Kapitel 5

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Zayn

Etwas stimmte nicht mit Niall. Er war nicht so hyperaktiv wie sonst und schien über irgendwas traurig zu sein. Doch egal was es war, ich konnte nicht mit ihm sprechen. Es ging einfach nicht. Mein Mund spielte nicht mit und meine Nerven schon gar nicht. Darum lag ich einfach da, die Augen geschlossen und versuchte, nicht in Panik zu geraten. Nach ein Paar Minuten sprang Niall aus seinem Bett: „Abendessenszeit. Was möchtest du?"„Reis", brachte ich heraus. Ein weiteres Wort und ich wäre durchgedreht, doch Niall verschwand wortlos. Ich blieb einfach liegen. Nichtstun war extrem entspannend und nach ein paar Minuten, hatte ich mich genug entspannt, dass ich nicht mehr verkrampft und steif wie ein Brett dalag. Ich lag einfach da, hörte der Stille zu und liess mich von ihr ins Reich der Träume geleiten.

Niall

Entweder war es für Zayn zu viel Sozialkontak für einen Tag gewesen oder er wollte nicht mit mir reden. Nach dem Abendessen hüpfte ich zurück in unser Zimmer. Wobei hüpfen nur halbweg meine Gangart war, da ich ein Tablett mit Reis für Zayn trug. Als ich unser Zimmer betrat, schlief er. Ich stellte das Tablett auf den Schreibtisch und ging dann ins Badezimmer, um mich Bettfertig zu machen. Nachdem ich meine Zähne geputzt hatte, fiel mein Blick auf Zayns Rasierklingen. Langsam streckte ich eine Hand aus. „Nein!", schallte Liams Stimme durch mein Gedächtnis, „tu es nicht, Niall, bitte, für mich." Ruckartig zog ich meine Hand zurück und ging schnell ins Zimmer zurück. Zayn sass am Schreibtisch und ass seinen Reis. Er lächelte mir kurz schwach zu. Ich legte mich ins Bett und lauschte dem Klappern seines Bestecks. Bevor ich einschlief, sagte ich noch: „Du kannst das Zeug einfach stehen lassen, Harry sorgt dafür, dass es weg gebracht wird." Ich hörte keine Antwort von Zayn.

Social DisorderedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt