KAPITEL 19

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Mein Kopf schwirrte und ich konnte spüren, wie ich lag. Ich hörte weite Stimmen, die panisch meinen Namen riefen. Doch ich konnte nicht antworten. Meine Lippen waren wie festgeklebt und mein Körper unter einer starre, dennoch fühlte ich mich um einiges leichter und freier.

'Katie'- rief plötzlich eine liebliche Stimme. Sein Stimme voller Verlangen und Verwirrung.

Ich konnte mein Körper nicht spüren. Meine Muskeln und Knochen hatten sich gegen mich geschworen. Sie bewegten sich nicht. Zuckten nicht mal zusammen, als ich versuchte diese zu bewegen.

'Katie !'- die Stimme entfernte sich. Ich wollte nicht, dass es sich entfernte. Etwas in mir wollte, dass er bei mir blieb.

Nur mit Mühe konnte ich meine Lidern ausfindig machen. Sie flatterten sachte auf und ich sah ins nichts. Das Licht blendete mich und ich kniff automatisch meine Augen etwas zu, um was sehen zu können. Langsam gewöhnten sich meine Augen an das grelle Licht und ich konnte die sanften Umrisse des Stuhls neben mir ausmachen.

Verwirrt setzte ich mich auf und sah mich in den Raum um. Die Monitor artigen Wände waren alle abgeschaltet, keiner der Schöpfer zu sehen und alles war ruhig. Man hätte ein Stecknadel fallen gehört. Etwas unsicher stand ich auf und strich mir meine Haare aus dem Gesicht, die bei meinem ungeschickten Fall darauf landeten und stürzte mich an meinem Schreibtisch. Es war genauso weiß wie mein Pyjama und alles andere im Raum.

'Katie, wo bist du ?'-ertönte nun wieder die Stimme. Das flattern in meinem Bauch stieg wieder an und ich wurde hibbelig. Wieso kam mir die Stimme so bekannt vor und wieso ich so darauf reagierte ?

'Wer bist du und wo bist du ?'- fragte ich ängstlich in mein Kopf nach, ohne mit mein Lippen zu zucken.

'Ich weiß nicht. In einem Raum. Vermutlich ein Schlafzimmer, was ich anhand des Bettes und Schrankes ausmachen konnte. Außerdem steht ein Foto von Teresa und dir auf deinem Nachttisch. Es ist dein Zimmer, Katie'-lachte der Typ heißer und auch ich schmunzelte widerwillig.

'Was suchst du in meinem Schlafzimmer ?'- wollte ich wissen. Es sollte mich nicht amüsieren, dass ich mit einem fremden durch meinen Kopf redete und dieser in meinem Schlafzimmer war, doch mein Herz sagte mir, dass ich kein Angst vor ihm haben sollte. Er kam mir so bekannt vor. Zu bekannt sogar.

'Das wüsste ich auch gern'- sagte er trotzig und ich musste wegen seinem beleidigten Tonfall auflachen.

'Bleib da, wo du bist. Ich bin auf dem Weg'.

Ich weiß nicht was mich geritten hatte, zu ihm zu gehen. Vielleicht war er ein Vergewaltiger, ein Crank oder gar ein Mörder. Aber das Schwingen in seiner Stimme beweiste mir, dass er mir die Wahrheit sagte. Meine Beine trugen mich von selbst zu ihm. Währenddessen redete ich mit ihm.

'Du hast mir immer noch nicht gesagt, wer du bist'-wies ich ihn darauf zu. Ich konnte ein freches grinsen in in seiner Antwort heraus fischen.

'Du weißt wirklich nicht wer ich bin ? Katie, das ist nicht witzig!".

'Nun sag schon ! Du bist der, der auf mysteriöse Art und Weise in meinem Schlafzimmer auftaucht'-knurrte ich leicht aufgebracht.

'Nenn mich einfach Mysteri-Man'-spottete er. Ich kicherte und achtete darauf, wo ich hinlief. Keiner der Schöpfer war zu sehen. Oder gar ein Lebenszeichen. Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in meinem Magen aus.

'Hast du einer der Schöpfer gesehen ?'-fragte ich. Mysteri-Man spannte sich an und ich konnte das rasen seines Herzens hören. Er hielt sein Atem an.

2.0 - I'll follow you into the darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt