45. Kapitel #2Lesenacht1

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Als ich meine Augen aufmachte, lag ich im Krankenhaus und Berat's Kopf lag auf meinem Bauch. Ich ging mit meiner Hand über seine Haare und plötzlich sah er dann zu mir.

Er hatte rote Augen.

"Berat was ist los?", fragte ich ängstlich.

"Berfin...", schluchzte er.

"Askim noldu?", fragte ich und legte meine Hände auf seine Wangen. (Schatz was ist los?)

Plötzlich klopfte es an der Tür, ich nahm meine Hände von seinen Wangen und sah zur Tür.

Der Doktor kam rein und fragte mich: "Wie geht es Ihnen Frau Gökce?"

"Mir geht es gut."

"Ich habe an Sie paar Fragen."

Ich nickte.

"Hatten Sie mal einen epileptischen Krampfanfall?"

"Ja, vor einem halben Jahr."

Er nickte und schrieb es auf.

"Habe sie zurzeit öfters Nasenbluten?"

Ich nickte und er schrieb es auf.

"Starke Kopfschmerzen?", fragte er mich ohne mich anzusehen.

"Ja.", antwortete ich.

"Sehstörung?", fragte er mich und sah mich an.

Ich nickte und er schrieb es wieder auf.

"Wird Ihnen zurzeit schwindlig oder müssen Sie sich öfters übergeben?"

"Schwindlig wird mir selten aber ich musste mich noch nicht übergeben. Doc was habe ich?"

"Frau Gökce Sie haben einen Glioblastom Grad IV."

Berat fing an lauter zu schluchzen.

"Und das heißt?"

"Sie haben einen bösartigen Tumor Frau Gökce. Das Problem ist ,dass das Tumor in Ihrem Gehirn schon sehr groß ist und wir dagegen nichts tun können..."

"Wie bitte? Sie können nichts machen? Sie sind hier der Doktor es muss doch ein Weg geben!", schrie ich.

Nein ich dürfte jetzt nicht sterben. Nicht nachdem sich alles zum Guten verändert hatte. Nein!

Berat stand auf und verließ den Raum.

"Berat!", schrie ich ihm hinterher doch er kam nicht zurück.

Ich drehte mich zum Doktor und fragte ihn: "Wie lange habe ich noch?"

"Frau Gökce ich kann es ihnen nicht genau sagen. Sie haben diesen Tumor schon seit über einem Jahr. Wären Sie früher gekommen hätten wir es mit einer Therapie geschafft, aber leider ist es zu spät. Sie haben eine tickende Zeitbombe in Ihnen. Machen Sie alles was sie schon immer machen wollten-"

"Also das heißt das ich nicht mehr so viel Zeit habe.", unterbrach ich ihn.

Er nickte und sagte: "Sie können nach Hause gehen. Passen Sie auf sich auf bitte."

Ich nickte und er verschwand aus dem Zimmer.

"Scheiße!", schrie ich und fing an zu weinen.

Nein Berfin nein, jetzt darfst du nicht weinen! Du musst stark sein!

Ich strich mir die Tränen weg, stand auf und ging aus dem Zimmer. Ich lief raus und sah Berat auf der Bank sitzen, sein Kopf lag in seinen Händen. Ich ging zu ihm, saß mich zu ihm und nahm seine Hand von seinem Gesicht und hielt es fest.

"Askim weine nicht ok?", sagte ich und strich seine Tränen mit meinem Finger weg.

"Du wirst mich verlassen Berfin..."

"Nein Berat das werde ich nicht. Ich werde kämpfen. Nur für uns. Du wirst mich nicht los hast du mich verstanden?"

Er nickte, er umarmte mich und ich erwiderte es. Er zog meinen Geruch in sich ein und ich gab ihm auf seinen Hinterkopf einen Kuss. Nachdem wir uns lösten, nahm ich seine Hand in meine und wir standen auf. Wir liefen zum Auto und stiegen ein. Berat fuhr los, er sah nur nach vorne und sagte nichts. Ich legte meine Hand auf seine, die auf der Kupplung lag und fragte: "Wo ist Hevin?"

"Bei Melek."

"Wissen sie Bescheid?"

Er nickte und so fuhren wir still zu meiner Mutter. Als ich klingelte, machte Melek die Tür auf und umarmte mich.

"Wie geht es dir?", fragte Melek mich und zog mich rein.

"Gut und dir?"

Ich würde nur bald sterben.

"Auch.", sagte sie.

Wir saßen uns ins Wohnzimmer hin. Ich saß mich neben meiner Mutter, Berat neben mir, neben ihm saß dann Savas und neben ihm Melek. Jeder war still bis plötzlich Hevin auf mich zu lief und sich auf meinem Schoss setzte.

"Mama ich habe Angst bekommen. Es ist nichts Schlimmes oder?", fragte Hevin mich besorgt.

Ich verneinte es und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

"Also Berat mein Sohn wann möchtest du um Berfin's Hand halten?", wechselte meine Mutter das Thema.

Berat sah meine Mutter an und sagte: "Diesen Samstag."

2 Stunden später

Ich und Berat saßen grad auf dem Sofa und sahen uns einen lustigen Film doch keiner lachte. Hevin war schon am Schlafen, da es schon 20 Uhr war.

Im Film kam grad eine lustige Stelle und ich fing an zu Lachen.

Wieso ich das machte? Ich wollte einfach nicht das Berat mich traurig sah. Doch er sah die ganze Zeit emotionslos rum.

Ich drückte den Film weg, machte YouTube an und machte das Lied 'Dance Basanti ' aus dem Film Ungli an.

Als dann Emraan anfing zu singen, stand ich auf und fing an zu tanzen. Ich zog Berat hoch zu mir und nahm seine Hände und zwang ihn mit mir zu Tanzen.

"Du spinnst hahaha.", sagte er und fing an zu Lachen.

"Komm Tanz mit mir hahaha."

"Kisi hit gaane pe jo

Kamar matka degi tu

Poora nahi te chain mill jaaye pauna-aadha

Aashiqon se deal tu karke, dance basanti

D d d dance basanti

D d d dance basanti

Ho.. har limit ki height pe chadhke

Dance Basanti...

D d d dance Basanti

D d d dance Basanti.", sang ich mit.

Nachdem das Lied fertig war, ließen wir uns aufs Sofa hinfallen und fingen an zu Lachen.

"Du kannst dich gut bewegen Askim aber das was mich geschockt hat war das du indisch kannst."

"Ja das kann ich.", sagte ich stolz, ich fing an zu Lachen und Berat fing auch an zu Lachen.

"Komm gehen wir schlafen das war zu viel Sport für heute haha.", sagte er und stand auf.

Ich machte den Fernseher aus und stand auch auf. Wir gingen hoch in mein Zimmer, ich nahm meine Schlafsachen und ging ins Bad um mich dort umzuziehen. Als ich zurück in meine Zimmer kam, lag Berat schon in meinem Bett und wartete auf mich. Ich legte mich zu ihm ins Bett und legte meinen Kopf auf seine Brust. Er umarmte mich fest und gab mir einen Kuss. Ich schloss meine Augen und schlief dann auch ein.

~MissDhawan



Bir Aşk Hikayesi ~ B&B❤ (Eine Liebesgeschichte)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt