Ich sitze in der Schule und starre wiedermal aus dem Fenster. Heute ist der letzte Schultag, jedoch ist er nicht schön! Heute muss ich mich bei dem Chef meiner Mutter entschuldigen worauf ich überhaupt keine Lust habe.
Nach der Schule fahre ich mit Matthias nach Hause. Es regnet in Strömen, wie passend.Zuhause stelle ich meine Sachen ab und finde meine Mutter schon fertig angezogen in der Küche vor. Sie schiebt mich aus dem Haus als wenn sie es kaum erwarten könnte zu ihrem Chef zu kommen. Mein Hass auf diesen Mann wächst. Wie kann ich mich dann nur gleich bei ihm entschuldigen?
Je näher wir der Stadt kommen, desto schlecht gelaunter werde ich.
Als wir vor der Firma halten, dreht sich meine Mutter kurz zu mir um.»Ich möchte, dass du weißt, bevor du da rein gehst, dass ich für Heiligabend frei bekommen habe. In irgendeiner Weise scheint dein Auftritt Eindruck hinterlassen zu haben.«
Ich nicke und lächele sie leicht an. Wir gehen noch sehr steif miteinander um. Sie ist Mienen den wenigen Tagen so fremd geworden.
Im Büro des Chefs sieht es genauso Schnöselig aus wie das Äußere des Mannes selbst. Alles in Schwarz und Weiß, nirgens ein einzelnes Staubkörnchen zu sehen.
Er betritt hochnäsig den Raum und ich unterdrücke das sehr starke Bedürfnis ihn wieder zu beleidigen.
Doch stattdessen räuspere ich mich.»E-es tut mir Leid, dass ich sie soberschreckt und... Beleidigt habe. Ich war nicht ich selbst, ich war müde und verletzt. Es tut mir leid!«, In meiner Hosentasche überkreuze ich meine Finger. Ich weiß, dass das sehr kindisch ist aber ich brauche es in diesem Moment um die Entschuldigen über meine Lippen zu bringen.
Der Chef schaut von oben auf mich herab.
»Deine Entschuldigen ist angenommen!«, dann wedelt er mit der Hand um uns zu signalisieren, dass wir gehen dürfen.
Was bildet sich dieser verdammte Schnösel eigentlich ein?! Ich presse meine Lippen fest zusammen.Die Autofahrt verläuft schweigsam und zuhause gehe ich auch direkt in mein Zimmer. Ich höre Musik und lese. Irgendwann merke ich, dass ich müde bin und mache mich Bettfertig. Hunger habe ich keinen.
Im Bett Checke ich noch einmal meine Nachrichten. Eine von Matthias ist dabei, mein Herz klopft schneller.Hey Mila,
Ich hoffe das Gespräch mit dem Chef ist gut verkaufen!
Matthias.Er hat an mich gedacht, wie süß!
Hi, naja Gespräch kann man das nicht nennen. Ich habe Gesprochen und er hat nur arrogant auf mich hinab geschaut.
Mila.Kurz darauf seine Nachricht:
Dieses Blöde, arrogante.... Naja, du weißt schon! ;-)
Mach dir nichts draus.
Ich schlafe jetzt, bis morgen meine Cinderella!Wir haben uns für morgen verabredet, wir wollen zu einem Weihnachtsmarkt gehen und ich freue mich schon sehr darauf, denn das Weihnachtsgefühl habe ich durch den ganzen Stress noch nicht bekommen.
Ja, ich freue mich sehr auf morgen!
Schlaf ebenfalls gut Mein Prinz!Ich lege das Handy neben mich und drehe mich auf den Rücken. Mein Leben hat sich so schnell verändert. Hoffentlich werden es trotzdem schöne Weihnachten.
Auf jedenfall steht eins fest: Ich werde immer Matthias haben, der mich stützt.
Mit diesem Gedanken schlafe ich ein.
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Weihnachtsliebe
Teen FictionMila ist verzweifelt, denn ihr Freund hat kurz vor Weihnachten einfach so per sms schluss gemacht. Als wenn der Liebeskummer nicht genug wäre sieht es auch noch so aus als würde Weihnachten ins Wasser fallen und sie erlebt eine Enttäuschung nach der...