Kapitel 22 - Zeit zum Aufbruch

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Kapitel 22 - Zeit zum Aufbruch

>>>Belles Sicht<<<

Gestern hatte ich mit den Freunden von Yasmin für Yasmin einen Streich geplant und durchgeführt. Am Abend hatten sie auch noch vor den Meistern einen zu spielen, doch ging dieser gewaltig daneben.

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Zum Glück, sonst hätte ich heute ein Problem.

Heute muss ich Teil eins vom Plan starten. Vom Plan meines Vaters.
Mein Vater und mein Onkel hassen die Volturi seit dem sie ihnen die Schlösser abgebrannt und die Macht genommen hatten.
Sie wollen Rache - und dafür stehe ich ihnen gerne zur Verfügung.
Die Volturi wissen nicht von meiner Existenz - oder von meinen Überleben. Je nachdem wie man es sieht.
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Momentan sitze ich hier in meinen Zimmer und überlege mir, wie ich den Plan verwirklichen kann.

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Ich kenne noch nicht einmal die Fähigkeiten der neuen Wachen. Sie könnten sich mir in Weg stellen... Oder sehr nützlich sein.
Erstmal muss ich herausfinden, wer nützlich und wer es nicht ist.

Schade, dass ich nicht so wie Aro in die Köpfe der anderen sehen kann... Warte! Ich brauche nur Faye. Sie kann Gedanken lesen, doch wie bekomme ich sie unauffällig hier her?
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Auf meinen Gesicht schleicht sich ein Schmunzeln.

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Was bei mir klappt, könnte auch bei Faye klappen.

Aro, du bist zu vorhersehbar! Und unvorsichtig.
Du möchtest der mächtigste Vampir sein? Falsch gedacht!
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Ich gehe in die Stadt und besorge mir ein Handy. Nachdem ich das getan habe, gehe ich zurück auf mein Zimmer. Auf dem Zimmer verschließe ich alles. Danach wähle ich die Nummer von Faye.

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"Hey, Belle. Schön mal was von dir zu hören. Hast du es geschafft unbemerkt zu den Volturi zu gelangen?"

"Ja, ich bin sogar ein Mitglied der Garde".

"Perfekt! Das wird meinen und deinen Vater freuen. Warum rufst du an?"

"Ich brauche deine Hilfe".

"Für was? Du kennst die Gaben der Wachen".

"Nein, das nicht! Aro hat neue Mitglieder".

"Und du willst, dass ich in ihre Köpfe hinein sehe, um dir was zu sagen?"

"Ob ich sie für die Verwirklichung des Plans gebrauchen kann oder sie im Weg stehen".

"Wann soll ich kommen?"

"Heute wäre gut. Du musst dir keine Sorgen machen, denn Aro will unbedingt einen Gedankenleser in seinen Reihen haben".

"Dennoch kann er all meine Gedanken lesen!?"

"Nicht unbedingt".

"Wie meinst du das?"

"Aro hat meine Gedanken schon gelesen. Er hat keine Reaktion darauf gezeigt. Ich glaube, dass jemand der neuen seine Gabe noch nicht im Griff hat und deswegen könnte Aro nicht das erfahren, das er besser erfahren hätte".

"Jemand der Gedanken blocken kann? Wie geil! Belle, du musst unbedingt herausfinden, wer es ist! Das ist unsere Chance!"

"Ich versuche es. Es wäre leichter, wenn du hier wärst".

"Ich versuche heute oder morgen zu kommen, kleine Cousine".

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Mit diesen Worten legt Faye auf. Ich verstecke das Handy im Bad in den Haufen der Toilettenpapierrollen.

Ich gehe wieder ins Zimmer. Dort wartet schon jemand auf mich. "Hi", grüßt mich diese Person. "Hey, Tim, richtig?" "Ja", antwortet er auf meine Frage. "Ich soll dich abholen, da eine Verhandlung stattfindet und die Meister deine Anwesenheit wünschen".

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Eins muss ich Tim zugestehen, er sieht toll aus. Schade, dass er mit Yasmin zusammen ist. Ich würde ihn gerne mein eigen nennen.
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Ich nicke und folge ihm in den Thronsaal.

>>>Fayes Sicht<<<

"Wer war das?", harkt mein Vater nach, der mit Onkel Vladimir ins Zimmer kommt. "Belle", berichte ich. "Sie ist ein Mitglied der Garde". "Perfekt", sagt mein Onkel. "Das war nicht der Grund, warum sie angerufen hat, oder?" "Ja", beantworte ich seine Frage. "Die Volturi haben neue Mitglieder. Belle ist sich nicht sicher, wer sich ihr in den Weg stellen kann. Doch gibt es jemanden dort, der sehr nützlich ist". "Wer wäre es und was kann diese Person?" "Das weißt sie noch nicht, deshalb soll ich nach Italien reisen", informiere ich sie, "diese Person kann Gedanken blockieren. Wir vermuten, dass es einer der Neugeborenen ist, da er die Gabe nicht kontrollieren kann". Mein Vater tretet auf mich zu. "Faye, wenn etwas passiert, dann schiebe das alles auf die Person, die die Gedanken einer Person blocken kann, denn Aro kann nicht sagen, wer von euch beiden lügt, da er nicht in seine Gedanken eindringen kann". "Das werde ich, Vater", stimme ich ihn zu und umarme ihn. Als wir uns voneinander lösen, gehe ich in mein Zimmer und nehme nur das notwendigste mit.

Nachdem ich das erledigt habe, verabschiede ich mich von den beiden und trete den Weg an.


Nach etwa einen halben Tag stehe ich vor den Mauern Volterras.

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Ich kann nicht fassen, dass ich das wirklich durchziehe. Ich wollte nie nach Volterra, außer bei der Vernichtung der hier ansässigen Vampirclan.
Was tut man nicht alles für die Familie...
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Ich trete in die Stadt und gehe den Weg, der zu dem Zuhause der Volturi führt.
Im Glockenturm gehe ich eine Treppe hinunter bis zu einem Fahrstuhl. Mit diesen fahre ich ein Stockwerk runter.
Als sich unten die Tür des Fahrstuhls öffnet, schlägt mir ein süßlicher Duft in die Nase. Mein Blick fällt auf die Frau, die an dem Empfang sitzt. Ich gehe zu ihr. "Buon giorno. Posso parlare con il Maestro?", frage ich die Dame auf italienisch. Sie nickt und steht auf. "Aspetta qui", sagt sie und geht. Nach ein paar Minuten kommt sie mit einer Wache wieder, die ich als Felix deifizieren kann. Ich folge dem Großen in den Thronsaal.
"Was führt dich zu uns?", fragt Aro, der im mittleren Thron sitzt. "Ich möchte mich euch anschließen", antworte ich. "Leider kann ich nichts außergewöhnliches. Ich kann nur die Gedanken der Leute lesen mit denen ich mich im Raum befindet". "Deine Gabe ist außergewöhnlich", widerspricht er mir, "es ist so praktisch die Gedanken so lesen zu können". Er steht auf und tretet auf mich zu. "Dürfte ich?" Ich überreiche ihm meine Hand.
Nach einer Minute lässt er sie los und wendet sich an Caius und Marcus. Die beiden nicken nur. Er dreht sich zu mir und heißt mich willkommen. "Stell dich zwischen Marcus' und meinen Thron", fordert er mich auf. Ich komme der Aufforderung nach und positioniere mich dort.

Nachdem alle Verhandlungen für heute erledigt sind, gehe ich mit Belle in ihr Zimmer.
Dort fällt sie mir um den Hals. "Ich habe dich so sehr vermisst", flüstert sie. "Ich dich auch", erwidere ich und löse mich aus der Umarmung. "Wie geht es weiter?" "Du durchsucht die Köpfe der Wachen und der Meister nach wichtigen Informationen", beantwortet sie meine Frage. "Er hat bei dir genauso wenig seine Miene verändert wie bei mir". "Ja", bestätige ich. "Wir müssen unbedingt herausfinden, wer diese Person ist".

Ich erzähle ihr von unseren Plan B, falls Plan A nicht so klappen will, wie wir es wollen.

IDV - Internat der Volturi  (Volturi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt