Kapitel 34

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Zayn

Als ich aufwachte, war mir kalt. In der Nacht war wohl die Decke runtergefallen und Niall schlief in seinem Bett, da es mir gestern Abend zwar besser aber immernoch nicht besonders gut ging. Ich hätte nicht gedacht, dass mich so ein Vorfall gleich so stark beeinflussen könnte. Ich stand auf, hob die Decke auf und schlüpfte zu Niall in sein Bett. Er kuschelte sich sofort an mich, was mich zum Lächeln brachte. Ich schlang beide Arme um ihn und vergrub mein Gesicht in seinen Haaren. Er murmelte etwas im Schlaf, was sich wie mein Name anhörte. Lächelnd küsste ich ihn auf die Stirn und schlief mit ihm in den Armen wieder ein.

Kurze Zeit später erwachte ich wieder, da Niall sich bewegte. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen und binzelte dann lächelnd zu mir auf. „Morning, Pricess", sagte ich, worauf seine Wangen einen rosa Schimmer bekamen.

Er vergrub sein Gesicht in meiner Brust, worauf ich leise lachte. Ich fuhr durch seine Haare und gab mich dem Gefühl von ihm in meinen Armen hin.

Es klopfte. Harry's Kopf erschien zwischen Tür und Türrahmen. Als er sah, dass wir wach waren, stiess er die Tür ganz auf und enthüllte ein Paket.

„Morgen, ihr Schlafmützen, ich sehe, es geht dir wieder besser, Zayn?", begrüsste er uns. Ich nickte und Niall, der seinen Kopf gehoben hatte, legte ihn zurück auf meine Brust, allerdings so, dass er Harry ansehen konnte: „Was ist das für ein Packet?" Harry stellte das Packet auf den Schreibtisch: „Für dich, aus Irland, also möglicherweise von deiner Familie."

Niall wirkte verwundert.

Harry lief wieder auf die Tür zu: „Ich hab eure Madikamente vergessen, komme gleich wieder." Die Tür fiel hinter Harry ins Schloss.

„Wollen wir herausfinden, was da drin ist?", fragte Niall.

Ich gab ein zustimmendes Geräusch von mir und setzte mich auf. Niall stand auf, um das Paket und eine Schere zu holen, und setzte sich dann zwischen meine Beine, sodass er mit dem Rücken gegen meine Brust lehnte.

Er schnitt die Klebbandstreifen durch und öffnete den Karton. Zuoberst lag ein Kärtchen, auf dem in der Handschrift von Niall's Mutter stand:

Ich dachte das könnte dir gefallen

Mum, Dad, Greg, Denise und Theo

Darunter lag eine Menge Schokolade und anderer Süsskram. Niall lachte: „Ja, das gefällt mir tatsächlich.&

Grinsend küsste ich ihn auf die Wange, denn er war einfach zu süss.

Er drehte sich zu mir: „Magst du Schokolade?"

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Als Harry zurückkam, waren wir dabei, uns mit Schokolade gegenseitig zu füttern. Er klopfte an der Tür, kam herein und gab uns unsere Medikamente. Er lächelte, als Niall mir diese mit einem riesigen Stück Schokolade in den Mund stopfte. So ganz nebenbei fragte Harry: „Hat die Schokolade Nüsse drin?" Ich runzelte die Stirn und griff nach der Verpackung.

Meine Augen flogen über die Zutaten. Es war einfach Milchschokolade, hatte ich angenommen, also sollte nur Milch und Kakao und allenfalls noch was chemisches drin sein, doch da war noch anderes Zeug, das ich nie erwartet hätte. Zwei Wörter sprangen mir ins Auge.

Enthält Haselnüsse.

Shist.

Ich sprang auf, lief ins Bad und spuckte die Schokolade, die ich noch im Mund hatte, ins Klo. Dann versuchte ich den Rest hochzuwürgen.

Niall war mir verwirrt gefolgt und setzte sich neben mich: „Was ist los?" „Ich bin... allergisch auf Haselnüsse", brachte ich heraus, versuchte wieder zu würgen spürte dabei, wie sich meine Kehle schon langsam verengte. „Kann jemand das Zeug suchen? Rote Tasche mit so komischen grünen Blumenmuster", keuchte ich und man hörte meiner Stimme schon an, wie wenig Luft durch meinen Hals kam.

Social DisorderedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt