Warum?

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Gylfie flog mittig durch das behagliche Dorf. Hier und da begrüßte man sie. Ihr kam das Spanisch vor. Sie verhielten sich ganz anders als gestern. Ob es damit zusammen hängt das sie gestern Abends angeflogen sind? Sie wusste es nicht. Sie landete auf einem abseitsgelegenen Platz und sah einem kleinen Puppenspiel zu, was man für die Kinder bot. Hier und da musste sie auch ein kichern loslassen. Auf einmal bewegte sich der Ast und Gylfie erschrak leicht. Sie sah zur Seite und erkannte Chiko. Chiko: " Sie sind auch Reisende. Wandelte Geister nennt man sie auch. Sag was machst du hier allein?" Gylfie: " Ich wollte normalerweise schaun ob ich hier villeicht ein paar seltene Landkarten oder ähnliches finde. Z.B Karten von dem Feindesland." Chiko: " Sehr nobel von dir. Aber etwas stimmt hier dennoch nicht." Gylfie: " Was soll denn nicht stimmen?" Chiko: " Nunja hehe. Das frag ich dich." Gylfie: " Ich habe eigentlich nur eine Frage, die sich warscheinlich bei allen von uns so stellt." Chiko: " Und welche?" Gylfie: " Naja wir beide fangen ja jetzt erst an also richtig mit Freundschaft. Und nun erfahr ich deinen richtigen Namen." Chiko: " Das ist nur ein Deckname." Gylfie: " Das kann nicht sein. Als du den Namen gehört hast sahst du weg." Chiko: " Meinst du wirklich du bist bei den Navigatoren besser aufgehoben als bei den Kunschaftern? Du siehst ja fast alles."Gylfie: " Das ist ein Job den man bei einer Freundschaft nunmal hat. Man sorgt sich um diese Person und merkt wenn etwas nicht stimmt. Also warum?" Chiko: " Das hat einen sentimentalen Hintergrund. Wenn man es immer wieder durchgeht ist das vollkommen Schwachsinnig." Er atmete tief und sprach weiter. Chiko: " Also schön. Warscheinlich weist du das meine wahren Eltern Tod sind. Tse einige würden jetzt wohl sagen möge Glaux sie beschützen. Meine verstorbenen Eltern haben mich so gennant. Ich sollte der inbegriff ihrer Liebe sein. So sagt es jedenfalls meine jetzige Mutter. Meine richtige Mutter hieß Moona un mein Vater Barcko. Und die beiden haben ihre Namen einfach verschmolzen raus kam Barroon. Jedesmal wenn ich diesen Namen höre kommen meine Erinnerungen hoch. Wie ich dir letztens schon gesagt habe, begann ich ein neues Leben und hatte neue Eltern. Als ich von Lyzie gehört habe, das er seinen Namen umgeändert hat zu Ezylryb, da dachte ich mir, auch du wirst das tun. Ich sagte nur noch Chiko, wenn mich danach einer gefragt hatte. Auch auf meine Adoptiveltern habe ich nur gehorcht wenn dieser Name viel. So vergas man nach und nach alles. Hört sich bescheuert an oder?" Gylfie überlegte gut bevor sie antwortete. Gylfie: " Ganz und garnicht. Jeder geht mit Schmerzen anders um als der Andere. Einige gehen mit dieser Situation vielleicht so um das sie ihn mit Stolz tragen. Andere wiederum verachten den Namen. Du dafür ehrst aber verachtest den Namen nicht. Du zeigst mit dieser Veränderung deinen neuen Eltern, dass du sie akzeptierst und zollst deinen Respeckt." Chiko und Gylfie sahen währenddessen die ganze Zeit auf das Theater unter ihnen. Chiko: " So habe ich das noch nicht betrachtet. Danke Gylfie. Ich schätze deine Freundschaft sehr." er umarmte sie kurz und lies sie wieder los. Das Puppenspiel war zu ende und ein Applaus ging durch die Reihen. Doch es war noch nicht ganz zu ende. Sie holten Musikinstrumente herraus und eine Bartkäuzin namens Urla stellte sich mit ihrem Partner Taijin vor. Sie erzählten von ihren Reisen und darüber was sie alles schon für Orte entdeckt haben. Voll magischer Schönheit. Über einige sangen sie mit unverwechselbaren Stimmen. Auch etwas lustigere Lieder wurden vorgetragen. Chiko und Gylfie waren etwas steif als sie denen zuhörte. Doch kurz nachdem sie die Anderen alle tanzen sehen haben, fingen sie nach und nach auch an. Sie hopsten um einander herrum und liesen sich gehen. Die Eulendame Urla sah es von unten und flüsterte nach ihrem Lied zu ihrem Partner. Dieser zog sich zurück und sie sprach. Urla: " Wenn man reist, muss man meist seine Liebsten zurück lassen. Und auch seinen Geliebten. Wir sehen uns nur alle paar Wochen für kurze Zeit und mit diesem Lied erinnere ich mich immer wieder an ihn. Ich möchte alle Paare und Befreundete auf die Tanzfläche bitten. Haltet alle an diesen Bündnissen. Sie sind zu wertvoll." Chiko: " Wo sie recht hat." plötzlich fing sie an zu singen, Gylfie und Chiko wurden Stocksteif dabei. Es war ein Standsong. Diese Art von Liedern wo man Hand in Hand eng verschlungen tanzt. Sie hielten leicht abstand von einander. Gylfie nahm ihren Mut zusammen und drehte sich zu ihm um. Doch er kam ihr zuvor und streckte ihr einen Flügel entgegen. Zwar war dies ein merckwürdiger Anblick so eine Schneeeule und eine Elfenkäuzin zu beobachten doch auf Urlas Gesicht zog sich ein warmes lächeln. Als Gylfie mit ihrem Rücken und Chiko mit seinem Gesicht zu Urla blickte zwinkerte sie ihm zu. Er erwiederte ihr lächeln. Als sie fertig war ging wieder ein Applaus durch das Dorf. Doch Chiko und Gylfie sahen sich einfach nur an. Sie wurde gestört, als sie ein kleines Gezeter unter ihnen hörten. Ihnen kamen diese Stimmen sehr bekannt vor. Als sie nach unten blickten erkannten sie Digger und Morgengrau die sich erneut wegen irgendetwas in die Wolle bekommen haben. Chiko reusperte sich und wich leicht zurück. Chiko: " Hähäm. Wir sollten uns langsam...auch auf den Weg machen. Wäre ja nicht zu fassen wenn ich selber nicht zum vereinbarten Zeitpunkt, dort anwesend wäre." Gylfie schrabte mit ihren Krallen am Boden, traurig, dass sie wieder gehen mussten. Gylfie: " Wir haben ja noch Zeit oder? Ich mein die Sonne steht gerade erst bei 5 Uhr. Meist fängt der Sonnenuntergang um 6-7 an um diese Jahreszeit." Chiko: " Ist gut möglich, doch ich habe noch ein paar Vorbereitungen." Gylfie: " Ich....bleibe noch etwas hier und genieße diese Ausgelassenheit der anderen Anwesenden." Chiko: " Wie du willst kleines. Bis gleich."  sprach er und machte sich davon. Urla sang noch 2 Lieder bis sie schließlich meinte. Urla: " Wir machen eine Pause und sind in 10 min wieder für euch da meine lieben." sie sah nach oben und bemerkte das sich auch die kleine Elfenkäuzin davon machen wollte. Sie flog hinterher und erreichte sie 8m von ihren Podest von eben entfernt. Urla: " Warte meine kleine." Gylfie sah sich um und landete auf dem nächst gelegenen Ast. Gylfie: " Miss Urla, sie haben eine atenberaubende Stimme." Urla: " Danke meine Kleine. Sag bist du und dein Freund auch Reisende?" Gylfie: " Ja das sind wir anscheinend." Urla: " Du hast wirklich Glück mit einer so chamanten jungen Eule zusammen zu fliegen. Desweiteren hat er ein unvergleichliches Federkleid." Gylfie: " Ja er ist was besonderes." Urla: " Ja das finde ich auch. Er hat den Anschein gemacht ein respektabler Junge zu sein, der weis wie man sich benimmt. Also halte an ihn fest. Das was ich eben gesagt habe, ist eigene Erfahrung. Wenn ihr vielleicht nicht zusammen kommt, so bleibt als Freunde treu denn ich denk, dass auch du es ganz dick hinter den Ohren hast." schmunzelte sie. Gylfie: " Danke, ich werde dein Rat beherzigen." Urla sah nach hinten. Urla: " Gut. Ich muss wieder los die schreien schon nach mir. Viel Glück auf eurer Reise meine Gute." und schon war sie von dannen. Auch Gylfie machte sich auf den Weg. Alle würden sich in diesem Augenblick treffen.     




Die Legende der Wächter:                        Das Kreischen des PrinzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt