Tief in der Nacht schlug Gylfie die Augen auf und sah, dass sie immer noch in der Krankenstation lag. Chiko zitterte am ganzen Körper und Gylfie legte vorsichtig eine Decke über ihn. Sie sah nach drausen und wollte eigentlich gar nicht nach Hause. Sie legte sich noch einmal zu Chiko ins Nest und schlief wieder ein. Der nächste Tag begann und sie wurde leicht geschüttelt. ...: "Aufwachen, Schlafmütze." schallte es leicht Dumpf in ihrem Kopf. Sie öffnete die Augen und sah verschwommen auf eine Rauhfußkäuzin. Pina: "Du musst aufwachen Gylfie. Warst du die ganze Nacht hier drin?" Gylfie: "Ich... ich glaube schon." sie hoppste hinaus und schüttelte sich. Pina: "Gut. Ich muss den Verband wechseln, bevor die Königin vorbeischaut. Du wirst das Frühstück verpassen. nun geh schon." Gylfie: "Ich habe keinen Hunger, danke." sie lies sich nicht weiter stören bei ihrer Arbeit. Und im nu wurde Chiko ein neuer Verband angelegt. Während sie dies tat kam Baran hinzu. Pina erklärte. Pina: "So. Wenn alles gut geht, wird das erstmal der letzte Verband sein. Seine Wunden sind gut verheilt. Die Luft erledigt dann den Rest." Baram: "Ich danke Ihnen. Die anderen Patienten warten schon auf Sie." Pina verbeugte sich noch einmal und ging weiter ihre Runde. Baran: "Kleines, wie siehst du denn aus?" Gylfie war komplett zerzaust. Gylfie: "Ich habe mich noch nicht geputzt, Königin. Ich werde das sofort Nachholen." Sie zog sich in eine Ecke zurück und putzte sich dort wo es am nötigsten war. Pina trat erneut dazu und flüsterte zu Baran Pina: " Sie war allen anscheinend nach, die ganze Nacht über hier. Ich habe sie eben geweckt." Baran: "Ich verstehe. Danke." erneut zog sie sich zurück. Baran streichelte Chiko übers Gesicht und verfolgte dabei seinen Reaktionen. Sie haute leicht auf den Nacken und an anderen Stellen. Vielleicht würde er irgendeine Bewegung tätigen um seine Anwesenheit fest zustellen. Doch er lag seelenruhig in seinem Nest. Gylfie trat wieder hinzu. Baran: "Sagen Sie mal Miss Gylfie? Würden Sie eventuell weiter ein Auge auf Chiko haben?" Gylfie: "Gewiss doch meine Königin." Baran: "Gut, ich werde Ihnen was zu essen zusenden lassen. Wenn Sie irgendwas brauchen, sagen sie einem der Wachen bescheid." Sie trat nun auch wieder weg und Gylfie stellte sich neben ihm. Der Tag verflog nur langsam. Als dann der späte Nachmittag eintraf, kamen auch Soren und die Anderen noch einmal zum Besuch. Sie blieben nur kurz, unterhielten sich mit Gylfie und gingen dann weiter. Man hatte Gylfie ein eigenes Nest zur Verfügung gestellt, damit sie heute Nacht auch vernünftig schlafen konnte. Als dann der Abend langsam zur Nacht wurde, kam die Oberärztin noch einmal dazu. Pina: "Also gut Gylfie. Ich mache mich auf dem Heimweg. Brauchst du noch etwas?" Gylfie: "Nein danke, ich lege mich auch gleich schlafen." Pina: "Also gut. Ich werde einen Wächter dennoch aussenden, die frisches Wasser zu besorgen, nur falls du doch noch durst bekommst." Gylfie: " Danke." wenig später kam auch ein stattlicher Waldkauz und platzierte die Schale etwas abseits von den Beiden. Wächter: "Miss? Man bat mich Ihnen das hier zu bringen." ungewollt warf er einen Blick auf das Nest von Chiko. Wächter: "Schon komisch." er legte seine Stirn auf seine und nuschelte etwas vor sich hin. Er machte eine Kehrtwendung und stellte sich vor dem Haupteingang. Auch sie konnte sich einen letzten Blick auf ihn nicht verkneifen. Dann übermann auch sie die Müdigkeit. Sie lies noch einmal den Tag rewüh passieren und erinnerte sich an das Gespräch mit der Königin zurück, dass sie in der späten Mittagszeit geführt hatten. Baran: "Und? Ist irgendwas in der Zwischenzeit passiert, was ich wissen müsste?" Gylfie: "Nein. Er schleif die ganze Zeit nur." sie warf einen Sehnsüchtigen Blick auf ihn und flüsterte Gylfie: " Es tut mir so leid." Baran sah sie an und sprach erneut Baran: "Kleines. Warum liegt dir so viel an Chiko?" Gylfie: "Er hat mein Leben gerettet. Es ist das mindeste was ich tun kann." Baran: " Das ist sehr Nobel von dir. Doch er hat schon vielen Eulen das Lebend gerettet und keiner war so aufopferungsvoll wie du. Also Gylfie. Ich werde dir eine ganz einfache Frage stellen, die du mir bitte so ehrlich beantwortet wie du kannst! Was empfindest du für Chiko?" Gylfie starrte von ihrem Nest in den Himmel, drehte sich zur Seite und lies einen letzten Gedanken in ihrem Kopf schweben. Ich weis es einfach nicht. Und schlief ein. In dem darauf folgenden Tag machte Soren einen frühen besuch bei Gylfie und Chiko. Sie vertrieb sich die Zeit damit ein paar Schriftrollen durch zugehen. Auch Baran war da und sah sich noch einmal Chiko's Wunden an. Sie war der festen Überzeugung, das er schon längst hätte aufwachen müssen. Seine Verletzungen waren weit verheilt und auch seine Aktivitäten ließen darauf schließen, dass er nur am Träumen war. Wieso also wachte er nicht auf? Als Soren eintrat sah Gylfie auf und er erkannte, dass sie volkommen erschöpft war. Kein Wunder, sie hatte die Sonne schon seit zwei Tagen nicht mehr richtig auf ihrem Federkleid gespürt. Soren: "Königin." begrüßte er sie zu erst. Baran: "Hallo Soren." kam von ihr Geistesabwesend und vollkommend auf Chiko konzentriert. Gylfie: "Hey Soren. Schön dich zu sehen." Soren: "Gylfie. Ich wollte dich fragen, ob du nicht Lust hast mit uns heute zu Frühstücken?" Baran: "Das ist eine hervorragende Idee." Gylfie: " Aber ich muss doch..." Baran: "Soweit ich weis hat dir der König frei gegeben. Du solltest es also auch Genießen. Warum also deine Freunde hinten anstellen? Nun mach das du weg kommst Kleines. Und ess dich mal richtig satt." Gylfie wollte sich noch weiter dagegen streuben doch sie musste gegen zwei Vorgesetzte antreten. Ja sie sah Soren nicht nur als ihren Freund. Er bekam die höhere Ausbildung als sie. Also gab sie sich geschlagen. Gylfie: "Wie ihr wünscht Majestät." Sie ging an Soren vorbei und dieser folgte ihr zugleich. Sie flogen zu ihrem Stammplatz und Gylfie stellte sich an einer leicht zurückgelegenen Ecke. Die Gruppe aß und lachte. Nur sie nicht. Nach einiger Zeit kam Digger auf sie zu und fragte Digger: " Was ist los Gylfie?" mit absolut furchteinflösend ruhiger Stimme gab sie zu verstehen Gylfie: "Was mit mir los ist? Was ist mit dir!" Digger: "Ich bin so drauf wie immer." Gylfie war die Empörung im Gesicht geschrieben. Gylfie: "Und warum?" fauchte sie ihn an. "Unser Prinz, unser Freund, unser Retter liegt im Koma! Und du findest das wohl vollkommen in Ordnung oder was?" Digger: "Es stimmt. Er hat uns gerettet. Aber nur weil das seine Aufgabe ist. Verstehe mich nicht falsch Gylfie, ich bin ihm sehr dankbar, doch warum um alles in der Welt muss ich mir deswegen mein Leben ruinieren lassen, solange er noch am Leben ist? Ich gehe ihn jeden Tag besuchen und schau nach dem Rechten." Gylfie: "ES WAR ABER NICHT SEINE AUFGABE SEIN LEBEN ZU VERSCHWENDEN!" Alle sahen auf die beiden Eulen, doch Gylfie hatte nur Augen für Digger. Bis sie langsam verstand was geschehen ist. Ihr Gesicht verwandelte sich merklich von finster zu erschrocken. Gylfie: "Es... es tut..." Boron: "Wie kannst du nur sowas sagen?" alle fingen an sich zu verbeugen, als sich der König hinter Gylfie aufbaute. Bororn: " Du willst also sagen, das mein Sohn sich um sonst geopfert hat? Dein Leben ist nicht unwichtiger als seines. Merk dir das!" ermahnter er sie." Gylfie legte ihr Gefieder an und sagte kleinlaut. Gylfie: "Ja mein König." Er sah sie noch kurz an und sprach weiter Boron: "Komm mit. Wir müssen dich was fragen." sie machten sich davon und Soren wollte etwas tun, doch er wusste, dass er sich diesesmal raushalten musste. Boron landete auf dem Vorsprung der Krankenstation. Er stellte sich zur Seite und machte Gylfie platz. Diese huschte schnell an ihm vorbei und kam in Chikos Unterkunft. Baran: "Glaux sei Dank Gylfie. Gut das du hier bist." schrie Baran sofort auf, als sie ihre Schritte bemerkt hatte. Gylfie: "Was ist denn los?" sie musste sich dazu zwingen etwas hinaus zu bekommen. Baran: "Das hoffe ich von dir zu hören kleines." Sie gab den Blick auf Chiko frei und was sie sah, lies sie zu Stein erstarren. Chiko's Körper bebbte und zitterte. Er zuckte ununterbrochen mit seinen Körperteilen und jegliche beruhigungen waren unbrauchbar. Baran: "Hat er solche Anfälle schon vorher gehabt?" Gylfie: "N...nein hatte er nicht." Boron: "Bist du dir da sicher. Gylfie wenn etwas war, dann sag es uns." Gylfie fühlte sich bedrängt, doch sie konnte sich nicht mal ansatzweise vorstellen, was die Beiden durchmachten. Ihren, auch wenn nicht leiblichen, Sohn so vor ihnen zu sehen. Gylfie: "Nein!" gab sie mit nachdruck "sowas sehe ich bei ihm zum ersten mal. Merkwürdig." sie ging auf ihn zu und legte einen Flügel auf seine Stirn..... und prommt wurde er ruhiger. Sie sah zu den Beiden und wusste nicht was sie tun sollte. Sie lies los und es passierte nichts. Boron: "Er hat auf dich reagiert. Gut, Baran darf ich dich kurz sprechen?" sie bewegten sich richtung Ausgang und stopten vor dem Durchgang. Boron: "Wir können Gylfie nicht für den Rest ihres Leben hier drinne lassen, nur damit Chiko nicht wieder so einen Anfall bekommt. Wir müssen ihn wecken. Gibt es denn da nichts?" Baran kreiste mit einer Kralle auf dem Boden und gab bekümmert von sich Baran: "Doch es gibt da eine Möglichkeit.... doch die ist etwas gefährlich. Wenn wir ihn mit Gewallt aufwecken, dann könnten das psychische Schäden verursachen." Boron: "Wir haben keine Wahl." beschwichtigte er sie. Baran: "Also gut. Gylfie kleines?" diese drehte sich um und tat so als hätte sich nichts mitbekommen. Gylfie: "Was wünschen sie meine Königin?" Baran: "Bleib doch bitte hier und halt nochmal ein Auge auf Chiko. Ok?" Gylfie verbeugte sich und versprach ihn nicht zu verlassen. Als das Königspaar den Raum verlassen hatte gesellte sich Gylfie zu Chiko. Sie kletterte auf seinen Rücken und friemelte ihm die Nackenfedern zurecht. Dabei ging sie immer weiter zur Stirn. Sie stellte sich vor ihm und fing an zu flüstern Gylfie: "Chiko...du musst aufwachen. Bitte. Bitte wach auf. Wenn nicht für dein Volk oder deine Eltern, dann wenigstens für mich..." je weiter sie sprach desto näher kam sie den Tränen, bis sie diese nicht mehr zurückhalten konnte. Eine Träne ruchtschte von den Augen über den Schnabel von Gylfie auf das angepresste Gesicht von Chiko. Gylfie vergrub ihr Gesicht in seinem Kopfgefieder und bemerkte die Zuckungen gar nicht. Auf einmal brummte etwas. Gylfie: "Chiko?" Chiko: "Wo..... wo bin ich?" murmelte er ohne großes Verständnis. Gylfie: "Kannst du mich hören?" ihr Herz fing an heftig zu schlagen und ihr Magen machte Purzelbäume. Chiko: "Gylfie? Ja ich kann dich hören." Gylfie: "CHIKO! Um Glaux Willen. WACHEN! WACHEN KOMMEN SIE SCHNELL!" von drausen kam es stumpf Wache: "Miss Gylfie, bitte schreien sie nicht so." Gylfie: "ABER DER PRINZ. ER IST AUFGEWACHT!"
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Die Legende der Wächter: Das Kreischen des Prinzen
FantasyDie Legende der Wächter [eine Erfindung von Kathrin Lasky] verzauberte mich vom ersten Augenblick als ich den Film gesehen habe. Dies ist eine Fanfiction, mit eigenen Charas und Hintergrundgeschichte. Es wird zu dieser ersten Geschichte kein großes...