Und dafür schleppst du mich in den Wald?

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(Newt's Sicht)
Diese Klonk Box hatte unser Gespräch zerstört. Ich wollte ihr alles erklären. Ich wollte ihr sagen, dass ich sie einfach an meiner Seite brauchte. Naja würde unsere Konversation eben später fortgesetzt werden. Ich mein, weglaufen konnte sie mir hier schließlich schlecht. 
Wen ich aber genauso wenig verstand, war Tommy. Warum wollte er zum Frischling rein? Und weshalb machte Hannah immer einen Schritt von ihr weg? Ich wollte sie gerade anmeckern, dass das Kinder Klonk war aber dann wurde ein Glück Thomas mit dem Frischling rausgezogen. In Gedanken bedankte ich mich bei ihm, dass er mich vor einem erneutem Fehler hatte bewahren können auch wen er nicht wirklich geholfen hatte. Er war einfach am richtiger Ort zur richtige Zeit.
Als der Frischling an Thomas Hand die Lichtung betrat, schnappten alle nach Luft. Man hörte nur noch die Rufe der Lichter. ,,Schon wider?" Oder solch schlaue Erkenntnisse wie ,,es ist ein Mädchen." Oh man. War ja nicht zu übersehen. Thomas kam zu mir und stellte sich vor mich. Alle Lichter um uns rum starrten sie an. ,,Lass mich raten", begann ich an Tommy Gewand. ,,Du kennst sie?" Ich zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme vor der Brust. Thomas nickte begeistert aber auch traurig zugleich. ,,Und kennt sie dich auch noch?", fragte ich weiter nach. Vielleicht hatte sie ihr Gedächtnis ja verloren. War schließlich nichts neues. Aber das Mädchen trat vor und reichte mir die Hand. ,,Hallo. Ich bin Teresa." ,,Newt", entgegnete ich. ,,Ich weiß." Na super. Noch so ein Schöpfer. Ich atmete schwer aus. ,,Dann ist die Tour wohl überflüssig. Aber wenn du irgendetwas weißt, dann will ich es wissen." Sie nickte. ,,Selbst verständlich. Nur haben die Schöpfer mich nicht alles behalten lassen. Aber wenn mir etwas einfällt sage ich etwas. Versprochen." Ich nickte und Thomas führte sie weg. Alle Blickte haftete immer noch an ihr. Obwohl die meisten eher aus Neid bestanden. Sie durfte einen Teil ihres Gedächtnisses behalten, dass machte sie gefährlich und auch Thomas war nicht sicher. Viele Lichter mieden ihn weil sie Angst hatten. Ist auch ziemlich verständlich. Jetzt waren sie schon zu zweit. ,,Na das kann ja was werden", murmelte ich und sprang in die Box um sie auszuräumen.
Pfanne, Leo und Zart kamen um mir zu helfen. ,,Man, was ist denn da drin? Das wiegt ja eine Tonne", schimpfte Zart als er versuchte eine große Kiste anzuheben. ,,Wird vielleicht Metall für die Baumeister sein." Ich ging rüber und half ihm. Irgendwie schafften wir es wirklich die Box noch vor Sonnen Untergang zu entleeren. Ich schloss die Klappe und hörte auch schon das quietschen. Die Box fuhr nach unten. ,,Na schön. Den geht mal Essen." Bratpfanne war schon eine Stunde früher gegangen um das Essen vorzubereiten weshalb alles doppelt so lange dauerte. Auch ich schlenderte über die Lichtung zum Esssaal. Ich holte mir meinen Teller und stand da. Wo sollte ich jetzt hin? Zu Hannah? Alleine? Zu den anderen? Sonst hatte ich mir schnell was geholt und es im Gehöft gegessen. Dann packte mich jemand von hinten spielerisch in den Schwitzkasten und wuschelte mir durch meine Haare.
,,Mutieren jetzt alle zu Kindern?", wollte ich von Thomas wissen der auf mich hinab schaute und grinste. Er ließ mich los und zog mich an seinen Tisch. Ich nahm zwischen Minho und Thomas platz der wiederum gegenüber von Teresa und Hannah saß die in ein Gespräch vertieft waren das sie uns garnicht bemerkten. ,,Das geht schon die ganze Zeit so", brummte Minho. Ich schmunzelte. Endlich hatte Hannah mal jemanden mit dem sie reden konnte. Ich wollte gerade aufstehen als Hannah mich ansprach. Ich war etwas verwirrt aber schaute dann zu ihr auf. ,,Newt? Habt ihr in der Box vielleicht etwas gefunden was helfen könnte?" Ich wollte ihre Hoffnung nicht zerstören. ,,Nicht direkt. Vielleicht ist in den Kisten etwas. Ich schaue nachher mal nach ok?" Sie senkte traurig den Kopf und ließ den Löffel sinken. Sie hatte so auf ein Gegenmittel gehofft. Normalerweise war ja auch immer eins drin aber nicht dieses Mal. Ich seufzte und stand auf. Mein Teller wanderte zurück zu Bratpfanne und ich lief ins Gehöft. Was sollte ich sonst machen? Schlafen ist eine gute Idee. Mein Arm schmerzte noch immer. Hannah hatte mich echt voll erwischt. Kopf schüttelnd betrat ich mein Zimmer, zog meine Schuhe aus und ließ mich einfach aufs Bett fallen. Ich war schon beinahe eingeschlafen als es an der Tür klopfte. ,,Ja?" Die Tür wurde runter gedrückt und mir stand Teresa gegenüber. Ich schaute sie etwas verwirrt an. ,,Was willst du denn hier?" Das klang jetzt mieser als es gemeint war. Aber sie nahm das garnicht war. ,,Ich wollte nur mal mit dir reden." Ich war immer noch skeptisch, deutet aber auf einen Stuhl in der Ecke auf dem sie Platz nahm. ,,Also...ich wollte dir nur etwas geben." ,,Und das währe?" Sie stand auf und drückte mir eine kleine Spritze, die grün schimmerte, in die Hand. ,,Wo hast du die her?" ,,Aus der Vorratskammer der Schöpfer. Sie wollten keine hoch schicken. Sie meinten das sie Hannah jetzt genug geholfen hätten und das sie damit jetzt alleine klar kommen müsste." ,,Wie haben sie ihr denn bitte geholfen?", fragte ich entsetzt. Teresa lächelte leicht. ,,Newt. Hannah ist der Einziege Grund warum du noch lebst. Du bist zu wichtig für sie als das sie dich hätten töten können." Fassungslos schaute ich von der Spritze zu ihr. ,,Funktioniert ja toll." ,,Ich weiß aber hab Geduld. Sie muss dir erst wider richtig vertrauen können." Sie stand auf und wollte den Raum verlassen aber ich hielt sie zurück. ,,Teresa? War ich das der das alles gesagt hat oder die Schöpfer?" Sie seufzte auf. ,,Halbe, halbe. Du warst so sauer, dass sie diese Wut umgewandelt haben. Die Schöpfer lassen nicht einfach irgendwelche Emotionen aufkommen. Das würde die Ergebnisse viel zu viel beeinflussen. Alles was sie tun ist sie...zu verstärken." Auch ich stand jetzt auf und lief an Teresa vorbei. ,,Danke." Sie nickte und war dann auch schon den Gang lang verschwunden während ich in das Krankenzimmer trat.
Als Theo mich sah schrie er auf. Ich seufzte nur und stieß die Spritzte bis zum Schaft in seinen Körper. Dann verließ ich den Raum und legte mich ins Bett.
Am Morgen wurde ich von einer schreienden Hannah geweckt. Ich sprang auf und rannte aus dem Gang wo ich auch schon abrupt stehen blieb. Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Obwohl diese neppige Eifersucht auch wider mal hallo sagte. Hannah stand eng umschlungen mit Theo dem gesunden Theo vor den Krankenzimmern und weinte.
,,Wieso lebst du?", brachte sie an ihn gedrückt raus. Theo schaute zu mir. Er war ein warmes Lächeln darauf zu erkennen. Er flüsterte Hannah etwas ins Ohr die daraufhin wie wild zu mir sprang und mich immer noch weinend umarmte. ,,Danke." Ich schüttelte den Kopf. ,,Bedank dich nicht bei mir sondern bei Teresa." ,,Wieso?" Sie löste sich von mir und schaute mich fragend an. ,,Sie hat die Spritzte gestohlen, hergebracht und mir gegeben." Und damit war Hannah auch schon zu ihr gerannt. Ich stand jetzt mit Theo alleine im Gang. Ach naja warum nicht? Ich lief zu Theo und klopfte ihm auf die Schulter. ,,Geht's dir wider gut?" ,,Ja alles klar." ,,Und bist du auch sicher das eine gereicht hat?" Er zuckte mit den Schultern. ,,Wir werden sehen." Toll. Jetzt musste ich auch noch den Babysitter spielen und aufpassen das er niemanden ermordet. ,,Na komm. Gehen wir erst mal Frühstücken." Theo nickte und wir liefen über die Lichtung. Die meisten schienen schon erfahren zu haben das es Theo wider gut ging aber André schauten ihn wirklich beklonkte an. ,,Newt? Hör mal tut mir leid das ich dich fast getötet habe. Ich stand unter Einfluss des Giftes ich wollte das garnicht." ,,Hey. Ich lebe noch ist doch alles ok." Aber nichts war ok. Teresa hatte mir erklärt das die Gefühle bloß verstärkt wurden. Er haste mich abgrundtief. Ich vermute mal wegen Hannah.
Apropos. Die saß schon mit einem riesigem Grinsen am Esstisch zusammen mit Teresa. Theo und ich setzten uns. Ich lächelte Hannah an aber von ihr bekam ich nur einen kalten Blick zurück. Was hatte ich denn jetzt wider verbrochen? Ich seufzte, verschlang mein Essen und stand auf. Ich war mal wider nicht erwünscht. Ich stand auf und lief aus dem Esssaal. Draußen stieß ich dann mit Thomas zusammen der gerade um die Ecke kam. ,,Ah Newt verdammt kannst du nicht aufpassen!" ,,Bitte? Du bist ja wohl in mich rein gerannt." Thomas fing an zu grinsen, lachte und unweigerlich musste ich mitmachen. Er wollte weiter, an mir vorbei aber ich hielt ihm am Arm fest. ,,Tommy weiß du was mit Hannah los ist?" Er schaute mich etwas verwirrt an. ,,Komm schon du weißt doch irgendetwas." Er seufzte. ,,Ja. Teresa hat ihr das gleiche erzählt wie dir gestern. Jetzt ist Hannah der Meinung das du sie hasst." ,,Hä? Wieso denn das bitte?" ,,Naja, wegen den Emotion' s Verstärkungen. Als du gestochen wurdest hast du gesagt das du sie hasst. Ich weiß das du nur verzweifelt warst aber sie nicht. Und sie hört mir auch nicht zu." Ich stöhnte. Jetzt war gerade alles dabei wider gut zu werden und dann so etwas. ,,Na schön. Danke trotzdem." Thomas nickte und verschwand dann im Esssaal. Irgendetwas musste ich doch tun können. Ich wartete auf der Bank vor dem Esssaal auf sie und als sie raus kam, ein Glück alleine, packte ich sie mir und warf sie über meine Schulter. Sie war sichtlich verwirrt. ,,Newt! Was soll der Klonk schon wieder?" Ich reagierte darauf nicht. Ein paar Lichter schauten mich belustigt an. Mein Ziel war der Wald oder eher gesagt der See. Ich stellte sie vor mich ab und schaute ihr in die Augen. ,,Was soll das?", fragte sie mich fassungslos. ,,Ich will dir nur sagen das ich dich nicht hasse." ,,Und dafür schleppst du mich in den Wald?"
,,Nein. Dafür." Und schon lagen meine Lippen auf ihren.

Skorpions-beginning of the run✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt