KAPITEL 32

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Nur das röcheln und husten von Minho war zu hören. Mein Herz stotterte und ich wusste nicht, wie ich mich fühlen sollte. Milliarden von Gefühlen tobten in mir und ich hielt angespannt mein Atem an, als ich etwas in Newt's Augen blitzen sah. Er sprang wutentbrannt auf und stürmte auf mich zu.

,,Du hast mich betrogen !?",brüllte er mich an und ich zuckte zurück. Seine Augen glühten vor Zorn und ich fing an vor Angst zu beben.

,,Newt, sie würde-",setzte Mia an, wurde aber von Newt unterbrochen.

,,Misch dich da nicht ein !",fauchte er, ohne seinen Blick von mir zu nehmen. Ich schluckte hart und lief auf ihn zu. Meine Augen brannten und ich bereute es sogleich, es ihm gesagt zu haben. Er würde es nie Lieben können.

,,Newt, Hör mir zu. Ich habe dich nicht betrogen !", flüsterte ich und packte mit zitternden Händen sein Gesicht. Er fühlte sich rau und dennoch weich an, was mich schaudern ließ. Meine Augen sahen abwechselnd in seine. Auch er zitterte und sein Atem traf meinen, da wir uns nah standen.

,,Ich habe und werde dich niemals betrügen. Ich liebe dich",hauchte ich und sah ihn Ernst an. Plötzlich verpuffte sein Wut und wich einem erschrockenen Blick.

,,Du meinst...es kann doch nicht möglich sein...ist es meins ?",stotterte Newt unverholfen und ich musste lächeln. Meine Hand packte seinen und ich führte ihn zu meinem Bauch. Sanft legte ich es darauf ab und sah wieder hoch zu ihm.

,,Wir werden ein Kind kriegen, Newt".

Ohne Vorwarnung legte Newt seine Hände auf meine Hüfte und wirbelte mich in der Luft herum. Ich quietschte geschockt und hielt mich an ihm fest, als er sich immer schneller umdrehte. Sein leises tiefes lachen drang in mein Ohr und ich schloss für einen Moment meine Augen, um den beschwingte Gefühl in mir aufzusaugen.

Ruckartig blieb er stehen und ließ mich langsam auf den Boden ab, als wäre ich ein rohes Ei. Zärtlich zog er mich in eine Umarmung und vergrub sein Gesicht in meine Halsbeuge. Meine Arme Schlangen sich um sein Hals und ich drückte mich fester an ihn.

,,Ihr seit das beste, was mir je passiert ist",raunte Newt und mein Herz hämmerte freudig. Wir lösten uns voneinander. Ein lächeln zierte seine Lippen und Tränen flossen aus seinen Augen. Seine Augen weiteten sich augenblicklich und er stieß mich auf die Lichter zu.

,,Du musst was Essen. Auch wenn du nicht an dich denken willst, denke wenigstens an unseren Kind ! Iss was",drängte er mich. Kichernd setzte ich mich hin und Newt ließ mich neben sich nieder.

Seine Hände suchten verschiedene Essens Arten. Verwirrt musterte ich, was er machen wollte. Erst als er ein selbst gemachtes Sandwich vor meinem Mund hielt, wurde es mir bewusst. Newt wollte mich füttern.

,,Ich kann schon alleine essen",sagte ich grinsend und versuchte das Sandwich aus seinen Händen zu reißen.

,,Nein kannst du nicht. Ich muss dich versorgen",murmelte er und presste das Essen an meine Lippen. Ich fing an zu lachen, Newt ergriff die Chancen und steckte mir das Essen ins Mund.

,,Kau !",befahl er.

Ich tat was er sagte und kaute das Essen runter. Mein Magen rumorte und ich stöhnte genüsslich, als wieder Essen meinen Hals runter rutschte. Mein Mund klappte automatisch auf und ich beugte mich runter, um ans Essen zu kommen. Newt jedoch schüttelte sein Kopf und deutete mit seinen Finger auf seine Lippen.

,,Erst kriege ich einen Kuss".

** NEWT'S SICHT **

Grimmig musterte mich Katie. In ihren Augen strahlte Hunger und Verlangen. Doch ich selbst dürstete nach ihre Lippen auf meinen. Schon lange hatte ich sie nicht mehr geküsst und die Tatsache, dass sie ein Kind von mir in sich trug, machte mich beinahe wahnsinnig. Das ich Vater wurde und sie Mutter ließ mein Herz aufflackern, da ich wusste, dass ich sie an niemanden mehr verlieren würde.

Sie gehörte nun ganz mir !

Katie kam meinem Gesicht näher und legte ihre Lippen zögerlich auf meine. Ein gewaltiges Stromschlag durchfuhr mich und ich stöhnte in ihren Mund, was sie leicht grinsen ließ. Ich fuhr langsam ihre Seiten nach, während sie sich weiter an mich presste. Ihr Gewicht lastete auf mir und ich ließ mich langsam auf den Boden gleiten, wobei ich sie auf mich zog. Sie fasste mein Gesicht und streichelte darüber, was mich stocken ließ. Ihre Wärme und ihr Duft umhüllte mich, sodass mein Hirn endgültig abschaltete.

Mein Kuss wurde drängender und mein Griff um sie fester. Ihr Zärtlichkeit, ihre Lippen auf meine und ihr Körper, dass meinen strich machte mich fuchsteufelswild. Und ihr zögerlicher und schüchterner Kuss veranlasste dazu, dass ich mit meiner Zunge über ihr Unterlippe strich und verzweifelt nach Eintrat bat.

Sofort gewährte sie es mir und in mir entfachte ein Feuerwerk, als unsere Zungen sanft tanzten. Aber schnell riss sie sich los, griff nach dem Sandwich in meiner Hand, setzte sich fies lachend auf und fing an genüsslich mein Sandwich zu Essen. Empört lag ich atemlos auf den Boden und sah rauf zu den glitzernden Sternen, während ich noch den Nachdruck von ihren Lippen auf meinen spüren konnte.

Auch ich setzte mich auf und ignorierte die vielsagenden und perversen Blicke, die mir die Lichter schenkten und funkelte Katie an. Sie sah mich unschuldig aus ihren grünblauen Augen an, sodass ich fast gezwungen war sie wieder zu küssen.

Ich beugte mich zu ihrem Ohr und strich mit meinen Lippen dagegen, was Katie erstarren ließ und ihr Atem verschnellerte. Dieses mal war ich die, die fies grinste und biss leicht in ihren Ohrläppchen. Sie zuckte zusammen und ich lachte rau auf.

,,Das wirst du mir bereuen, Katie. Du hast mit den falschen gespielt",flüsterte ich gespielt bedauernd und konnte ihr Gänsehaut sehen.

,,Das hättest du nicht machen sollen"bellte ich, stand auf und lief davon, währenddessen spürte ich ihre Blicke auf meinem Rücken, was mich leicht schmunzeln lässt.

' Ich werde dich nicht mehr küssen, bis du mich  bettelst und anflehst'.

'Und wieso sollte ich dich dazu betteln?'- ertönte ihre spöttische Stimme in mein Kopf. Ich ließ mich vor dem Lagerfeuer nieder, neben dem wir schlafen würden und sah nachdenklich in die aufsteigende und tanzenden Flammen.

' Weil ich noch nie ein Spiel verloren habe !'.

** AVA'S SICHT **

Nervös biss ich auf meinen Lippen herum und lief im Zimmer auf und ab. Katie lebend zu finden hatte höchste Priorität ! Mich riss eine Stimme aus meinen Gedanken. Meine Augen schnellten zum Monitor und ich sah angestrengt darauf. Ich sah Ben, der sich vor einem Sand Hügel lungerte, der von sanften Licht strahlen erfasst wurde.

,,Wir haben sie gefunden !".

,,Zeig !",befahl ich grob und fing an zu schwitzen. Ben bewegte die Kamera so, dass meine Augen mehrere Lichter aufnahmen, die vor einem Lagerfeuer lungerten. Drei davon waren weiblich, die anderen männlich. Ben zoomte zu den zwei weiblichen, doch es waren nur Teresa und Mia.

,,Zoom auf die letzte !".

Er tat was ich ihm sagte und da war sie ! Katie lachte und legte ihren Kopf in den Nacken, wobei ein Sandwich in ihrer Hand baumelte. Neben ihr saß Teresa und sie schienen über etwas zu lachen. Die Lichter schmunzelten über sie und manche lachten sogar mit.

,,Soll ich sie kidnappen, während sie schlafen ? Oder soll ich alle abknallen und sie so auf die Knie zwingen ?",wollte Ben euphorisch wissen, worauf ich ihn an knurrte.

,,Keins vom beiden ! Sie soll sich in Sicherheit schwelgen. Katie ist schwanger, Ben, und alles traurige setzt ihr zu. Wie kriegen sie noch freiwillig!", sagte ich.

,,Und wie willst du das gestalten ?",wollte Ben wissen, der missmutig auf die Lichter sah.

,, Das wirst du bald sehen !".

2.0 - I'll follow you into the darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt