Kapitel 32 - Die Zeit

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Kapitel 32 - Die Zeit

===??? Sicht===

Es langweilt mich hier im Schloss zu sein, deshalb beschließe ich mal nach unseren Mädels zu gucken und um herauszufinden, was sie alles herausgefunden haben.

Es ist lange her seitdem sie ihr schützendes Heim verlassen haben.

Ich springe mit einen Satz aus dem Fenster und lande sanft auf den Waldboden.
Ich stelle mich aufrecht hin und renne zu dem Ort, wo sie sich befinden.

Nach Italien.

Es dauert etliche Stunden zu Fuß dort hin.
Als ich an der Landesgrenze zwischen Schweiz und Italien angekommen bin, bricht gerade die Dämmerung ein.

Ich lasse mich davon nicht beirren und eile durch die Landschaften und Städte Italiens bis ich genau dort angekommen bin, wo ich hin möchte.

Nach Volterra.

Ich bleibe vor den Mauern der alten Stadt stehen.

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Es ist eine Weile her seitdem ich das letze Mal hier war...

Trotz all den Jahrzehnten hat sich hier nichts verändert. Erstaunlich! Wenn ich andere Städte wie Essen, Duisburg und Bochum ansehe, hat sich dort viel verändert.

Erst die Kohlförderung und Eisenherstellung - und jetzt - drei Großstädte.

Es ist wirklich interessant, wie sich alles weiterentwickelt.

Wenn man so lange lebt wie ich, schätzt man noch das Vergangene.
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Ich ziehe mir die Kapuze meines Mantels über und betrete die Stadt durchs Stadttor.

Wie ich es schon vor den Mauern Volterras festgestellt habe, ist fast alles gleich bis auf die Cafés, Restaurants und die verschiedenen Geschäfte.

Ich gehe weiter durch die Gassen bis ich an den Brunnen angekommen bin. Dort sehe ich meine Nichte. Sie steht mit den Rücken zu mir und unterhält sich mit meiner Tochter.

Man kann sie unter tausenden von Mädchen erkennen, da sie genau meine Haarfarbe geerbt hat. Nur wenige Menschen haben von Natur aus so helle Haare.

"Isabelle", sage ich. Beide drehen sich zu mir und staunen zunächst. Doch nach kurzen macht sich Besorgnis auf ihren Gesichtern breit. "Was suchst du hier?", fragten sie. "Du weißt doch, dass die Stadt sehr gut bewacht wird!?" "Dann lasst uns woanders hingehen", schlage ich vor. Sie sehen sich an. Dann nicken sie mir zu. Zusammen suchen wir einen Wald in der Nähe auf.

"Was machst du hier?", wiederholen die beiden Ihre Frage von gerade eben. "Darf ich nicht meine Tochter und meine Nichte besuchen?" Erst sehe ich zu Isabelle, dann zu Faye. "Doch, bloß...", sagt Belle nur. "Bloß?", harke ich nach. "Nichts", erwidert sie, "es ist nur schön dich zu sehen". "Es ist auch angenehm euch zu sehen", sage ich. "Was habt ihr bis jetzt herausgefunden?" "Es gibt jemanden in ihren Reihen, der Gedanken blockieren kann, deshalb wurden wir in die Garde aufgenommen". "Interessant", stelle ich fest. "Sonst noch etwas?" "Ja", bestätigt Faye und zählt auf, "es gibt einen Jungen, der Personen und Gegenstände schweben lassen kann, dann noch jemanden, der Gefühle manipulieren kann, dann gibt es noch einen Jungen, der andere lähmen kann... Dann gibt es noch jemanden, der sein Gegenüber vergessen lässt... Und ein Mädchen, dass die Aufmerksamkeit von Personen auf sich ziehen kann..." "Und sie somit ihre Umwelt nicht wahr nehmen", vollende ich den Satz von Faye. Sie nickt nur zustimmend. "Wisst ihr, wie ihr sie beeinflussen könnt?", frage ich die beiden. "Nein", antwortet Faye. Belle antwortet: "Vielleicht...". "Vielleicht?" Sie sieht mich unsicher an. "Es gibt ein Mädchen, das sehr wichtig für alle Begabten ist...". "Ja, genau", stimmt Faye ihr zu. "Yasmin ist ihr Name, oder?" "Ja", bestätigt Belle ihr. "Hat sie auch eine Gabe?", will ich wissen. "Das wissen wir nicht", weihen sie mich ein. "Mehr nicht?", harke ich nach. Sie schütteln den Kopf. Ich sehe sie abwechselnd an. "Es ist schon viel, was ihr herausgefunden habt", stelle ich fest, "versucht all diese Personen auf eure Seite zu ziehen. Und findet heraus, wer dieser Gedankenblockierer ist. Es könnte sein, dass euch diese Person gefährlich werden könnte, denn wenn er die Gedanken von jemandem blocken kann, dann kann er sie auch entblocken". "Ja", stimmen sie mir zu. "Wir müssen dann auch mal wieder zurück". "Dann geht", fordere ich sie auf. "Ich muss auch wieder zurückkehren". Sie verabschieden sich von mir und gehen zurück nach Volterra. Ich hingegen bleibe für ein paar Minuten an Ort und Stelle stehen und lasse mir die Informationen durch den Kopf gehen.

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Die Volturi haben wirklich Vampire mit sehr nützlichen Gaben.

Ich sollte mich erstmal beraten, bevor ich Isabelle und Faye noch weitere Aufgaben zuteile. Schließlich wollen wir die Volturi vernichten und dies funktioniert am besten von innen heraus.
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Ich drehe mich um und mache mich auf den Heimweg.

IDV - Internat der Volturi  (Volturi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt