam machen, das du bei deiner Ankunft, dem König deine Meinung ins Gesicht gesagt hast? Oder das du dich, ohne große Gedanken gemacht zu haben, mit Eisenschnabel angelegt hast? Und dan sagst du mir das du Probleme hast mit einem Prinzen, einen Spazierflug zu machen? DU beschämst dich selbst. Komm schon eine Runde um den Baum:" Soren: " Okay. Ich kann das ja mal machen." Ezylryb verabschiedete sich und Soren machte sich auf in seine Höhle. Die Sonne war nur noch mit einem kleinen Streifen zu erkennen, was aber ausgereicht hatte um den Himmel zu erhellen und die ersten Sterne dennoch schienen lies. Er trat in seine Höhle. Sie war recht simpel. Links neben seinem Eingang hing ein Portrait von seiner Truppe. Sie haben dies als Erinnerung anfertigen lassen. Auf der rechten Seite machte sich ein imposantes Bild von einem ausgerüstetem Wächter mit blankpolierter Rüstung breit. Beide Flügel weit ausgestreckt und  hinter ihm auf der einen Seite die Sonne und auf der Anderen der Mond. Weiter vorne stand ein Eicheltisch der leicht schräg hing. Ein Balken am unteren Ende sorgte dafür, dass die Blätter und Bücher, die ab und zu auf dem Tisch lagen, nicht herunterfallen. Gehalten wurde es von einem reich geziertem Stamm. Lins daneben hatte man ein Podest für den Leuchter aufgestellt. Sie tat ihre Arbeit mit dem erhellen des Raumes. Sein Schlafgemach wurde abgetrennt. Auf dem ganzen Boden lag ein großer, roter und samtweicher Teppich, der mit Gold verziert wurde. Das Muster stellte die große Schlacht bei den Eiskrallen dar. In einer kleinen Kule stand ein prächtiger Spiegel. Die Schnörkel am oberen Teil, hatten in Soren's Augen keinen Sinn. Aber es war irgendwie animalisch, was Soren faszinierte. Er stellte sich davor und fing an sich zu putzen. So wie ich jetzt aussehe, kann ich mich nicht beim Prinzen blicken lassen. Er machte sich ans Werk. Bis er schließlich am Rücken ankam. Da bekam er leichte Probleme Verdammt, so ein Mist. Gut machen wir an den flügeln weiter. Er hob einen und versenkte seinen Kopf hinein und erschrak wenig später als er in den Spiegel sah. Er drehte sich mit einem Kopf zu ihr und sprach. Soren: "Otulissa, was machst du denn hier?" Otulissa: "Naja du sahst sehr Bedrückt als du davon geflogen bist. Ich dachte mir, du könntest Hilfe gebrauchen. Und wie es scheint kann ich dir helfen... ich mein, wenn du das willst, du kommst ja nicht richtig an deinen Rücken rann." Soren sah sie leicht ängstlich an. Soren: "Wenn du magst?" er drehte sich wieder zum Spiegel um und ließ sie gewähren. Otulissa zupfte vorsichtig an seinem Rücken. Er dabei machte keine Bewegungen. Mit jedem Atemzug hatte er angst sie zu verdrängen. Er beobachtete sie durch den Spiegel. Sie sah auf und ihre Blicke trafen sich. Beide eröteten. Sie hörte auf und er drehte sich erneut um. Soren: "Danke...für die Wäsche." Otulissa: "Kein Problem. Das Training scheint sich bezahlt zu mahen. Dein Rücken ist ist..." sie reusperte sich. Nun standen die Beiden da. Mit gesenkten Köpfen schwiegen sie sich an. Als Otulissa wieder anfing. Otulissa: "Die Anderen machen sich wirklich Gedanken um dich. Vorallem Gylfie." Soren: "Warum? War ich so geistesabwesend?" Otulissa:"Du hast immer so viel um die Ohren. Sie wollen... sie will dir helfen. Sie scheint dich sehr zu mögen." Soren: "Sie hat mehr getan als ich je verlangen könnte. Weist du? Ohne sie wäre ich Mondwirr gewesen." Otulissa: "Wie sieht es bei dir aus? Du magst sie ja auch sehr. Tut ihr zwei das auf einer bestimmten Ebene?" Soren: "Ähhhh.... nein.... wir... wir sind nur sehr gute Freunde. mehr wird da auch nicht passieren." Otulissa: "Gut gut. Weist du Soren? Ich... also du... bist noch sehr jung. Es wäre schade wenn du jetzt schon... ACH ZUM GLAUX NOCH EINS." meckerte sie leicht erzürnt. Otulissa: "Um auf den Punkt zu kommen. Ich habe mich in dich verliebt Soren!" jetzt wurde sie ruhiger Otulissa: "Du hast etwas besonderes an dir, was mich nicht mehr von deiner Seite weichen lassen will." Soren erschrack erneut und wich leicht zurück. Ihr blieb das nicht verborgen. Otulissa: "Man. Ich stell mich an wie ein kleines Küken. Bitte verzeih Soren. Es ist kindisch von mir gewesen. Ich lasse dich jetzt allein. Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Prinzen." sie drehte sich um und ging zum Eingang in den Wohnbereich und sah noch einmal zurück. Mit schrägem Kopf und einem falschen Lächeln im Gesicht fügte sie noch hinzu Otulissa: "Und sag mir Morgen wie es gelaufen ist!" Sie verschwand hinter der Wand und Soren vernahm die ersten paar Flügelschläge von ich,  bis es verstummte. LOS, BEWEG DICH! BEWEG DICH DOCH VERDAMMT NOCH MAL! Doch er tat es nicht. Als er leicht nach rechts sah, erkannte er den Mond. Und ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf, der ihn zur Bewegung brachte. Der Prinz! Er stolperte aus der Höhle und flog zum Ast, wo er ihn zum letzten mal begegnet ist.




Die Legende der Wächter:                        Das Kreischen des PrinzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt