Ein neues Bündniss

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Als dann auch der 4 Tag einbrach erkannten sie aus leichter Ferne die große Glocke. Wenige Meter davon entfernt schlug man auf sie ein. Ihr Ton klang so dunkel wie immer, doch es war das schönste was die Jungeulen seit langem gehört haben. Es wurde noch 2 mal geschlagen und ein Wächter rief. Wächter: " Verletzte Eule ! Verletzte Eule im Anflug! " Die 2 Falken spannten sich leicht an, als 3 Wächter mit Rüstung auf sie zu flogen. Doch sie entspannten sogleich, als sie bemerkten, dass diese sie nur als Begleitschutz führten. Die 2 Träger folgten der Anweisung und setzten vorsichtig das wichtige Gepäck ab. Gylfie war schon früher aus dem Korb herrausgeflogen. Eule: " ES IST DER PRINZEN! " schrie eine Eule aufgeschreckt. Von wo anders vernahm man die Worte Eule: " Los, holt den König und die Königin. " Die Falken und Adler hatten sich derweile an die Seite begeben und liesen sie gewähren. Niemand schenkte ihnen auch nur ein Blick. Es traten immer mehr dazu  und es wuselten alle um diesen einen Korb. Wächter: " Macht Platz für das Königspaar. Kommt schon Leute. Lasst Sie durch." Doch keiner hörte ihn. Sie waren alle zu laut. Ein plötzliches Kreischen von Ezylryb verstummte die Leute. Dieser trat neben Soren und sah ihn lächelnd an. Alle blickten auf und verbeugten sich als das Königspaar an ihnen vorbeischritt. Sie sahen in den Korb und beider Gesichter verstarrten. Baran: " Oh Schätzchen, was ist denn passiert? " Boron : " Und wie sieht es aus? " Baran drehte ihn leicht um und entnahm an der Brust den Verband. Baran: " Ich muss es genauer betrachten können, doch wie es aussieht war der Angreifer ein Profie, oder Chiko hatte verdammt Glück. Jedenfalls sind seine Wunden gut versorgt worden. Ich werde ihn zur Krankenstation bringen. " gesagt getan. Boron : " Wächter. Zerstreuben Sie mit den Anderen die Schaulustigen." Wächter: " Ja Majestät. Los Leute, hier gibt es nichts mehr zu sehen." Boron sah jetzt zum ersten mal auf die Neuen. Vorsichtig ging er zu Soren und seiner Gruppe. Boron : " Sie werden mir einiges erklären müssen Herr Soren. Doch zuerst will ich wissen was es mit denen auf sich hat." Soren : " Wie ihr befiehlt mein König. Darf ich ihnen vorstellen, das  ist Mielu Abgesanter des Hohen Rates aus den Staaten der Adler und Falken." Mielu : " Ich bin überaus erfreut mein König. Ich erbitte Sie um eine Audienz, um die Missverständnisse aus dem weg zu räumen,  die sich im laufe der Zeit über uns aufgebaut haben. " König: " Es sei genehmigt Herr Mielu. Auch ich bin gespannt was Sie uns zu berichten haben." er drehte seinen Kopf zu Ezylryb und sprach. Boron : " Herr Ezylryb, wenn Sie so freundlich wären, den Rat zusammen zu rufen? " Ezylryb : " Selbstverständlich eure Majestät. " und schon war er weg. Boron : " Herr Morgengrau, zeigen Sie den Adlern und Falken wo sich der Rat befindet." Morgengrau verbeugte sich und zeigte ihnen den Weg. Boron : " Okay Leute. Ihr seht kaputt aus. Macht das ihr nach Hause kommt. Nehmt euch den Rest der Woche frei. Du Soren wirst mich begleiten. Ich möchte das du eingreifst, wenn dieser Adler nicht die Warheit sagt." Soren: " Sehr wohl." Boron: " Also, was wollen Sie von uns?" Soren: " So genau kann ich das nicht sagen mein König. Sie sind Offiziel hier um sich zu entschuldigen und um Informationen einzuholen. Aber ich bin lang genug bei den Wächtern, dass ich weis, dass noch Hintergedanken dabei sind, die nicht ohne weiteres ausgesprochen werden." Boron: " Das werden wir sehen. Folgen Sie mir Herr Soren." Auch sie begaben sich zum Raatsaal. Dort angekommen saßen die wichtigen Eulen schon auf ihren Plätzen und verstummten sogleich als der König und die dazu gestoßene Königin eintraten. Soren platzierte sich knapp vor dem Eingang und lauschte den Leuten. Boron und Baran saßen derweile auf ihren , Trohn ' und erblickten von oben herrab. Boron: " Dunkle Wolken wurden von unseren Gästen mitgebracht. Hoffen wir, dass sich dahinter eine Sonne befindet. Nun Herr Mielu. Warum sind Sie hier?" Mielu: " Mein König, ich bin hier um ihnen zu erklären, was mit ihrem geliebten Sohn passiert ist. Desweiteren komme ich um herrauszufinden, was sich in den letzten Wochen in den Eulenkönigreichen zugetragen hat. Außerdem wollten wir unser eindringen erklären, was wiederum mit den Ereignissen zusammen hängt. Und ich wurde abgesant um als Friedensbote zu dienen. Hiermit stelle ich den Antrag auf ein Bündnis zwichen Eulen und Adlern und Falken." Boron: " Leider kann ich nicht für alle Eulenkönigreiche sprechen. Zugleich ich nicht einfach ja sage, ohne zu wissen warum ihr unseren Sohn schwerverletzt zurückbringt." Soren wurde es langsam langweilig. Sie sprachen alle so geschwollen und kamen einfach nicht auf dem Punkt, obwohl Soren zugeben musste, dass ihm das mit der Zusammenarbeit gefiehl. Mielu: " Ich fange am besten ganz von vorne an. Wir haben diese Jungeule schon versucht abzufragen. Ohne Aussicht darauf jemals wieder nach Hause zu kommen, ohne die leiseste Ahnung was wir mit ihm anstellen konnten, hat uns diese tapfere Jungeule nichts weiter gesagt, außer das er und seine Truppe von den Wächtern kommen. Wir sind in eure Länder eingeflogen um herraus zufinden was es mit den Reinen auf sich hatte." Er erzählte ihnen das gleiche wie der hohe Rat es Soren erzählt hatte. Er wich leicht der anderen Version ab, doch im endeffeckt meinte er das gleiche. Boron sah immer wieder zu Soren rüber ob er was einzuwenden hatte. Doch dieser saß reglos da und nickte nur ab und zu mit dem Kopf. Als Mielu dann fertig war sprach Boron. Boron: " Mh. Das ist verständlich. Wir hätten warscheinlich auch nicht eingegriffen." Baran: " Aber was hat es mit unseren Sohn auf sich? Ich muss wissen wie er angegriffen wurde. Sonst kann ich keine Heilung innerhalb seines Körpers durchführen." Mielu: " Wie ihr befehlt meine Königin. Leider hatten wir bis dato keine weiteren Informationen. Wir wussten also nicht wer gewonnen hatte. Daher sind wir immer wieder in eure Länderreien vorgestoßen. Doch genaueres konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Schließlich könnten auch die Reinen gewonnen haben und schreiten nun Stück für Stück vor. Als wir dann aus Sicherheitsgründen wieder in unser Land mussten verfolgte uns diese Gruppe. Wir mussten reagieren und leider wurde dort eine Fehlentscheidung getroffen. Ein Falke hat zu schnell reagiert und griff aus einer unvorstellbaren Richtung an, die der Prinz übersehen hatte. Falls es Sie interessiert, der Falke Aaron, der Ihren Sohn angriff ist mitgekommen." er zeigte auf den Falken neben Soren und der trat sogleich neben Mielu. Aaron: " Was Ihrem Sohn wiederfahren ist, bereue ich aufs tiefste. Doch ich tat dies zum Schutz meines Herren. Verklagen Sie mich ruhig deswegen wenn es Ihnen beliebt, doch welche Strafe Sie mir auch anhängen, ich werde sie nicht antreten." Er verbeugte sich. Boron: " Dadurch das du freiwillig hier antritst und dein Vergehen nicht leugnest beweist du großen Mut. Wir werden dir keine Strafe auferlegen. Schließlich sind wir nicht im Krieg und du gehörst nicht zu uns. Du kannst abtreten." Er verbeugte sich noch einmal und trat zur Seite. Baran: " Gut zu wissen. Wir müssen uns bei euch bedanken, dass ihr den Prinzen sofort medizinisch versorgt habt." Mielu: " Wir haben auch die Ärztin mitgebracht." Die Turmfalkendame trat nun dazu. Ärztin: " Ich werde mich ihnen  zur verfügung stellen und Ihnen alles erzählen was ich weis." Baran: " Gut dann folgen Sie mir. Jede Sekunde zählt." Die beiden Damen zogen sich ab. Boron: " Nun dann. Es wird Zeit unsere Mission zu schildern. Wir fanden es eigenartig das Ihr immer wieder zu vorgedrungen seid. Daher sendeten wir ein Team was genauer alles Untersuchen sollte. Als ihr davongeflogen seid kam der Prinz zurück und berichtete. Einen Tag später zog er mit der neuen Gruppe wieder los und sollte herausfinden, ob ihr uns feindlich gesinnt seid. Wir dachten ihr wolltet unsere Reihen angreifen. Wir mussten also reagieren. Das war alles. Sind noch Fragen von Ihnen meine Herrschaften?" Die Eulen schüttelten alle den Kopf. Boron: " Also gut. Bleibt doch eine Weile hier und genießt unsere Gastfreundschaft." Mielu: " Sehr gerne mein Herr." sie wurden rausgebeten und dort warteten 2 Eulen die ihnen den Weg weißten. Boron rief Soren in den Kreis, als die Adler und Falken rausgetreten waren. Boron: " Sag Soren" begann er mit einem schroffen Ton. Boron: " War dies alles die Wahrheit?" Soren: " Ob all ihre Absichten ernst gemeint waren, kann ich ihnen beim besten Willen nicht sagen. Doch Sie haben nichts ausgelassen oder hinzugedichtet, was wichtig war. Mehr vermag ich nicht zu sagen." Ezylryb: " Gut gemacht Kleiner. Los geh dich ausruhen." Boron: " Auch dir wird die Rest der Woche freigegeben." Soren: " Danke mein König!" er verbeugte sich und trat hinaus. Dort musste er erstmal blinzeln. Die Sonne hatte ihren Höchststand erreicht und konnte ohne Hinderungen auf die Erde strahlen. Soren jedoch konnte es nicht genießen. Vielleicht werd ich mal einen Abstecher zu meinen Eltern machen. Meine Mutter ist bestimmt ganz Krank vor Sorge. Dies tat er auch. Wie es der Zufall wollte war auch Noctus anwesend. Noctus: " Soren welch Überraschung. Ich hab schon gehört, dass ihr zurück seit. Und wie wars so?" Echidna hat das Gespräch gehört und kam aus dem Nebenzimmer herraus gestolpert. Sie umarmte ihn und betätschelte ihn von oben bis unten. Echidna: " Oh mein Schatz, ist dir auch nichts passiert?" Soren: " Nein Mutter mir geht es gut." Noctus: " Aber irgendwas ist schiefgelaufen." Echnida: " Was ist denn passiert?" Soren:" Nunja. Der Prinz, er wurde schwer verletzt." Echnidna: " OH mein Glaux. Wie ist das denn passiert?" Soren: " Nunja, er hielt sein Versprechen dir und Gylfies Mutter gegenüber." Echnidna senkte ihren Kopf und sah traurig auf den Boden. Echnidna: " Wird er denn wieder?" Soren: " Die Königin meinte, es wurde das Schlimmste behoben. Aber er liegt immer noch im Koma. Ich werde gleich mal nach ihm sehen." Echidna: "Wenn er wieder zu Kräften gekommen ist sag mir bitte bescheid. Ich muss mich persönlich bei ihm bedanken." Soren: "Gut. Das werde ich. Naja ich mach mich wieder auf den Weg. Wir sehen uns." Noch einmal drückte er seine Eltern und begab sich zur Krankenstation. Dort standen zwei Wächter und hielten die Stellung. Sie bauten sich vor ihm auf und fragten nach seinem Anliegen. Soren: "Ich war mit dem Prinzen auf der Mission, auf der er verletzt wurde. Mein Name ist Soren und ich möchte sehen wie es ihm ergeht." Einer der Beiden rief in die Höhle rein. Wächter: "Meine Königin. Soren ist hier und möchte eine Audienz haben." Baran: "Lasst ihn rein!" Sie machten Platzt und Soren trat hinein. Die Höhle war gut zehn mal zehn Meter groß und beinhaltete acht Kojen in denen sich hier und da ein paar Eulen aufhielten. Aus der dritten Koje von links kam der Ruf. Baran: "Wir sind hier Soren." Soren trat dazu und erkannte Baran, die Falkendame und Gylfie, die sich um Chiko gestellt haben. Soren ging zu Gylfie rüber und stellte sich dicht neben sie. Sie vergrub sich mit einer Seite des Gesichtes in Sorens Federkleid und lugte mit der anderen Seite über das Nest. Baran: "Also gut. Wir haben die größeren Verletzungen beheben können. Ich danke ihnen sehr für die Kooperation Miss Massa." Massa: "Es war mir ein Vergnügen. Ich hätte gerne schon mehr gemacht, doch wusste ich nicht, wo ich einschneiden könnte und wo nicht. Aber wir haben es ja geschafft. Ich muss sagen, ich bin beeindruckt von dem Körperbau dieser Eule." Soren: "Meinen sie nicht von den Eulen?" Massa: "Nein, speziell von dieser. Sie ist noch sehr Jung, doch verfügt sie über Kraftreserven, die bei weitem über dem Normalfall hinaus. Er hat dem Falken Aaron, also dieser der den Prinzen angegriffen hat, noch ein paar Verletzungen zugefügt. Diese Eule hier ist etwas ganz besonderes und das meine ich nicht nur von dem Gefieder her. Es wäre eine Tragödie wenn er sterben würde. Wenn Sie mich entschuldigen würden? Ich möchte gerne von den Strapazen der Reise erholen und zu meinem Trupp aufschließen." Baran: " Ich werde Sie begleiten und zu ihnen führen. Ihr beide macht bitte auch nicht mehr so lange. Er braucht jetzt absolute Ruhe. Soren: "Ja meine Königin. Wie Ihr wünscht." Gylfie und Soren drehten sich zu ihr um und verbeugten sich. Gylfie hopste nach vorne zur Falkendame Massa und sagte Gylfie. "Danke. Dafür das Sie ihn gerettet haben." und streckte einen Flügel entgegen. Massa: "Das ist das mindeste gewesen." und folgte ihrem Beispiel. Sie ließen los und Massa und Baran traten aus der Höhle. Soren: "Tja das war was hä?" Gylfie: "Zu viel auf einmal wenn du mich fragst." Soren: "Naja, es bringt nichts hier zu stehen. Lass uns gehen." Gylfie: "Ich bleib noch etwas hier." Soren: "Wie du meinst. Doch denk dran, was die Königin gesagt hat. Er braucht ruhe." Gylfie: "Ich werde schon keine Party schmeißen." Soren lächelte fromm und begab sich aus der Höhle. Sie wartete bis sie seine Flügelschläge nicht mehr hörte und trat ans Nest von Chiko und legte sich auf ihn drauf. Sie sah ihn noch einmal an und schloss die Augen. Sie schlief Seelenruhig ein und träumte von vergangenen Zeiten. 


Die Legende der Wächter:                        Das Kreischen des PrinzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt