Herr Petristas Wohnung ist klein und passt überhaupt nicht zu dem Langweiligen äußeren dieses Mannes.
Die Wände sind Bunt. Hier eine rote, da eine Grüne, dort eine gelbe.Herr Petrista führt mich in ein kleines Wohnzimmer und bietet mir einen Platz auf dem blauen Sofa an.
»Möchtest du einen Kakao?«, fragt er.
Nach kurzem nachdenken bejahe ich.
Er geht in einen Nebenraum und man hört etwas klirren. Dann das Summen der Mikrowelle und das anschließende "Pling", das signalisiert, dass es fertig ist.Herr Petrista kommt mit zwei warmen Tassen Kakao in das Wohnzimmer und reicht mir eine.
Dann setzt er sich mir gegenüber.Ich nippe an dem Kakao. Die Wärme tut wirklich gut und tröstet ein wenig.
»Nun, was hast du eigentlich nachts, draußen in der Kälte gemacht?«, fragt Herr Petrista nach einem längeren schweigen.
Ich winde mich innerlich. Ich kann ihm doch nicht die Wahrheit sagen!
»Hör mal, du kannst es mir ruhig sagen. Jetzt in dieser Situation bin ich nicht dein Lehrer. Es wird dir helfen!«
Ich schlucke. Es würde wirklich guttun mir meinen Frust von der Seele zu reden. Aber gerade ihm?
Ich seufze auf und ohne das ich es verhindern kann strömen ein weiteres Mal Tränen über mein Gesicht.
Und schließlich erzähle ich Herr Petrista die ganze Geschichte von meiner Mutter und ihremChef und wie ich im Park gelandet bin.»Oh je, du arme!«, sagt er bemitleidend und ich merke zum erstenmal, dass er garnicht so blöd ist.
Er ist sogar ganz nett zu mir.
» Es wird alles gut werden! Ich helfe dir!«, sagt Herr Petrista und ihr werdet es nicht glauben: Ich fühle mich besser!
»Aber erstmal musst du deine Mutter jetzt anrufen, damit sie sich keine Sorgen macht und dich abholt.«
Er hat recht, meine Mutter stirbt wahrscheinlich gerade vor Sorge aber ich kann nicht mit ihr sprechen und nach Hause möchte ich schon gar nicht!
»Nein!«, schluchze ich. »I-ich kann nicht.«
Herr Petrista überlegt einen Moment. »dann rufe ich Sie an und frage ob es okay wäre wenn du diese Nacht bei mir schläfst.«
Verwundert schaue ich ihn an. Damit habe ich nicht gerechnet. Jetzt werde ich aber doch etwas misstrauisch.
Er muss es an meinem Blick gesehen haben, denn er lacht auf.»Keine Sorge, ich habe keine böse Absichten dahinter. Ich kann deine Situation nur zu gut nachvollziehen. Als ich in deinem Alter war, bin ich auch mal in so einer Situation gewesen.
Etwas erleichtert reiche ich ihm mein Handy mit der Telefonnummer meiner Mutter.
»Hallo Frau Gräberlein, hier spricht Herr Petrista, der Klassenlehrer von ihrer Tochter Mila.
... Ja, es geht ihr gut. Sie ist bei mir....
Ja, sie hat mir erzählt was passiert ist
... Nein! Kommen Sie herunter, das ist nicht die Schuld ihrer Tochter!...«,Meine Hände sind schwitzig und mein Herz klopft schnell.
»Ich habe sie vorerst nur angerufen, damit sie sich keine Sorgen machen. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass sie im Moment unzuberechenbar sind halte ich es für besser Mila erstmal bei mir zu behalten....«, er verlässt das Zimmer. Wieso nur?
Nach einiger Zeit des schrecklichen Wartens kommt er schließlich zurück und gibt mir mein Handy wieder.
»Du kannst die Nacht bei mir bleiben!«, lächelt er und errichtet nicht zu meiner Mutter zu müssen lächel ich zurück.
Doch wie hat er das bloß geschafft?
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Weihnachtsliebe
TienerfictieMila ist verzweifelt, denn ihr Freund hat kurz vor Weihnachten einfach so per sms schluss gemacht. Als wenn der Liebeskummer nicht genug wäre sieht es auch noch so aus als würde Weihnachten ins Wasser fallen und sie erlebt eine Enttäuschung nach der...