Das vibrieren meines Handys lässt mich auf Schrecken.
Noch im Halbschlaf nehme ich den Anruf an.»Hallo?«, ich kann mein Gähnen gerade so unterdrücken.
» Mila... Hab ich dich geweckt? «, auf einmal bin ich hell wach. Es ist
Matthias!»Ne, keine Sorge!«, antworte ich erfreut.
Woher hat er meine Nummer? Ich kann mich nicht erinnern Sie ihm irgendwann gegeben zu haben.»Ich hoffe es ist nicht schlimm, dass ich deine Nummer von einem Kumpel bekommen habe aber ich wollte dich unbedingt heute anrufen!«,
Ich erröte. Wie süß!»Schon okay.«
»Was machst du so?«
Soll ich ihm die Wahrheit sagen?»Meine alte Weihnachtsmusik hören.«,
Hoffentlich findet er mich jetzt nicht total uncool. Nervös wibbt mein Fuß.»Echt? Von Rolf Zuckowski? «, fragt er.
Peinlich berührt antworte ich:»Ja, irgendwie mag ich die noch.«
» Ich auch! Ich liebe diese Musik!«,
Mir wird ganz warm! Er mag die Musik auch!»Ach übrigens, ich wollte fragen ob du vielleicht Lust hättest morgen zu mir zu kommen. Wir können dann ja zusammen die Weihnachtsmusik hören und dabei Kekse essen.«,
Aufgeregt mache ich einen Hüpfer.
Zum Glück kann er mich jetzt nicht sehen!»Ja, das wäre sehr schön!«, ist meine Antwort, darauf bedacht meine Stimme unter Kontrolle zu halten.
»Super! Ist 14 Uhr okay?«
» Ja klar!«
»Gut! Dann bis morgen.«, verabschiedet sich Matthias.
»Ja, bist morgen!«, beim Auflegen zittern meine Hände noch vor Aufregung.
Glücklich hüpfe ich durch das, in braun gehaltene Wohnzimmer.
Morgen treffe ich mich mit Matthias, dem hübschesten Jungen der Schule! Er hat mich gefragt!Ein Schlüsselgeräusch ist an der Haustüre zu vernehmen und ich halte inne.
»Hallo Schatz, ich bin wieder da!«, ruft meine Mutter. Sie hört sich müde an. Ich gehe zu ihr in den Flur. Dort entledigt sie sich gerade ihrer Stiefel und der Jacke.
»Und? Wie war's?«, frage ich, nachdem ich ihr in das Wohnzimmer gefolgt bin, wo sie sich erschöpft auf das rote Sofa fallen lässt.
»Hach, mein Chef hat wieder Stress gemacht.«,
Erschrocken horchen ich auf.»Wieso?«, meine Stimme ist alarmiert.
»Wegen Heilligabend. «, sagt sie seufzend und schaut an mir vorbei auf den Boden.
Mein Bauch verkrampft sich.»Aber du hast dich doch durchgesetzt?«, frage ich hoffnungsvoll.
Meine Mutter schaut mich jetzt an.
»Natürlich Schatz!«
Erleichtert lasse ich mich in ihre Arme fallen.
Doch irgendetwas stimmt trotzdem nicht.Wir schalten den Fernsehen an, da jetzt Nachrichten kommen. Sie zeigen Bilder von Schneebedeckten Städten und ich seuftze sehnsüchtig auf.
Dann das Wetter. Gespannt lehne ich mich vor. Bitte lass es kälter werden! Bitte lass es kälter werden!»[...] Im Flachland bleibt es trist und regnerisch. Noch sieht es nicht nach weißen Weihnachten aus.«, sagt der Wettermann und ich sinke enttäuscht in das Sofa zurück.
»Ich gehe etwas zu essen machen.«, sagt meine Mutter und steht auf.
Ich starre weiter auf den, jetzt schwarzen, Fernseher.
Wie wird es wohl morgen mit Matthias werden? Schon allein bei dem Gedanken an seine Grünen Augen und die langen, dunklen Wimpern fängt es in meinem Bauch an zu kribbeln.Nachdem wir gegessen haben geht meine Mutter ins Bett und auch ich fühle mich müde. Komisch, obwohl ich heute so viel geschlafen habe!
Das liegt bestimmt daran, dass es so früh dunkel wird.
Also gehe auch ich hoch und mache mich Bettfertig.
Beim betreten meines Zimmers blinkt mein Handy.
Es ist Matthias, er hat mir eine WhatsApp Nachricht geschrieben:Hi Mila, wollte nur kurz gute Nacht sagen.
Freue mich auf morgen!
Schlaf gut, Matthias :-*Schon wieder stiehlt sich ein Lächeln auf meine Lippen.
Hey, ich wünsche dir auch eine gute Nacht!
Freue mich auch auf morgen!
Schöne Träume, Mila.Schreibe ich zurück. Nun übermannt mich schon der Schlaf.

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Weihnachtsliebe
Teen FictionMila ist verzweifelt, denn ihr Freund hat kurz vor Weihnachten einfach so per sms schluss gemacht. Als wenn der Liebeskummer nicht genug wäre sieht es auch noch so aus als würde Weihnachten ins Wasser fallen und sie erlebt eine Enttäuschung nach der...