Keine Einigung

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Chiko stand am Eingang und lehnte sich an den Rahmen. Sein Vater lag im Nest. Wieso? Wieso ist er noch am Leben? Warum jetzt? Jetzt wo er endlich die Schmerzen überwunden hatte. Pina lief zum wiederholtsten male an ihm vorbei doch dieses mal blieb sie stehen. Pina: "Sprechen sie ihn doch mal an. Er ist wach." Chiko: "Das sollte ich mal hm?" Chiko bemühte sich zu ihm. Er setzte sich neben ihm und sprach Chiko: "Hey. Bist...bist du wach?" er regte sich leicht hob sein Kopf und sprach ihn an. Barcko: "Hey Baroon. Schön das du mich mal besuchst. Ich frage mich nur warum Mutter nicht vorbei kommt. Sag mir.... hat sie jemand anderes?" Chiko: "Nein, nein sie nunja.... sie ist verstorben." Barcko: "Oh....Wie?" er schien nicht gerade schwer davon betroffen zu sein. Chiko: "Als ich gerade flügge geworden bin. Sie wurde von Fledermäusen getötet." Barcko: "Das bedeutet, dass du die ganze Zeit über alleine warst? Das tut mir so leid kleiner." Chiko: "Nein. Ich bin nicht allein aufgewachsen. Baran und Boron haben mich groß gezogen. Meist im wahrsten Sinne des Wortes." er versuchte zu spaßen. Doch keiner wollte so richtig darauf anspringen. Barcko: "Und? Wie ist es dir so...." Chiko: "Wo warst du die ganze Zeit?" Barcko: "Ich dachte mir schon das du mich das fragen wirst. Ich wurde damals nicht getötet. Man nahm mich gefangen. Ich war die ganze Zeit über in einem Versteck der Reinsten. Doch plötzlich war keiner mehr da. Ich habe mich weitgehenst dort befreien können. Zwei Eulen haben mich gefunden und mich aufgepeppelt. Sut und Sat nennen sie sich. Ausgesprochen interessante Vögel. Also. Du bist ja erwachsen. Hast du eine Gefährtin gefunden?" Chiko: "Ja hab ich. Vor kurzem erst. Gylfie ist ihr Name." Barcko: "Ich hoffe ich werde sie mal persönlich kennen lernen." Boron: "Hey ihr beiden." Baran: "Chiko? Er müsste sich jetzt ein bisschen ausruhen." Boron: "Ihr könnt euch später weiter unterhalten ok?" Chiko: "Ja Vat....ich mein... ich... bis später..." geistesabwesend zog er davon. Boron fühlte einen tiefen Schmerz. Er war nicht der leibliche Vater, doch ihn so verwirrt zu sehen zeriss ihn innerlich. Barcko: "Danke das ihr für ihn da wart. Ich sehe ihn an und weis, dass er eine großartige Erziehung genossen hat." Baran: "Das war das Mindeste was wir euch schuldeten."

Chiko zog sich auf dem höchsten Ast zurück. Irgendetwas stimmte nicht. Chiko konnte sich nicht freuen, dass sein leiblicher Vater wieder da war. Aber warum nicht. Ezylrib kam angeflogen. Ezylrib: "Ich habe dich die ganze Zeit gesucht. Und dann finde ich dich mal wieder hier." Chiko: "Wie immer." grinste er. Ezylrib: "Was ist los hm? Ich finde nicht, dass du wirklich aus dem Häuschen bist." Chiko: "Es ist nichts Ezylrib. Alles in Ordnung." was hat er gesagt? Seit wann vertraute er sich Ezylrib nicht mehr an. Er erzählte dem alten Kreischer einfach alles. Doch diesesmal war es anders. Chiko: "Tschuldige Ezylrib. Ich muss wieder los." und lies ihn alleine. Diesmal würde er sich einer anderen Person anvertrauen.

Soren war bei Gylfie und versuchte sie zu trösten. Soren: "Bleib ruhig Gylfie. Er wird bald wieder hier sein." Gylfie: " Ich habe ihn die ganze Nacht über nicht gesehen. Seit sein Vater da ist, lässt er nicht mehr mit sich reden geschweige denn Augenkontakt herstellen." Soren: "Glaub mir Gylfie. Er wird wieder zu dir kommen." Wie aufs Sprichwort kam er durch das Flugloch. Chiko: "Hey." Soren: "Hey. Siehst du? Da ist er schon. Ich werde euch dann mal alleine lassen." Soren ging an Chiko vorbei und blieb neben ihm stehen. Beide sahen in entgegengesetzte Richtung. Soren: "Und Chiko? Alles klahr?" Chiko: "Wieso fragst du mich das? Möchtest du mir vielleicht irgendwas sagen Soren?" Soren: "Verstehe..." und zog ab. Soren kam wieder bei Otulissas Höhle an und schlich zu ihr ins Nest. Otulissa: "Und? Wie geht es ihr?" Soren: "Ganz gut denk ich. Chiko ist eben wieder in seiner Höhle angekommen." Otulissa: "Reden sie miteinander?" Soren: "Ich hoffe es.... ich hoffe es."

Gylfie: "Du spielst verrückt Schatz. Es ist klahr das du nicht richtig denken kannst." Chiko: "Hast du mir nicht zu gehört? Mein Herz hat angst vor ihm. Mein Muskelmagen will ihn töten und mein Gehirn malt sich schon aus wie! Das ist nicht normal. Ich konnte mich schon immer auf meine Instinkte verlassen. Doch jetzt spielt mein Mage verrückt oder was?" Gylfie: "Vielleicht, versucht dein Verstand einfach nur das so hinzu bekommen, dass einfach alles so wird wie früher. Daher möchte er ihn nicht mehr hier haben." Chiko: "Nein. Das ist zu einfach erklärt!" Gylfie: "Was soll ich denn machen. Sag mir was ich dir sagen soll!" Chiko: "ICH WEIS ES NICHT!" beide sahen sich schnaubend an. Baran: "Stör ich?" sie sahen zu ihr und Chiko drehte sich weg. Sie wischte sich die Tränen weg und sprach. Gylfie: "Nein... nein ist nicht schlimm." Baran: "Ok... Hey Schatz, wie geht es dir?" Chiko: "Hör auf mich Schatz zu nennen.... du bist nicht meine Mutter!" er drehte sich um "Und wenn mich noch einer fragt wie es mir geht dreh ich völlig durch!" Baran holte aus und wollte ihm eine Backfeife verpassen. Chiko hielt sein Flügel davor und fing ihn ab. Baran sprach unbeirrt Baran: "Hör auf so mit mir zu reden!" Chiko: "Verdammt noch mal raus aus meiner Höhle! Ihr beide!" Gyfie: "Diese Höhle gehört auch mir!" Chiko: "Nicht im geringsten! Ich bin eingeschrieben!" Gylfie: "Du kannst mich nicht herumschuppsen wie es dir beliebt! Ich bin kein Flummi!" Chiko: "Schön dann geh ich eben!" und flog sofort aus der Höhle. Baran sah im sauer hinterher und drehte sich um als sie ein schluchzen hört. Baran: "Sssccchhhttt kleine. Es ist alles in Ordnung." sie umarmte Gylfie. Doch sie bekam kein Ton mehr raus unter Tränen.

Chiko fand sich auf einen der Felsen wieder. Er sah in den Sonnenaufgang und schrie lange aus vollem Halse und das mehrere Male. Als er aus der Puste war lichtete sich leicht der Nebel in ihm. Ihm wurde klahr das keine Person die ihm nah stand wirklich helfen konnte. Er brauchte eine Unbekannte. Doch wen sollte er Fragen ohne das gleich eine Gerüchte-Küche ausbrach. Da fiehl ihm eine Person wieder ein. Diese konnte ihm bestimmt helfen. Ohne weiter zu überlegen machte er sich auf.

Marella machte sich nun auf von der Kinderstube. Ihre Nacht war schon lang und sie wollte nur noch zu ihrem Mann nach Hause. Doch sie war glücklich etwas in ihrem Leben beitragen zu können. So ging es auch Noctus. Sie pustete die letzte Kerze aus und wünschte den Nesthälterinnen, die noch am wischen waren einen schönen Schlaf. Sie trat aus und streckte den Kopf zur Sonne. Nachdem sie diesen einen Moment genossen hatte bemerkte sie die Eule links neben sich. Marella: "Gut Licht mein Prinz." und verbeugte sich. Chiko: "Miss Marella? Warten sie!" Marella: "Ja?" Chiko: "Ich brauche ihre Hilfe." Marella: "Gerne doch. Was möchten sie?" Chiko: "Folgen sie mir bitte." Noctus brachte seinen Transportsack zurück und machte sich zu seinem Nest auf. Da erblickte er seine Gefährtin die dem Prinzen folgte. Er machte sich nichts draus und flog schon mal zu Eglantine. Sie waren weit auserhalb des Baumes. Marella landete neben ihm. Marella: "Was genau wollen wir hier?" Chiko: "Der Baum hat überall Ohren. Miss Marella? Ich.... ich weis nicht was ich machen soll." Marella spührte seine starke Verletzlichkeit. Marella: "Nunmal raus mit der Sprache. So schlimm kann es nicht sein." Chiko: "Sie wissen sicherlich das mein Vater wieder zurückgekehrt ist." Marella: "Das ist doch schön oder nicht?" Chiko: "Normalerweise schon. Doch etwas stimmt nicht. Ich weis nicht warum, doch mein Magen will ihn töten." er sah sie hilfesuchend an. Marella hatte das Gefühl, als ob ihr eigener Sohn gerade vor ihr steht. Da entkam es ihr ausversehen. Marella: "Ach kleiner.... hat dein Magen bis jetzt immer alles so angegeben das du auf anhieb wusstest war er wollte?" Chiko: "Nein... nicht wirklich." Marella: "Dann solltest du dich darüber nicht verrückt machen. Vielleicht ergibt es sich irgendwann das du weist was er von dir in dem Moment wollte." Chiko: "Das....das ergibt Sinn..." Chiko ließ sich die Worte durch den Kopf gehen. Es stimmt. Mal machte sein Magen wirklich mucken und dabei hat er es ab und zu falsch verstanden. Doch er wusste immer was sein Magen sagte. Nur an der Interpretation hakelte es manchmal.... Marella: "Ich glaube wenn du erstmal mit deiner Gefährtin wieder im Nest schläfst, wird es besser." Chiko: "Ich hoffe es." Marella: "AHA! Also seid ihr jetzt doch Gefährten?" Chiko: "Ja... aber wir haben noch nicht die Möglichkeit gehabt uns aus zu sprechen.... ich glaube es wird auch nicht Nötig sein das irgendjemanden jetzt noch zu erzählen." Marell: "Warum?" Chiko: "Ich habe zeimlichen mist gebaut!" Marella: "Es gibt nichts worüber man sich unterhalten könnte." Chiko: "Danke Miss Marella." Marella: "Gern geschehen." sie flog ab und Chiko wusste nicht wohin mit sich. Da viel ihm ein, wo er sich nun zurück ziehen konnte. Die Krankenstube war komplett ruhig. Er ging an die fünfte Kammer vorbei und bog in den linken Eingang ab. Pura sah komischerweise auf einmal viel besser aus. Auch Pina konnte sich nicht so recht erklähren warum. Doch man sah es einfach als göttliche Fügung. Chiko legte sich neben ihr. Pura: "Chiko? Was machst du denn hier?" Chiko: "Hey Pura.... tschuldige wenn ich dich geweckt habe." Pura: "Haste nicht. Warum bist du nicht bei Gylfie?" Chiko: "Naja.... ich hab ziemlichen Mist gebaut weist du?" Pura: "Erzähl mal." Chiko: "Damit kennst du dich noch nicht aus." Pura: "Das hört sich aber nicht danach an als ob du mich dir gleich gegenüber stellst....." Chiko: "Du hast recht. Ich versuche dir jetzt was zu erklären. Ich habe mit Gylfie eine Mission angenommen, eine die unser ganzes Leben andauern wird. Doch ich habe mich im falschen Moment falsch verhalten. Jetzt weis ich nicht was ich machen soll. Ich befürchte, dass die Mission gescheitert ist." Pura: "Naja vielleicht ist das ja keine Mission. Vielleicht ist das ja Training. Es scheint, dass immer wieder neue Komplikationen auftauchen würden und werden. Vielleicht muss man dieses Training dazu verwenden sich auf alles gefasst zu machen und sich nicht aus der Fassung zu verlieren..... ist das so korrekt?" Chiko: "Ich glaube ich verstehe was du mir sagen willst. Ich soll in dieser Beziehung lernen mich zu variieren. Ich muss mich anpassen und Herr der Lage bleiben. Dadurch lerne ich für die richtigen Missionen. Ich glaube... das leuchtet mir ein. Danke Pura.... du hast mir wirklich geholfen....


Die Legende der Wächter:                        Das Kreischen des PrinzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt