(Newt's Sicht)
Als Hannah ankam lagen Minho und ich bereits zusammengeschlagen auf dem kaltem Waldboden. Stöhnten rieben ich meine Körperteile die etwas abbekommen hatten, also praktisch alle.
,,Was zum?", sie kniete sich neben mich. ,,Was ist hier passiert?"
Sie untersuchte meine Arme und Beine, aber ich wusste das ich bloß ein paar blaue Flecke hatte höchstens ein zwei Prellungen. Minho allerdings hatte es richtig erwischt.
,,Kümmre dich erst um Minho!", krächzte ich mit schmerzverzerrtem Gesicht. Sie drehte sich Blitz schnell um und tastete ihn ab. Schon als sie seine Hüfte berührte schrie er schmerzerfüllt auf. Ich drehte mich zur Seite und hoffte das es ihn verfehlt hatte. Aber nein es hatte ihn voll erwischt. ,,Hohl Hilfe!", sagte ich und beugte mich über Minho. Schon dafür brauchte ich meine gesamte Kraft. Hannah saß immer noch stocksteif über Minho und hielt sie die Hände vor den Mund.
,,Los jetzt!" Endlich löste sie sich, sprang auf und rannte so schnell sie nur konnte. Schon als sie nur fünf Meter von uns weg war schrie sie schon um Hilfe.
Ich zog Minho das Hemd hoch und tatsächlich. Meine Machete, die jetzt blutverschmiert neben ihm lag, hatte ihn bis zur Hälfte durchbohrt. Zum Glück hatte sie ihn nicht weiter oben getroffen. Dann wäre er jetzt schon tot.
Seine Atmung wurde immer flacher. ,,Komm schon!", schrie ich ihn an. ,,Komm schon!" Dann wurde er ganz Still. ,,Nein! Nein! Steh auf du verdammter Mistkerl! Steh auf!" Ich packte ihm an Kragen und schüttelte ihn verzweifelt. Eine Träne fiel auf seinen leblosen Körper hinab. Er durfte einfach nicht sterben. Nicht so. Er war doch mein bester Freund. Warum taten die Schöpfer sowas? Warum waren sie nur so grausam? Warum reichte uns denn nicht schon diese Lage. Weshalb musste es immer und immer wider schlimmer werden als es ohnehin schon war? Ich hörte Schritte hinter mir dann Hände auf meiner Schulter, die mich von ihm Weg zerren wollten. Sie packten mich doch ich entriss mich aus dem eisernem Griff und krabbelte wider zu ihm. Ich schlug ihm auf die Brust. ,,Steh auf!" Dann war ein zweites Paar Hände an mir dran. Zusammen schafften sie es mich aus dem Wald zu ziehen. Ich strampelte doch sie ließen mich nicht los.
Ich sah eine weinende Hannah. Dann noch Jeff und Clint. Die beiden
Sanis saßen über Minho und gaben ihm irgendetwas. Dann waren sie aus meinem Sichtfeld verschwunden. Benommen würde ich über den Boden geschleift. Meine Füße stießen ständig an Steinen oder Wurzeln an. Am liebsten hätte ich aufgeschrien aber ich konnte nicht. Ich war wie auf Droge, fühlte mich benebelt und zu nichts im Stande.
Die beiden Jungen schleppten mich auf die Lichtung und ließen mich auf das Grass fallen. Ich schüttelte diesen Zustand ab auf und wollte los rennen, zurück zu Minho. Aber scheinbar hatte ich mir nicht nur blaue Flecken zugezogen. Mein Fuß brannte wie Feuer als ich versuchte aufzutreten. Ich fiel um wie ein Sack Kartoffeln.
Dann lag ich da. Ich schaute in den klaren, wolkenlosen Himmel und versuchte zu begreifen was passiert war. War er es wirklich gewesen? Wie hatte er überlebt? Verdammt nochmal er musste einfach tot sein! Aber das war er nicht.
Ich bin einfach in die Hütte eingetreten und hatte nicht bemerkt dass er neben der Tür stand. Er hatte mich zu Boden geschlagen und mir meine Machete vom Rücken gerissen um damit auf Minho loszugehen. Ich kam erst wieder richtig zu mir als ich einen schmerzerfüllten Schrei von Minho gehört hatte. Dann bin ich rausgerannt aber auch dieses Mal hat er mich einfach überrumpelt und zusammengeschlagen. Ich konnte dass alles einfach nicht fassen. Was machte er überhaupt dort? Verdammt nochmal er musste, nein er konnte doch garnicht mehr leben.
Ich setzte mich auf und zog meine Beine ganz nah an meinen Körper ran. Ich schluchzte. Erst einmal dann zweimal und beim dritten mal floss es aus mir raus wie ein Wasserfall. Ich konnte es nicht fassen. Ich hatte noch nie geweint und ich wollte auch nicht das die Lichter mich so sahen. Also schleppte ich mich an den Feuerplatz und krempelte meine Hose hoch, bis zu der Stelle wo ich den Schmerz gespürt hatte.
,,Das sieht aber nicht gut aus!" Hannah stand hinter mir.
Sie hatte recht mein Bein war ganz dick und hatte so ziemlich jede Farbe nur nicht die, die es eigentlich haben sollte.
Ich drehte mich um und schaute sie an. Auch sie hatte geweint. Ihre Augen waren furchtbar rot und es hing ihr noch eine Träne an der Wange. Ob ich wohl auch so aussah? Schnell drehte ich mich weg.
Ich wollte nicht das sie mich so sah. Schlimm genug das sie mich so hat ausrasten sehen, nicht auch noch dass!Doch sie setzte sich neben mich und legte ihren Arm um mich. ,,Schon ok! Das ist normal." War sie es jetzt die mich tröstete? ,,Nicht für mich", sagte ich und starrte dabei in den finsteren Wald. Ich hatte es immer noch nicht ganz verarbeitet. Ich verstand es einfach nicht.
,,Was war es?", fragte sie mich mit sanfter, mitfühlender Stimme. Ich allerdings brauchte lange um zu antworten.
,,Meine Machete." ,,Was? Du warst dass aber nicht oder?", fragte sie entsetzt. Erschrocken schüttelte ich meinen Kopf. Wie konnte sie dass nur denken? ,,Newt? Was ist da draußen passiert?"
Ich blickte in den Wald. Mir schossen immer noch die Bilder von gerade in den Kopf.Das letzte Mal als ich Minho sah war er elendig am Sterben. Ich wollte ihn nicht so in Erinnerung behalten.Dann bemerkte ich, dass Hannah immer noch auf eine Antwort wartete. ,,Das ist schwer zu erklären", sagte ich mit gepresster Stimme.
,,Es hat etwas mit den Grievern zu tun. Sie töten dich nicht nur sie stechen dich auch. Sie stechen irgendein Gift in uns rein. Daraufhin werden wir total wahnsinnig und bringen eigentlich jeden um den wir sehen. Allerdings haben wir auch ein Gegenmittel aber wenn es nicht schnell genug verabreicht wird dann kommt sowas raus wie bei Ben, den Typ den du vorhin gesehen hast. Wir wussten nicht ob er immer noch in dem Stadium war wo er fähig gewesen wäre jemanden zu töten. Also mussten wir ihn ins Labyrinth verbannen, kurz bevor die Tore sich schlossen. Er war also dort gefangen. Wir nennen das eine Verbannung. Und niemand hat bisher eine Nacht dort draußen überlebt. Aber er schon." ,,Wie lange ist es her das er ins Labyrinth musste?", fragte sie mich. ,,Drei Tage." ,,Und er hat drei Tage überlebt?" ,,Ja scheint so. Ich verstehe nicht wie er das geschafft hat. Ich hab gesagt wir sollten ihn gleich töten. Und jetzt stirbt Minho!"
So das wars, jetzt kamen mir erneut die Tränen. Mir reichte es ich hatte endgültig genug davon. Ich hatte in meiner gesamten Zeit hier bloß drei Mal geweint und dafür hasste ich mich schon.
Das erste Mal als ich hoch kam. Das zweite Mal als ich mich geprügelt hatte und das für den anderen Jungen fast tödlich ausging und dass dritte mal. Stop! Ermahnte ich mich. Du darfst nicht daran denken! Das ist jetzt ein Jahr her. Hannah sah, wie furchtbar es mir ging und legte erneut beruhigend ihren Arm um mich.
Nach einer Ewigkeit hörte ich das mir nur zu bekannte Dröhnen der sich schließenden Tore. Wie lange saßen wir schon hier?
,,Willst du zu Jeff? Dein Bein wird immer schlimmer!", fragte Hannah mit sanfte Stimme. Aber ich wusste dass das keine Frage war.
Also nickte ich. Ich wollte aufstehen vergaß aber mein Bein. Ich trat auf und ließ mich sofort mit einem schmerzerfülltem zischen auf den harten Boden fallen. Sofort waren Hannahs Hände an mir dran um mir aufzuhelfen. Sie half mir hoch und hackte sich unter mich ein. So liefen wir los. Naja ich humpelte eigentlich ziemlich stark. Zum Schluss war es so schlimm das ich hüpfen musste. Das sah garantiert total beklonkt aus! Ich machte es ihr aber auch nicht gerade leicht. Ich war unglaublich erschöpft und müde. Und mein Sehvermögen ließ langsam nach.
Nein! Dachte ich. Du musst wach bleiben! Du darfst jetzt nic... Und da wurde alles schwarz. Das letzte was ich mitbekam war das mein Kopf auf dem Boden aufschlug und Hannahs Gesicht die neben mir kniete und mich geschockt ansah, sie sagte etwas aber ich sah nur wie sich ihre Lippen bewegten. Dann war ich weg.
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Skorpions-beginning of the run✔️
FanfictionEin Mädchen ohne Namen und ohne Gedächtnis. Der Name würde ihr bald wieder einfallen, so erklärt es ihr ein Junge. Sein Name ist Newt und er stürzt sich mit ihr in ein riesiges Abenteuer, denn beide sind auf einer Lichtung eingesperrt. Umzäunt von...