Das Wiedersehen

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Gylfie schlug die Augen auf. Chiko: "Na kleines? Gut geschlafen?" fragte er verträumt. Gylfie: "Du bist schon wach?" Chiko: "Joa schon etwas länger. Als ich die Augen aufschlug und dich ansah wollte ich nicht mehr schlafen." Gylfie rieb ihren Schnabel an seinen Gylfie: "Du bist so süß." dann sahen sie sich an. Chiko: "Und?" Gylfie: "Was, und? Wenn du damit fragen wolltest Und war das gestern nur ein Traum? Dann haben wir beide das Gleiche geträumt, was ich mich nur fragen würde, ist wieso mir dann alles Weh tut." und rieb sich den Bürzel. Chiko reusperte sich und sprach verlegen. Chiko: "Tschuldige kleines. Ich war so vorsichtig wie ich nur konnte." Gylfie stand auf schüttelte sich und sprach Gylfie: "Chiko, bleib ruhig. Ich habe dir damals gesagt, dass ich ein starkes Mädel bin. Und auserdem, ist es ja nicht so, dass ich das nicht wollte." Sie gingen ihrem Altag nach. Drei Tage war er nun stellvertretend für seine Eltern unterwegs. Mindestens einmal am Tag Raatsbesprechung, paar male Unterricht führen und einmal bei den Kranken nachsehen. Pura hielt sich wacker, doch es war einfach keine schnelle Besserung in Sicht. Jedenfalls verschlimmerte es sich nicht und es wurde langsam weniger. Sie tat ihm immer noch leid. So ging das die nächsten vier Tage. Somit war er nun eine Woche für den Baum zuständig und jeden Tag war etwas neues zu tun. Die Köche wollten größere Höhlen für das Lager haben, die Harfengilde brauchte neue Saiten und die Bibliothek beschwerte sich über überfälligen Bücher, die nicht zurück gebracht wurden. Doch langsam reichte es ihm. Er merkte, dass er noch viel zu jung ist für solch einem Altag der nur im Baum vollbracht wurde. Er hoffte, dass er bald seine Eltern wieder sehen würde. Er brauchte mit seinen Leuten knapp drei Tage bis dort hin. Doch sie hatten Aaron dabei. Sie würden also schneller ankommen müssen. Sie müssten langsam auf dem Rückweg sein. Wie weit sie nun wirklich waren?

Baran: "Ich bin froh das wir uns auf einer Ebene gefunden haben." Mielu: "Ich bin auch zuversichtlich, dass unsere Zusammenarbeit von unschätzbarem Wert sein wird, meine Königin. Mein König? Ich wünsche ihnen und ihren Begleitern eine gute Heimreise." Das Königspaar begab sich zu ihren vier Beschützern, die vor der Abflugrampe standen. Mielu drehte sich um und sprach zu den beiden Turmfalken. Mielu: "Ich hoffe ihr seid euch eurer Aufgabe bewusst? Monatlich erwarten wir einen Bericht von euch." Massa: "Keine Sorge Herr Mielu. Wir wissen was für eine Last auf uns liegt." Aaron: "Wir werden die Staaten nicht enttäuschen." Mielu: "Mit euch beiden verlieren wir wertvolle Mitglieder." Aaron: "Danke für das Kompliement. Auch wir lassen viel Herzblut zurück." das war aus Aarons Sicht eigentlich eher gelogen. Die beiden salutierten und Mielu tat es ihnen nach und verschwand. Aaron: "Ich bin froh, dass ich dich dabei nicht verlieren muss." Massa: "Glaub mir, ich bin genau so davon überascht. Aber als ich dich gesehen habe, da sahst du einfach so zufrieden aus. So frei. Ab da wusste ich, dass dich der Baum der Eulen so glücklich macht. Und ich will deinem Glück nicht im Wege stehen aber ich will dich auch nicht verlieren. Im endeffekt lasse ich genau so wenig Herzblut wie du hier." kicherte sie beim letzten Satz. Aaron war wirklich überglücklich über diese Situation. Massa war ganz anders als er. Für die Patienten musste sie immer guter Laune sein. Er dagegen war ziemlich verschlossen und ruhig. Bei ihr konnte er anders sein. Und umgekehrt eben so. Beide konnten sich einfach bestens auf die Gefühle des anderen einstellen. Boron stand neben den beiden als diese in den Berg zurück sahen. Boron: "Meine Freunde? Wärt ihr soweit? BlackFeather wartet auf seine Zeremoni." sie drehten sich um und verbeugten sich schnell. Massa+Aaron: "Gewiss mein König." sie folgten Boron ohne weiteres. Und ohne ein letztes mal zurück zu sehen navigierte Massa mit einer Eule zusammen aus den Adler- und Falkenstaaten heraus. Die Eulen gewöhnten sich schnell, dank dem Königspaar, an die beiden Falken. Es war ein schöner zusammenflug. Vor allem konnten sie auch mal Tagsüber fliegen. Denn so einer Gemeinschaft, vor allem mit Falken, würden Raaben nicht so schnell angreifen. Doch leider sollte der Flug nicht ohne Zwischenfälle ausgehen.

Zwei weitere Tage zogen ins Land. Doch an diesem Tag nahm sich Chiko frei, um mit all seinen Freunden endlich mal wieder zusammen was zu unternehmen. Sie kamen auch noch nicht dazu es den anderen zu Berichten. Chiko und Gylfie haben viele Mahlzeiten verpasst und waren dann für die anderen zu müde. Doch dadurch, dass BlackFeather gegründet wurde, konnte er ihnen allen einen freien Tag besorgen. Unter dem Vorwand, dass eine Besprechung durchgeführt wurde um festzustellen welchen Wissensstatus sie erlangt haben. Doch um nicht ganz umsonst dies auszunutzen statteten sie Bubo einen Besuch ab. Dieser präsentierte ihnen seine bisherigen bauten. Alles was man an Wissen reinstecken konnte wurde getätigt. Das Material bestand aus Mu-Metall, damit es Tupfen standhalten konnte und war matt schwarz, dass bestens in der Dunkelheit verborgen blieb. Um nicht nur dem Kopf Schutz zu bieten wurde auch für neue Rüstungsteile gesorgt. So zum Beispiel auch ein Brustpanzer. Dieser wurde mit vier Seilen am Rücken befestigt und wurden vor und hinter den Flügeln durchgezogen und am Rücken fest gebunden. Desweiteren wurde für ein Schwingenschutz geforscht. Diese sollen vom Flügelrücken bis zu Anfang der Handschwingen verlaufen. Doch bis jetzt hat man noch keine Möglichkeit gefunden diese schnell biegsam zu machen, damit die Flügel auch eingefahren werden können. Auch eine Möglichkeit für den Rücken musste noch geklärt werden wie man diese befestigt. Wahrscheinlich musste man Nesthälter und Hälterinnen dazu 'ausbilden' die Eulen damit anzuziehen, denn eine Möglichkeit wäre das Rücken und das Brustmetall an den Seiten mit Seilen zu befestigen. Doch Baran musste erst wieder zurück sein, bis man weiter an den Konstruktionen rumbasteln konnte. Immerhin waren die Helme und Waffen schon fertig. Doch für Aaron wurde noch nichts angefertigt. Man kennt die Maße nicht. Desweiteren wussten sie nicht, dass eine weitere Person dem BlackFeather beitreten sollte.

Der Abend wurde mit Spazierflügen getätigt und man lachte einfach mal wieder zusammen. Als sich alle auf einen der Felsen eingefunden hatten wäre der beste Zeitpunkt gewesen den anderen ihr neuen Verhältnissstatus zu erzählen. Doch sie vergaßen es. Auch der Abend ging zu ende. Gylfie: "Chiko?" Chiko: "Ja?" Gylfie: "Ich habe mit meinen Eltern geredet. Sie wollen wieder in die Wüste zurück. Würdest du mit mir von ihnen Abschied nehmen?" Chiko: "Klar doch."

Toto streckte sich genüsslich in den warmen Morgenstrahlen. Kapu: "Stell dich nicht so an Toto! Unsere Schicht an der Glocke hat gerade erst angefangen." Toto: "Jajaja..." er spähte in den leichten Nebel der sich mehrere Meter von ihm entfernt aufbaute. Da... war da was? Er rieb sich die Augen. Doch da ist was und es kommt näher. Toto: "Kapu. Siehst du das auch?" Kapu: "Mh? Ja... da kommt jemand." zusammen sahen sie angestrengt in den Nebel. Und schon kam die kleine Truppe aus dem Dickicht hervor. Toto: "Kapu leute die Glocke... die sehen so aus... wie das Königspaar. Sie kommen zurück... und haben zwei Falken dabei... Moment mal.... da stimmt was nicht." Kapu: "Was denn?" Toto: "Sie sind mit vier Wächtern dorthin geflogen. Aber alle viere fliegen neben ihnen." Kapu: "Und?" Kapu schlug die Glocke. Toto: "Die haben da einen Tragekorb dabei. Zwei Eulen halten diese. Schnell, flieg zum Landeplatoo und besorg Pina!" Kapu: "Mach ich." Als Kapu am Platoo ankam flogen von dort aus sofort zwei Wächter zur Abholung zu den Glocken. Dort passierten gerade die Wächterschar den Wachposten. Toto konnte einen kleinen Blick in den Korb erhaschen. Toto: "Hm.... ein Unbekannter. Aber keiner von denen sieht so aus als hätte es einen Kampf gegeben. Wer ist das?"

Die beiden Eskort-Wächter erreichte die Gruppe. Baran: "Schnell holen sie den Prinzen." Wächter: "Das werden wir gleich machen meine Majestät." Boron: "NEIN SOFORT!" irgendetwas stimmte nicht. Also machten sich die beiden auf zu Chikos neuer Schläfhöhle. Wächter: "Mein Prinz! Sie müssen sofort aufstehen!" Gylfie: "Wenn das langsam zur Gewohnheit wird, dass wir jeden Morgen geweckt werden suche ich mir ne eigene Höhle. Was ist los?" Wächter: "Das Königspaar ist gerade eingetroffen und verlangt dringend nach ihnen!" beide waren sofort hellwach. Einerseits waren sie heil froh nicht mehr in den Pflichten zu stehen, andererseits waren sie geängstigt, dass diese nun schnellst möglich das Königspaar aufsuchen sollten. Das war merkwürdig. Ohne große Zeitverschwendung begaben sie sich mit den beiden Wächtern zu Chikos Eltern. Diese fingen ihn knapp vor dem Platoo ab. Boron: "Schön euch zu sehen. Anscheinend steht der Baum noch ganz gut." Chiko: "Hi Dad. Was ist los? Wo ist Mutter?" Boron: "Sie ist noch beim Tragekorb. Wir warten auf Pina." Chiko: "Ist ihr was passiert?" Boron: "Nein ist ihr nicht." Aaron kam dazu und sprach vorsichtig. Aaron: "Mein Prinz? Sie haben mein Mitleid." auch Massa war zu sehen als er an Boron vorbei sah. Chiko trappte schnell an ihnen vorbei. Baran sah ihn undefinierbar an. Es war Freude und Trauer zugleich. Chiko: "Was ist los?" Baran: "Du musst jetzt stark sein!" Chiko: "Warum?" er wollte endlich wissen was los war. Sein Herz raste und man konnte seinen schnellen Herzschlag fast hören. Panik machte sich breit. Baran: "Wir haben ihn gefunden." Chiko wurde stocksteif und stammelte vor sich hin. Chiko: "Nein nein.... das... das kann nicht. DU LÜGST!" Baran: "Sieh ihn dir an. Dann kannst du am besten beurteilen." Chiko trat an den Tragekorb. Er drehte das Gesicht zu ihm und da! Da unten rechts an einer kleinen Stelle fehlte ein Stück von der Gesichtsumrandung dieser Schleiereule. Chiko: "Neinneinneinein... wie? Wo? Wann?" Boron: "Doch. Es ist Barcko." Glyfie dämmerte es. Woher kannte sie diesen Namen. Als sie es geschnallt hatte sprach es Boron auch schon aus. Boron: "Chiko. Das ist dein Vater. Er lebt."


Die Legende der Wächter:                        Das Kreischen des PrinzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt