Voreilige Schlüsse

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Die Zivilisten verstreuten sich nach und nach. Ein paar zogen sich für die letzten 1-2 Stunden in ihre Gemächer zurück, andere begaben sich jetzt schon zum Speisesaal. Chiko wollte sich auch gerade aufmachen als die Sumpfohreulendame zu ihm trat. Synpa: "Mein Prinz? Würden sie uns erlauben die Nacht und den Tag hier zu verbringen? Unsere Reise dauerte leider länger als die der anderen." Chiko: "Gerne doch. Sie war mit die Vernünftigste von allen. Doch nicht länger als dieser Zeitraum!" Chiko ist in die Elternhöhle geflogen und sondierte schnell drei Generale aus. Gylfie stand vor dem Eingang. Chiko: "Komm rein Gylfie." Gylfie schlich sich langsam zu ihm. Gylfie: "Was...reusper.... was machst du da?" Chiko: "Gylfie? Was ist los?" Gylfie: "Och nichts... was soll denn sein?" Chiko: "Dein Herz.... hast du Angst vor mir?" Gylfie: "Angst warum.... ach was solls. Ich hab dich so noch nie gesehen. Du warst eine vollkommen andere Person." Chiko: "Es tut mir leid kleines. Doch daran musst du dich gewöhnen. Es ging dort nunmal nicht anders." Gylfie: "Du hast recht! Entschuldige bitte. Wie kann ich dir helfen?" Chiko wusste das sie es ernst meinte. Chiko: "Bitte hole mir diese drei Eulen in den Parlamentssaal." Gylfie: "Wird gemacht." sie schnappte sich den Zettel mit den drei Namen und flog los. Auch Chiko machte sich in den Parlamentssaal. Dort würde wahrscheinlich gerade die Hölle los sein. Als er dort eintraf riefen ihm die Eulen schon zu. Hano: "Gut das sie hier her gekommen sind." Matrona: "Es gibt einiges zu Regeln." Ezylrib: "Im übrigen. Nette Aktion!" Chiko: "Wie bitte? Ich dachte schon, dass ich mir jetzt was anhören kann." Bubo: "Im Gegenteil. Was diese sich erlaubt haben ist unverzeilich. SIe haben richtig gehandelt. Nur müssten wir was gegen den bevorstehenden Krieg machen." Chiko: "Bevor wir etwas gegen einen Krieg unternehmen, sollte erstmal festgestellt werden ob ein Krieg ausbricht." Bubo: "Haben sie einen Plan?" Chiko: "Ja den habe ich." Ezylrib: "HA! Das dachte ich mir schon!" wie auf Stichwort meldete sich eine Eule von draußen. Wächter: "Mein Prinz. Es stehen drei Generäle mit Miss Gylfie hier drausen. Sollen sie rein kommen?" Chiko: "Ja bitte." Gylfie gesellte sich wieder neben Chiko und sagte. Gylfie: "Hier sind die angeforderten Generäle mein Liebster!" Chiko: "Gut gemacht Schatz. Danke. Ich habe euch hier versammelt weil wir ein neues Mitglied im Paralment brauchen. Der Platz des Kundschafters ist frei wie ihr wisst. Ihr seid in die engere Auswahl gekommen. Um herraus zu finden, wer verlässiegere Infos bekommen kann, werde ich euch drei beauftragen, die einzelnen Mitglieder zu beobachten. Jeder bekommt von euch zwei Gruppen, die er beobachten soll. Es stehen euch 2 Eulen zur unterstützung zur Verfügung. Diese auszusuchen überlasse ich euch. General Santo, sie beobachten von uns aus gesehen die ersten beiden links. General Jamito, sie die darauffolgenden zwei und sie Generalin Hymani die letzten beiden. Und falls einer von euch Herrn Digger gerade einplant, sollte sich einen anderen suchen. Dieser gehört zu einer Spezialeinheit und sollte nicht mit sowas beschäftigt werden. Viel Glück!" Jamito ärgerte sich, dass Digger nicht frei war. Er war einer der Besten in diesem Gebiet. Chiko: "Gut das wäre alles. Ach Miss Hymani? Nach der ganz rechten brauchen sie noch nicht zu suchen. Diese befindet sich noch hier im Baum und wird erst beim nächsten Dunkel auf dem Heimweg machen." Hymani: "Danke für die Infos mein Prinz." Bubo: "Dann macht euch mal schnell auf dem Weg." Chiko: "Im übrigen! Ihr entscheidet, wann ihr mit Infos zurück kommt und wann nicht. Das alles gehört zur Prüfung." und damit machten sie sich auf. Auch das Parlament vertagte sich. Chiko wollte endlich mit seinen Freunden die erste Mahlzeit einnehmen. Sie alle hatten sich schon an Miss Plithiver gesetzt und seit kurzem war auch Samara mit von der Partie. Dort wurde schon heiß diskutiert. Wie ungehobelt doch das Auftreten war und was sie sich einbilden würden. Chiko belauschte sie nur in Ruhe. Schließlich hatte dieser schon alles gesagt was er meinte. Soren: "Solche Niederträchtigen. Egal wie schön sie es sich da gerade geredet haben. Sie alle würden für sowas ihre Männer opfern." Morgengrau: "Nichts als Halunken sind das. Egal wie man das nennt, ein Verbrechen ist das auf jedenfall." Otulissa: "Und egal aus welchem Grund man ein Verbrechen ausführt, man sollte dafür bezahlen." bei diesem Satz blickte Chiko verstohlen auf. Alle nickten nur zustimmend. Samara: "Seit ihr alle der Meinung?" Digger: "Selbst wenn man noch so sehr darüber nachdenkt, gibt es für Verbrechen keine Entschuldigung." Samara schüttelte nur mit dem Kopf. Samara: "Wenn ihr euch da mal nicht täuscht!" Otulissa: "Wie meinst du das?" Chiko: "Sie hat recht. Verurteilt nie jemanden für ein Verbrechen ohne dessen Hintergründe zu kennen." Gylfie: "Aber sie haben recht. Ein Verbrechen bleibt ein Verbrechen." Chiko und Samara sahen sich an und dachten an das Gleiche. Chiko: "Also gut Leute. Essen stehen lassen und folgt mir. Ich will euch etwas zeigen." Morgengrau: "Jetzt versucht er mit seinem Wissen uns wieder umzustimmen. Diesmal wird es nicht klappen!" MIss P.: "Seit ihr denn schon fertig?" Soren: "Tschuldige Miss P. Privatnachhilfe von Chiko!" Miss P.: "Verstehe, viel Spaß euch dann!" lächelte die Blindschlange ihnen zu. Sie folgten Chiko und Samara aus dem Saal und platzierten sich auf einem höher gelegten Ast. Chiko: "Also meine Freunde. Seht ihr die Eule mit den zu kleinen Flügeln da unten?" Digger: "Aber ja. Das ist Miss Jura. Eine unserer führenden Wissenschaftlerin. Wir hatten sie mal im Untericht als Besuch. Ihr Wissen soll gleich dem von Ezylrib kommen. Und das obwohl sie weder die gleiche Art, noch aus der gleichen Region kommen." Chiko: "Richtig. Sie ist eine Schleiereule. Sie hat eine bewegte Vergangenheit." er machte eine Kunstpause und sah Jura mit schmerzahften Augen an. Das blieb Gylfie nicht verborgen. Chiko: "Damals war ich gerade auf meiner vierten Mission die ich führte. Wir sollten zu einem abgeklungenen Kriegsplatz fliegen, um entweder Räuber oder Diebe zu vertreiben. Ein Tag bevor wir da ankamen haben wir unser Proviant und unsere Waffen beiseite gelegt und versteckt. Wir bewegten uns zu einem Dorf und holten dort Infos herbei. Als wir zurück kamen waren alle unsere Sachen gestohlen worden. Ein Zettel lag dort auf dem stand--- Leider musste ich ihnen ihre Sachen entwenden. Bitte suchen sie nicht nach uns. Aber seien sie Gewiss, dass es dringenst benötigt wird. Suchen sie bitte nicht nach uns. Vielen Dank für ihr Verständnis." Soren: "Und was habt ihr gemacht?" Chiko: "Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Wir waren schließlich unterwegs um Räuber und Diebe zu verscheuchen. Und jetzt wurden wir von welchen Heimgesucht? Nicht mit mir. Die heutige Kundschafterführerin Sylvana war damals noch kein Parlamentsmitglied und wurde mir unterstellt. Sie ist verdammt gut gewesen und hat Spuren entdeckt, die mir und allen anderen komplett verschlossen waren. Wir konnten das Gebiet eingrenzen und haben dort nur eine Höhle entdeckt. Wir landeten einen Baum weiter davon entfernt und ich schwang mit auf den Ast zur Höhle. Ich betrat sie und kam hinein. Drinnen richtete sich auf einmal ein Kopf auf und sah mir tief in die Augen. Plötzlich... wie soll ich das erklähren. Wir haben miteinander geredet. Doch nicht so normal, sondern eher so wie es die Leute beschreiben, wenn man mit einem Geisterschnabel reden würde." Sie alle lauschten ihm immer noch gebannt. Chiko: "Dann riss uns etwas aus dieser Welt herraus. Wir blinzelten uns an und dann erschrack sie plötzlich. Das ist mein Vater! Sagte sie. Ich ging also raus und der Uhu hielt ein Schleiereulenmännchen auf. Er schrie wir sollten sofort verschwinden. Er sagte das ich nicht noch einmal in die Höhle sollte. Ich fragte ihn ob er unsere Sachen geklaut habe. Ich habe mich doch erklärt meinte er. Ich sagte sie sollen ihn loslassen. Er soll den anderen erklären warum er dies tat. Er stürmte in seine Höhle und lugte nur noch mit dem Kopf hervor. Dann sprach er. Er zog seine Tochter ganz allein auf. Die Mutter wollte nichts mit einer Míssgeburt zu tun haben. Sie würde eigentlich schon Flüge sein. Doch ihre zu kleinen Flügel erlaubten ihr nicht zu fliegen. Er wollte so viel Zeit mit ihr verbringen wie es nur ginge und hatte daher nicht die Zeit was zu jagen. Daher klaute er von Reisenden alles was er finden konnte. Vorallem Bücher. Denn was ihr an Flügelgröße fehlte, würde sie mit Intelligenz wett machen. Ich bestätigte es. Er konnte es nicht fassen was er da hörte. Kurz war Ruhe als dann eine Stimme von Innen ertönt. Papa? Lass sie ruhig rein. Sie werden uns nichts tun. Ich glaube, sie wollen uns helfen. Ich ging an ihm vorbei und stellte mich zwischen den Beiden. Ja sagte ich. Wir werden euch helfen. Jemanden wie ihre Tochter können wir gebrauchen. Auch sie mein Herr müssen ein hohes Maß an Heilungsmaßnahmen kennen. Vielleicht können sie das sogar noch ausbaun. Absurd sagte er. Wer würde denn schon einen alten Eulerich und eine verkrüpelte Jungeule haben wollen. Die Wächter antwortete ich. Die Wächter von Gahoole würden solche Leute gebrauchen können." Morgengrau: "Und das war Jura mit ihrem Vater?" Samara: "Ja. Ihr Vater wurde bei der Krankenstation eingestellt und vermählte sich dann auch mit Pina. Tja und aus was seine Tochter wurde wisst ihr ja bereits. Also tut wenigstens ihr den Gefallen und hinterfragt ein Verbrechen." Sie bejaten dies. Chiko: "Und Morgengrau? Da hat dich mein Wissen wieder mal umgestimmt mh?" Morgengrau: "Jajajaja..." sie zogen ab um noch rechtzeitig zum Unterricht zu kommen. Doch Chiko saß immer noch auf dem Ast. Als vorletztes flog Gylfie unter Zeitdruck dann auch ab. Doch das ließ ihr einfach keine Ruhe. Samara stand noch eine Weile bei ihm. Sie schwiegen und sahen zu wie Jura einzelne Messungen durchführte. Samara: "Komm Chiko. Auf uns wartet Arbeit. Auf mich die Schmiede und auf dich deine neue Wohnung." Chiko: "Ja... die hab ich total vergessen." Samara konnte ahnen warum er nicht mehr so aus dem Häuschen wegen seiner neuen Wohnung ist. Chiko flog wieder in seine Elternstube und zog dort sein Nest raus. Er wollte zumindest heute seinen ersten Tag darin verbringen. Als er an dem Rand stand und das Nest hochheben wollte kam ihm das ziemlich schwer vor. Synpa: "Vielleicht kann ich ihnen ja behilflich sein?" Chiko: "Das wäre überaus großzügig von ihnen." gemeinsam trugen sie das Nest im Mondschein einmal um dem Baum zur neuen Höhle. Er zog es an die richtige Stelle und ging wieder in den Vorraum. Synpa sah sich leicht um und meinte Synpa: "Sehr hübsch. Doch ich finde nicht wirklich würdig für einen Prinzen. Aber die Aussicht... die Aussicht ist hinreißend!" dies meinte sie ernst. Chiko: "Wie kann ich ihnen denn dafür danken?" Synpa: "Wissen sie mein Prinz. Man sollte sich immer gegenseitig helfen." Chiko: "Ich kann es aber nicht leiden, bei irgendjemanden in der Schuld zu stehen. Was würden sie sagen, wenn ich mit ihnen zusammen beim Tagmahl privat essen würde?" Synpa: "Ein Picknick? Das wäre überaus Taktvoll von ihnen." Chiko: "Gut. Ich werde etwas vorbereiten und zwar an den östlichen Felsbrocken." Synpa: "Ich freue mich." Chiko: "Wir treffen uns dann einfach wieder hier." Synpa: "Mit Vergnügen mein Prinz." und schon war sie davon. Tja und dies musste er nun Gylfie erklären.


Die Legende der Wächter:                        Das Kreischen des PrinzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt