2.0 - I'll follow you into the dark

KAPITEL 18

Verdattert ließ mich Mia alleine stehen und ich setzte mich behutsam wieder hin. War es eine Drohung von ihr ? Oder doch eine Hilfe für mich ? Ich massierte meine Schläfe und versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Das alles verwirrte mich. Wieso war alles so verschlossen, wie ein Safe ?

Niedergeschlagen wanderten meine Augen wieder zum Monitor artigen Wand und wartete gespannt auf die nächste Reaktion der Lichter, wobei ich das rasen und klopfen meines Herzens so gut es ging ignoriete, als ich mit meinem Blick den Jungen mit den blonden Haaren strich.

* NEWT'S SICHT *

Alle hielten die Luft an und sahen sich gegenseitig erschrocken an. Ein unheimliches Schweigen schwebte über unsere Köpfe und mein Kopf ratterte in Hochtouren. Wir hatten den Brand ? Angesichts der Tatsache, dass wir vieles erlebt hatten, berührte diese kleine Information nicht unser Herz. Es war nur ein weiterer Schwachpunkt in unserem Leben als Labor Ratten.

,,Wie ihr bereits wisst, wurde unser Planet durch die Sonne niedergebrannt und so entstand das Virus-",setzte er an, doch wurde von Minho unterbrochen, der ihn misstrauisch begutachtete.

,,Woher wissen sie es, dass wir schon darüber informiert wurden ?",knurrte Minho ihn an und starrte ihn trotzig an. Der Rattenmann und Minho lieferten sich stur ein Blick duell. Keiner hatte die Absicht, weg zu sehen. Der älterer Mann legte sein Kopf schief und prustet plötzlich auf.

,,Unsere liebe Verräterin hat es euch bestimmt schon erzählt. Was gebe ich mir hier eigentlich die Mühe, wenn ihr es schon wisst, nicht wahr ?",bellte er seelenruhig. Man konnte unter seiner Ruhe die unterdrückte Wut darin erkennen.

Als das Wort Verräterin fiel, schaltete mein Körper auf Auto Pilot. Meine Beine sprangen auf und ich stürzte mich wie ein wild gewordenes Tier auf den Rattenmann. Doch bevor ich ihn auch nur anfassen konnte, stoppte mich die unsichtbare Barriere. Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten und rammte diese immer wieder gegen das unsichtbare.

,,Was haben Sie mit Katie gemacht ?",schrie ich gedämpft zu ihm rüber. Seine Augen blieben kalt und regungslos, währenddessen ein Emotion loses lächeln auf seinen trockenen und spröden Lippen lag.

,,Was sollte ich ihr schon zugefügt haben ?",flüsterte er so verdächtig leise, dass es mich auf die Palme brachte und ich vor Zorn auf brüllte.

,,Newt beruhigt dich, Alter",rief mir Thomas zu. Geflissentlich überhörte ich seine Aussage und schlug weiter auf das Gesicht des Mannes ein, wobei es nur die Barriere abbekam.

,, Mein Beileid, aber ich habe euch etwas zu sagen",sagte er monoton. Kein Spur von mitleid war zu hören. Sondern nur gelangweilt und grob. Ich hielt inne. Mein Herz zog sich krampfhaft zusammen. Provozierend lief er in Zeutlupe auf seinem Sessel und ließ sich nieder. Seine Hände ineinander verschränkt und auf die Stützten gelegt, sodass er sein Kinn darauf legen konnte.

Sein Blick galt nur einzig und allein mir, was mein Zorn überrollte und mit jeder Faser meines Körpers überschlug. Unerwartet zerrten mich mehrere Hände weg von der Blut unterlaufenen Wand und hielten mich in Schacht. Meine Knöchel traten weiß hervor und waren aufgeschlagen. Warmes Blut rann von mein Knöchel bis zu mein Fingern, nur um kleine roten Spritzer auf den Boden zu enden.

,,Sie Klonk ? Was haben sie meiner Freudin angetan ??",fauchte ich, warf mich gegen die Hände und sah ihn unverwandt an. Sein Blut würde an mein Händen kleben. Er war einer der Schöpfer, die für den Tod meiner ganzen Familie verantwortlich war. Und sie nahmen mir Katie weg. Mein Sonnenlicht. Ich war nun allein. Einsam verlassen worden.

Nichts hielt mich auf, ihn auf die kälteste Art zu ermorden. Ihn betteln zu lassen. Ich wollte sehen, wie mit jeder Sekunde das Leben aus ihm wich und seine Augen glanzloser und starr durch die lüfte starrt. Genauso wie Chuck, Alby, Jacob und die anderen ! Er sollte leiden. Minho schleuderte mich herum und stieß mich von sich weg. Weg von dem Mann, der etwas von Katie wusste.