Bilder aus der Vergangenheit

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Chiko blieb immer noch auf dem Ast sitzen. Er träumte von vergangenen Zeiten. Diese sinnliche Ruhe wurde letztendlich von Flügelschlägen auseinander gerissen. Er kannte diese Bewegung und machte sich deshalb nicht die Mühe sich umzudrehen. Baran: " Ich wusste das du hier bist." Chiko sah zu ihr auf als sie neben ihm landete. Chiko: " Das kommt daher, dass ich immer hier bin." er drehte seinen Kopf wieder gerade und sah Sehnsüchtig in die Weite. Baran: " Was ist los Schatz?" Chiko: " Rein Garnichts. Alles palettie." Baran: " Chiko. Selbst du kannst eine Mutter nicht täuschen. Sag schon. Ich mein wir sind hier unter uns." Chiko gab sich geschlagen. Chiko: " Ich bin zwar immer wieder hier aber ich weiß einfach nicht warum. Etwas zieht mich an diesen Ort!" Sie sah traurig Richtung Boden. Baran: " Ich kann es dir erklären. Du und deine Mutter, ihr habt immer hier gesessen und habt zugesehen, wie dein Vater hier startete oder auch landete." sie hörte ein schluchzen und sah auf. Sie breitete die Flügel aus und sagte Baran: "Komm her Kleiner." er schmiss sich in die Federn und schrie verzweifelt. Chiko: " Verdammte Axt im Walde! Warum? Warum kann ich mich einfach nicht daran erinnern?" Baran überlegte so lange, das Chiko dachte auch sie wüsste keine Antwort. Baran: " Nunja. Ich kann es mir nur so Vorstellen." sagte sie und wusch ihm die Tränen aus dem Gesicht. Baran: " Dein Geist versucht damit immer noch fertig zu werden. Er verdrängt die grausigen Erinnerungen von damals." Chiko: " Aber warum vergesse ich ausgerechnet das?" Sie war erstaunt. Ihr kleiner Sohnemann, der selbst den erfahrensten Leuten das Wasser mehr als nur reichen konnte, wenn es ums Kombinieren von Informationen ging, konnte sich dies nicht erklären. Er war anscheinend vollkommen frustriert. Baran: " Villeicht, weil du einmal umsonst gewartet hast. Ich erinnere mich noch an dieses Bild." Chiko: " Bitte sag es mir. Ich muss es hören, wenn ich mich schon nicht daran erinnern kann." Baran: " Ihr standet hier oben und aus dieser Richtung kamen sie angeflogen. Ich bin von hier aus gestartet und flog Boron entgegen. Dieser nahm mich traurig in die Arme. Er lies mich los und trotte zu euch. Ich wusste noch nicht was passiert ist und geschaltet habe ich dabei auch nicht. Als er bei euch Beiden landete, machte es klick. Ich sah mich um und suchte den Platz nach ihm ab. Als ich ihn nicht sah und zurück auf euch blickte, schloss sie sich fest um dich und Boron kam wieder zu mir zurück." sie lies es auf ihn einwirken. Baran: " Was er genau gesagt hat und ob du geweint hast, weis ich nicht. Ich mein du warst ziemlich Jung. Vielleicht hast du es nicht verstanden, nicht auf anhieb." Chiko schwieg. Sie tat es ihm nach. Sie brach die Bewegungslosigkeit indem sie auf ihn zuschritt, ihren linken Flügel hob und über ihn legte. Sie gab ihm einen leck auf den Kopf schmiegte ihren Kopf an seinen und verhaarte so einige Minuten. Baran: " Soll ich dir ein kleines Geheimnis erzählen?" Chiko: " Gerne" Baran: " Nunja, ich und dein Vater haben dieses Ritual übernommen. Wir stehen immer hier und schauen dir zu wie du von dannen ziehst. Es tut mir wirklich leid das wir dich immer wieder auf solche Missionen schicken." Chiko: " Ach kein Ding. Ich mache sie ja gerne." Wieder hörte Chiko Flügelschläge und wieder kannte er diese. Boron tauchte auf und sah die Beiden an. Boron: " Wo bleibt ihr denn? Das Essen wartet." lächelte er sie an. Baran: " Wir kommen jetzt." an Chiko gerichtet. Baran: " Alles wieder gut?" Chiko: " Ja danke Mama." Sie zückten die Flügel und schwebten los. Boron wusste das irgendwas nicht stimmte. Boron: " Hey Chiko. Meinst du, du bist gut genug deinem alten Herren bei einem Wettflug zu besiegen?" Chiko: " Willst du dich wirklich blamieren?" gab er belustigt wieder. Baran: " Ihr würdet beide gut daran tun euch keine Hoffnung auf den Sieg zu machen." Sie stellten sich in eine Reihe und flogen schnurstracks auf deren Höhle zu, die sich mittig im Baum aufhielt. Dort angekommen rief Baran: " Erste! Ich habs euch doch gesagt Jungs. Lasst es." ging sie sieges lustig in die Höhle rein. Boron: " Das war ne linke Nummer." Chiko: " Das sollten wir ihr aber nicht sagen..." sie lachten lauthals. Drinnen angekommen duftete es nach frischen Hombeeren und anderen allerlei. Beim essen erzählte Chiko von seiner Reise und belustigte damit die ganze Sippe. Am Ende legte sich Boron zu Baran ins Nest. Boron: " Sag mal Schatz." Baran: " Was ist denn Liebster?" Boron: "Was war den eben gerade los?" Baran: " Wir hatten einen Rückblick." Boron: " Ich versteh." gab er von sich als er aufstand. Baran: " Wo willst du hin?" Boron: " Er ist immer noch ein Kind" gab er von sich und machte sich in Chikos ,Zimmer'. Chiko: " Was möchtest du den Vater?" fragte er ihn als er sich gerade ins Nest legen wollte. Boron ging auf ihn zu, umarmte ihn und fragte. Boron: " Möchtest du nicht heute bei uns schlafen Kleiner?" Chikos Augen strahlten vor Freude. Er ging vorraus und als Baran ihn sah lächelte sie breit. Sie machte ihm Platz und er legte sich unter ihrem Flügel schlafen. Boron kam dazu und legt auch noch einen auf ihn. Chiko war noch nie so glücklich wie jetzt. Wie die Zeit uns zu einer Familie gemacht hat. Zwar sind sie nicht meine wahren Eltern, dennoch lieben sie mich wie ihren eigenen Sohn. War sein letzter Gedanke als er sich noch einmal tief einkuschelte und einschlief.               






Die Legende der Wächter:                        Das Kreischen des PrinzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt