Kapitel 9 - Stafen und anderes Zeug

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Kapitel 9 - Strafen und anderes Zeug

Der Tag verläuft normal, wenn man es als normal bezeichnen kann. Ich kam Lias Bitte nach und muss eins feststellen - jeder, wirklich jeder Lehrer hat rote Augen!

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Wenn ich mal wieder Zeit habe, recherchiere ich mal... Oder ich ziehe mir nochmal alle Filme der Twilight Saga rein. Ich erinnere mich, dass da mal was mit roten Augen war.
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Nun ist es Abends.

Das heißt - Strafarbeit...

Ich werde von meinen Mentor abgeholt und zu den Direktoren gebracht, die zu meiner Überraschung mal nicht auf den Thronen sitzen, sondern über einen Tisch voller Blätter hängen. Darunter sind auch Landkarten.
"Meister", begrüßt Demetri sie. Erst dann drehen sie sich um und sehen mich an. Caius blickt mich amüsiert an, da ich ein Gesicht wie bei sieben Tagen Regenwetter ziehe. Dann entfernt er sich vom Tisch und deutet mir mit einer Handbewegung das ich ihm folgen soll.

Caius führt mich in den Keller des Internats, der nur so von Staub bedeckt ist. "Hier kannst du anfangen", sagt er. Wenig später kommt auch Demetri und drückt mir die Putzuntersilien in die Hand. "Viel Spaß noch", wünscht er mir als er nach oben verschwindet. Ich atme tief ein und aus bevor ich mich an die Arbeit mache.

Ich schreie auf, als mir eine große, dicke Spinne über den Weg läuft. Dabei lasse ich den Staubwedel auf den Boden fallen und mache einen Satz nach hinten. Caius beobachtet mich belustigt. "Wenn du das erst zum Schreien findest, was würdest du erst bei fliegenden Spinnen machen?", fragt er sich. Ich sehe ihn warnend an. "Wehe!" Er grinst mich an und geht in die Zelle hinein, die ich vor wenigen Minuten noch entstaubt habe. Er blickt sich um. Als er das gefunden hat, was er gesucht hat, geht er dorthin und nimmt es in die Hand. Er legt seine andere Hand drauf und begibt sich zu mir. Ich nehme mir zur Sicherheit den Wischmob und halte ihn mit dem Lumpen in Caius Richtung. "Hab dich doch nicht so", sagt er ehe er das, was er in seiner Hand versteckt hatte, auf mich wirft. Ich ducke mich und schmeiße den Wischmob von mir. Als ich auf den Stab des Mobs sehe, krabbelt dadrauf eine sehr große und sehr haarige Spinne. Über meine Arme zieht sich eine Gänsehaut. Dann muss ich niesen. Mehrmals hintereinander.

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Oh, shit! Ich hab ganz vergessen, dass ich gegen Hausstaub älergisch bin.
Wenn ich jetzt übertreibe, kann ich dann gehen? Einen Versuch ist es Wert!
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Dann fangen mir auch noch an die Augen zu jucken und die Nase zu laufen.

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Hat sich wohl erledigt mit übertreiben...
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Ich versuche nicht mit den Händen an die Augen zu reiben, sondern laufe aus den Keller auf mein Zimmer.
Auf den Weg dorthin laufen mir ein paar Lehrer über den Weg, deren verwirrte Blicke ich auf mir spüre.

Im Zimmer angekommen, stürme ich ins Bad, drehe den Wasserhahn voll auf und wasche meine Hände und mein Gesicht. Ich höre durch das Rauschen des Wasserhahns noch wie sich mehrere Personen schnell in mein Zimmer stürzen.
Als das Jucken aufgehört hat, drehe ich den Hahn zu und trockne mich.
Als ich in mein Zimmer gehe, erwarten mich Aro, Caius und Demetri.
Ihre Augen werden groß als sie mich ansehen. "Sehe ich wirklich so schlimm aus?", frage ich nach, da ich es mir sehr gut vorstellen kann. Besonders meine Augen.
Sie nicken nur. Ich setze mich aufs Bett und warte auf eine Reaktion der drei Herren. Selbst nach fünf Minuten stehen sie noch da wie Statuen. "Gibt es sonst noch was?", harke ich nach. Erst dann löst sich Aro aus seiner Starre. "Nächstes Mal sagst du uns Bescheid, wenn du gegen etwas bestimmtes älergisch bist", bittet er mich. "Das mache ich", stimme ich zu. "Das wäre es dann von meiner Seite", sagt er, dreht sich um und geht. Mittlerweile sind auch die anderen beiden aus ihren Winterschlaf erwacht. "Warum hast du nichts gesagt?", fragen sie mich. "Ich dachte, dass ich nur die Korridore putzen muss - und nicht direkt einen Keller", antworte ich auf ihre Frage. Sie nicken und verschwinden ebenfalls aus meinen Zimmer.

Da ich nicht müde bin, gehe ich zu meiner Schwester ins Zimmer.

"Hey", begrüßt sie mich. Als sie mich anguckt, zog sie scharf die Luft ein. "Yas, deine Augen". "Ich weiß", erwidere ich, "hast du deine Bücher mitgenommen?" "Ja", beantwortet sie meine Frage ohne sich von meinen Augen abzuwenden. "Brauchst du nichts, damit die Schwellung zurück geht?" "Bis morgen ist es von allein abgeschwollen", erkläre ich ihr. Ich wende mich an ihr Bücherregal und werde direkt fündig. "Ist es in Ordnung, wenn ich mir ein Buch von dir nehme?", frage ich. "Das ist schon in Ordnung", antwortet sie. "Schläft du sonst nicht um diese Uhrzeit?", harke ich nach. Sie nickt. "Ich kann nicht einschlafen", berichtet sie. Ich nehme mir das Buch Bis(s) zur Mittagsstunde und setze mich zu meiner Schwester aufs Bett. "Das gestern war wirklich dein Ernst", stellt sie mit einen Blick in meine Hände fest. "Natürlich", bestätige ich, "du hast mich auf etwas aufmerksam gemacht. Zudem war die erste Geschichtsstunde sehr informativ, wenn ich mich so zurück erinnere". "Du meinst das Papierwunderland?" Ich nicke und lache über diesen Namen. "Wie kommst du nur immer auf diese bescheuerten Namen?", frage ich sie. "Ich hab zu viele Bücher gelesen, um es noch so zu beschreiben wie es eigentlich war..." "Eine Papierschlacht", setze ich fort. Ich schaue auf das Buch. "Lia, kannst du mir nicht alle Informationen aus dem Buch aufsagen?" "Kann ich machen", sagt sie, "doch muss du dann auch eine Sache für mich erledigen". "Und die wäre?" "Timothy Black geht auch hier aufs Internat", informiert sie mich. "Und du willst, dass ich was mache?", harke ich nach. "Ich möchte, dass du mit ihm zusammen kommst", verratet sie. "Warum sollte ich das tun?", frage ich. "Warum nicht?", antwortet Lia mit einer Gegenfrage. Ich blicke sie misstrauisch an. "Und was willst du damit erreichen?" "Dass Timothy nicht mit jemanden anderen zusammen kommt", beantwortet sie meine Frage. Ich verdrehe dabei die Augen. "Amélia?!" "Bitte, Yasmin", bittet sie mich und setzt dabei ihren Hundeblick auf. "Ja, okay", gebe ich nach einer Weile auf, da ich ihr nichts abschlagen kann, wenn sie mich so anblickt. "Wie sieht er nochmal aus?" Lia nimmt ihr Handy und zeigt mir ein Bild von ihm. "Lia?!" Sie blickt mich unschuldig an und klimpert dabei mit ihren Augen. "Ja?" "Das ist Tim", informiere ich sie. "Woher kennst du ihn?", will sie sofort wissen. "Wir gehen in die selbe Klasse", berichte ich. "Und jetzt sagtest du mir wer wie in diesen Buch aussieht!" "Ja", sagt sie, "da wären die Cullens. Man kann sie an ihren goldenen Augen erkennen, da sie sich von Tierblut ernähren. Dann wären da noch Laurent und Victoria, die rote Augen haben, da sie sich von Menschen ernähren. Am Ende kommen noch die Volturi..." Ich unterbreche sie. "Volturi? Ganz sicher?" "Ja", antwortet Lia, nimmt mir das Buch aus der Hand und schlägt die passende Seite auf. "Hier, die Volturi". Dabei zeigt sie auf die Textstelle im Buch. "Und was willst du damit sagen?" Ich sehe sie nur ungläubig an. "Internat der Volturi", sage ich nur und betone noch das Volturi. Erst sieht sie mich fragend an, dann wird ihr Blick verständnisvoller bis sie anfängt zu lachen. "Guter Witz, Yas", meint sie. Ich schüttel nur ungläubig den Kopf. "Wie du meinst", sage ich, stehe auf und verlasse das Zimmer. "Yas, ich hab es doch nicht so gemeint", höre ich noch meine Schwester sagen als ich die Tür schließe. Ich drehe mich von der Tür weg und blicke in ein paar rote Augen.

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Oho! Wie viel hat er von unserer Unterhaltung mitbekommen?
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IDV - Internat der Volturi  (Volturi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt