Auf zu neuen Welten

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Der Tag war selber noch am schlafen, als sich Soren genüsslich streckte. Ohne nach drausen zu sehen, was völlig unnötig war, da es dunkel war, zog er sich seine Ausrüstung an und begab sich zum vereinbarten Treffpunkt. Dort warteten Chiko, Morgengrau und Digger auf die Restlichen. Gylfie kam mit ihren Eltern angeflogen sie inspizierten Gylfie noch einmal von oben bis unten, das sie auch ja alles dabei hatte was sie brauchte. Noctus: " Soren. " rief es im hinteren Bereich. Er drehte sich um und sah seinen Vater und seine Mutter angeflogen kommen. Sie landeten neben ihm und seine Mutter drückte ihn. Echidna : " Wir haben gehofft, dass du noch da bist. Wir wollten dir das hier schenken." aus der Kralle kam ein Faden, der an einer Holzfigur hing. Dieses war ein fein geschnitztes Emblem was ein Auge darstellen sollte. Soren nahm es entgegen und staunte nicht schlecht, als er bemerkte wie viele einzelheiten dort hineingeschnitzt waren, obwohl es nicht größer Wa als ein richtiges Auge. Soren : " Es ist wunderschön aber was ist das?" Noctus : " Das hier ist das Auge von Glaux. Er soll dich und deine Truppe beschützen bei was auch immer ihr tut." Chiko sah den beiden Kindern und deren Eltern zu wie sie sich versuchten gegenseitig Mut zu machen. Dann erinnerte er sich an das was seine Mutter ihm gesagt hatte. Sein Kopf wanderte nach oben auf den höchsten Ast des Baumes, doch sie standen nicht da. Warscheinlich sind sie nur zu Müde. Dachte er sich und sah leicht traurig weg. Plötzlich kamen Flügelschläge aus dem Dunst, der nun durch die schwachen Sonnenstrahlen, die die Sonne abgab, zu erkennen waren. Die Beiden landeten neben ihm. Chiko : " Mutter? Vater? Was macht ihr denn hier?" Boron : " Wir wollten dich verabschieden. " Baran: " Hör zu Chiko. Wir haben bemerkt, dass du in letzter Zeit überfordert bist. Und wir können das Nachvollziehen. " Boron: " Nur leider..." fügte er hinzu Boron : " Haben wir das zu spät bemerkt. Wir waren geblendet von unseren Stolz über dich, dass wir dich dabei völlig vergessen haben." Baran:" Kannst du und verzeihen? " Chiko : " Ich weis gar nicht..." Echidna : " Entschuldigen sie? Ich hoffe ich störe nicht." die drei sahen sie gutmütig an. Chiko : " Keinesfalls. Was wollen sie denn Miss Echidna? " Versprechen Sie mir, dass sie meinen Jungen wieder zurück bringen. Entweder auf seinen oder auf ihren Flügeln." Chiko : " Beruhigen Sie sich. Er wird bei Bewusstsein wieder hier ankommen. Ich schwöre es ihnen." sprach er und legte ihr einen Flügel auf die Schulter was sich als etwas schwierig erwies, da sie noch etwas größer war als er. Er ging näher heran und Flüsterte noch einmal. Chiko : " Versprochen." sie bedankte sich und ging zurück. Chiko : " Also dann meine Freunde," sprach er wieder als er sah das sich Otulissa auch eingefunden hatte. Chiko : " Wenn ihr jetzt denkt das ihr was dabei habt was ihr nicht braucht, lasst es hier liegen es ist eure letzte Chance. " als er zu ende gesprochen hatte hob er seinen Helm den er zuvor vor sich gelegt hatte. Dieser war etwas anders verarbeitet als die von Soren oder einem anderen dieser Eulen hier. Vor dem Anfang des Metall, was leicht über den Schnabel hing waren eingearbeitete Flügelansätze die sich bis hin zu den Augenlöchern zogen. Hinter den Augenhöhlen fingen die Flügel an und gingen gute 10 cm hinter dem Helm weiter , wo sie sich bogen und die weitesteste Feder die auch eingearbeitet worden sind, berührten. Am unteren Teil des Helms waren die Enden spitz. Durch die beiden Spitzen die sich rechts und links befanden und durch den Absatz über dem Schnabel sah dieser Helm aus wie der Kopf eines Dreihorns. Er zog ihn sich auf und die gebogenen Flügelspitzen hielten es am Kopf fest. Er öffnete und schloss beide Kampfklauen und überprüfte noch einmal die Beweglichkeit in dem er sich kurz mit 2-3 flügelschlägen nach oben katapultierte und eine 3-Schläge-kombination ausführte. Zufrieden mit dem was er hatte landete er wieder neben seinen Eltern, die ihn zu beneiden schienen. Chiko : " Gut meine Wächter. Der Tag mag noch Jung sein aber es wird unser Tag sein. Auf gehts. " Noch einmal schnell zu seinen Eltern geschaut sagte er. Chiko : " Ich liebe euch Beide über alles." die beiden wussten, dass das die Antwort auf Ihre Frage war. Boron : " Möge der Wind dich tragen." Baran : " Und die Sonne dich schützen." Sie drückten sich noch einmal. Ohne weiter Zeit zu vergeuden hob er ab und flog gen Himmel. Die Anderen lächelten noch einmal zu ihren Eltern und taten es Chiko gleich. Matrona die auch dabei war ging rüber zu Noctus, Echidna und dem Elternpaar von Gylfie. Die beiden Mütter mussten sich anstrengen nur zu Schluchzen. Matrona : " Sie können stolz auf ihre Kinder sein. " Baran : " Sie hat recht. Es sind mit abstand die mutigsten Jungeulen die ich je gesehen habe. " Noctus : " Danke. Unser Sohn macht uns alle Ehre." Vater : " Es ist schon wahnsinn wie weit sich unsere kleine Gylfie entwickelt hat. Sie ist eine föllig neue Elfenkäutzin. " Boron : " Kommen Sie meine Damen und Herren. Lassen sie uns gemeinsam Frühstücken. " Sie stimmten ein. Während Echidna mit Gylfies Mutter und deren Vater mit Matrona ein paar Worte wechselte schloss Boron zu Noctus auf. Boron : " Sagen Sie, wie finden Sie es hier? " Noctus : " Es ist einfach unglaublich hier. Ein lebenlang hat meine Familie die Geschichten bewahrt die die Wächter erschaffen haben. Und nun darf ich meine Dienste diesen Wächtern schenken. Ich muss mich alle male bei ihnen bedanken." Boron : " Der Dank gehört ihnen. Durch ihren Aufzug bei Soren, haben sie nicht nur die Wächter gerettet. " Noctus : " Wenn ich das nur bei beiden behaupten könnte, ." gab er leicht bekümmert wieder. Boron : " Wenn wir mit dem Essen fertig sind würde ich sie gerne auf ein kleines Spiel Schach einladen." Noctus : " Es wäre mir eine Ehre." sein Herz überschlug sich mehrere Male. Der Weile hat die Gruppe die Glocke hintersich gelassen. Ein freudiges , Auf ein bald' waren die letzten Worte die sie von dem Wachposten vernahmen. Die Stimmung war getrübt und ein jeder hielt sich in schweigen. Chiko übernahm vorerst die Führung. Chiko : " Otulissa? Schließen sie bitte zu mir auf. Sie werden uns erstmal führen." sie folgte seinem Befehl. Er wiederum ließ sich stark zurückfallen und bildete das Schlusslicht. Unter seinem wachen Auge beobachtete er die Gruppe. Er wollte sehen wie sehr sie mit dem Gedanken wo anders sind oder wie stark sie sich auf die Mission konzentrieren. Digger war wie immer völlig ausgelassen, wenn aber auch müde. Von Morgengrau über Gylfie bis hin zu Soren stieg die Anspannung immer weiter. Otulissa war zwar auch entspannt so wie Digger aber sie hatte solche Reisemissionen schon mehrere Male durchgeführt. Die Sonne ging hinter ihnen auf und bestrahlte sie mit ihren warmen Sonnenschein. Die Stimmung hob sich durch das vorannschreiten des Tages. Hier und da war ein gelächter zu hören und schon bald war das Flüstern untereinander ein helles Geschwirr aus Wörtern. Es war ein angenehmer Flug. Bis zum Abend hin gab es keinerlei Komplikationen. Die Sonne gab ihre letzten Strahlen von sich als Soren zu Chiko aufschloss. Soren : " Die Truppe wird hungrig. Ich glaube wir sollten was essen." Chiko sah sich prüfend um. Allen anschein nach waren keinerlei Dörfer in der nähe und nirgens waren Lichter von brennenden Kerzen zu sehen. Dann zog sein Blick etwas weiter vor ihnen auf eine kleinen Hügel der 2 Bäume trug. Er nickte dahin und Soren verstand. Soren : " Zeit zu landen Freunde. " eine erleichterung machte sich breit was Chiko leicht belustigte. Otulissa, die immer noch an der Spitze flog, landete zuerst auf den ersten und kleineren Baum. Die Blätter waren um diese Jahreszeit satt an Farben. Das Grün strahlte förmlich. Auch die Anderen traten dazu. Chiko : " Also gut Leute. Wir sind da wo wir sein sollten. Das denk ich jedenfalls. Morgengrau, Soren ihr werdet losfliegen und eine kleinigkeit Jagen, für uns alle." Digger : " Aber wir haben doch alle Proviant dabei. Warum nicht das Essen?" Chiko : " Da wir auf vielleicht feindliches Gebiet zufliegen und davon vielleicht abhauen müssen, kann es sein das wir später keine Zeit zum jagen haben werden. Daher muss das Proviant gespart werden. Und da ich mich schonmal mit dir unterhalte Digger. Du wirst auf dem anderen Baum Posten beziehen. Otulissa und Gylfie ihr beide werdet mit mir noch einmal die Karten checken, ich will wissen wo wir jetz ungefähr sind." sie befolgten den Befehl und machten sich auf. Otulissa legte ihr Gepäck unter einem erleichteren Stöhnen ab und breitete die von ihr eben herausgezogenen Karten aus. Otulissa : " Wenn ich richtig liege, was der Fall sein wird, sind wir vor guten 2 Std an dem Außenposten Kayfling vorbeigeflogen. Wenn wir jetzt unsre Geschwindigkeit dazuberechnen, was, wie ich finde sehr langsam war, müssten wir hier sein." sie verfolgte mit ihrer Flügelspitze dem weg den sie beschrieben hatte. Gylfie klinkte sich ein und sprach. Gylfie : " Und nach dem Stand der Sonne zu urteilen, haben wir jetz 7-8 Uhr. " Chiko : " Gut. Dann sind wir doch weiter gekommen als ich erhofft habe." sagte er als er sah das sich Otulissas Flügel auf einen kleinen Fleck auserhalb eines jeden angesiedelten Dorfes befand. Wenig später kamen Soren und Morgengrau von der Jagt zurück. Sie Konnten dennoch nichts essen, da sich Gylfie und Digger noch versorgen mussten. Als auch die genug zu essen hatten wurden auch schon die nächsten Aufgaben verteilt. Chiko : " Also dann meine Wächter. Ich möchte euch gerne noch etwas sagen. Ich weiß nicht was unsere Mission mit sich bringt. Aber ihr sollt gewarnt sein. Wenn wir dort waren und die Informationen zu wichtig sind, wird keine Rücksicht genommen. " sie alle schluckten beklommen. Soren : " Wie meinst du das?" Chiko : " So wie ich es gesagt habe. Wenn wir auf dem Heimweg verfolgt werden und irgendwer fällt zurück, muss er sich verstecken , bis wir ihn oder sie abholen können oder bzw. diese eine Lücke findet wodurch er oder sie abhauen kann." Gylfie : " Wenn aber die Informationen nicht wichtig sind und wir verfolgt werden..." Otulissa : " Wenn die Infos nicht wichtig sind, warum sollten uns dann welche verfolgen? " Morgengrau : " Ich werde sie in Schach halten, falls ich zurück falle." Chiko : " Bei ihnen hätte ich auch nichts anderes erwartet. Doch obacht. Auch wenn ihr stark seit, ihr alle, werft dieses Leben nicht weg, nur um 2-4 Feinde aufzuhalten, wenn uns die Anderen weiter verfolgen. Das wars, mehr wollte ich nicht mehr. Machen wir uns auf ins Bett." Chiko sah in ihre Augen. Er hatte das hervorgerufen, was er wollte. Sie mussten lernen, in jeder Situation zu schlafen. Egal wo oder wie. Sie suchten sich einen starken Ast und fingen an zu schlafen. Alle übermann die Erschöpfung und die Träume liesen nicht lange auf sich warten. Der Morgen wurde schnell angekündigt und der Prinz hatte eine leichte Kost zusammen gesucht, womit die anderen Eulen sich stärken konnten. Soren : " Willst du denn nichts essen?" Chiko : " Ich habe schon. Macht schnell. Ich will losfliegen. " Die Sonne wachte knapp mit ihnen auf und als sie zur hälfte zu sehen war ging der Flug auch schon weiter. Auch auf der Strecke war keine besonderen Vorkommnisse. Digger : " Ich sehe die Berge, wir sind gleich da." Sie alle folgten seinem Blick. Chiko : " Gut gesehen Digger. Also Leute noch knapp 10 min und will können uns nocheinmal Ausruhen." Dort angekommen hielt Chiko auf einer Lichtung zu die leicht bestückt war. Üppiges Gras und das übliche Kraut wuchs hier in aller ruhe vor sich hin. Ein Baum der kaum Blätter trug wurde angeflogen. Dieser war mit der Prächtigste von allen. Chiko sah sich um. Je näher man dem Pass kam desto weniger Gras wurde es. Moss und hartnäckiges Kraut waren das einzigste was dort wuchs. Bis zum Pass waren keine Pflanzen mehr zu sehen. Der Berg fing schon an die Sonne zu verschlingen obwohl sie noch weit oben stand. Die spitzen Felskanten und Bergklüfte gaben ihm einen gespenstigen Anblick. So grau in grau wie er da stand waren kaum einzelheiten zu erkennen. Morgengrau : " Da läuft mir ja der Schauer über den Rücken. " Chiko : " Also gut Leute. Holt jetzt euren Proviant herraus. Die Tiere hier sind zu Mager, als das sie reichen." Sie taten es und holten allerlei Getier hervor. Auch Früchte standen auf dem Speiseplan. Nicht viel davon wurde verzeehrt um noch was übrig zu haben. Wieder nahmen sie Platz und drehten sich mit dem Rücken zum Pass. Chiko wiederum machte sich auf zu einem anderen Baum und nahm dort Position. Gylfie bemerkte es und grub ihr Kopf leicht mitleidig in ihr Gefieder.

Die Legende der Wächter:                        Das Kreischen des PrinzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt