Ich bestellte mir einen Döner mit Putenfleisch, Salat und Zaziki. Als ich mich gesetzt hatte, fing meine Mum an zu reden.
„Ray hatte grade die Idee, dass wir über deinen Geburtstag in die Alpen fahren. Was hältst du davon?" Ich wäre beinahe kreischend auf ihn losgegangen. Aber ich versuchte mich zu beruhigen.
„Mum, zwei Dinge, erstens ich hasse die Alpen, da ich die Kälte hasse und zweitens ich will meinen Geburtstag hier feiern, da alle meine Freunde und Verwandten hier leben." Meine Stimme bebte aber das schien ihnen egal zu sein oder sie bekamen es einfach nicht mit.
„Tut mir leid mein Liebling, aber es ist schon gebucht. Lewis hatte schon länger vor mit seinen Kindern dorthin zu fahren und sie haben auch genügend Platz. Sie haben nämlich 2 Zimmer, mit einmal einem Doppelbett und das andere mit einem Doppelbett und einer Schlafcouch." Das Essen blieb mir beinahe im Hals stecken.
„Bitte was? Ich soll mit den Jungs in einem Zimmer schlafen und mir mit ihnen ein Badezimmer teilen?" Ich schaute Ray vorwurfsvoll an. Sein Blick verriet, dass das anderslief als er gehofft hatte. Ich überlegte nicht lange, da er mir eine perfekte Vorlage geliefert hatte.
„Weißt du was Mum, das ist gar nicht so schlimm wie es sich zuerst angehört hat und ich freue mich auf den Urlaub. Aber wehe ihr vergesst meinen Geburtstag oder ich kriege keine Geschenke und ich will eine Party mit meinen Mädels schmeißen, um meinen Geburtstag nach zu holen!" Ich lächelte selbstgefällig. In der Zwischenzeit war auch John wiedergekommen und hatte zu gehört.
„Ist doch eine tolle Gelegenheit sich besser kennen zu lernen." bemerkte er nebenbei.
Sein Bruder starrte ihn an, als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank. „John! Das kann doch nicht dein Ernst sein, ...!"
John unterbrach seinen Bruder „Doch das ist mein ernst und jetzt sei still oder du..." er ließ den Satz in der Luft hängen.
Es war komisch sie zu beobachten, so als würde es eine Rangfolge oder so geben. Aber bevor ich mir Gedanken darüber machen konnte lenkte Lewis mich wieder ab. „Hayley, ich kann dich verstehen aber ich denke auch, dass der Urlaub uns hilft, dass wir uns besser kennen lernen. Vor allem du und meine Jungs, ich habe das Gefühl als würdet ihr euch ganz gut verstehen, wenn ihr euch erst einmal richtig kennen gelernt habt."
Mir wurde schlecht. Das meinte er doch nicht wirklich so. Als ob ich mich mit Ray jemals verstehen würde. Meine Mum mischte sich ein, bevor ich etwas Unverschämtes antworten konnte. „Das Gefühl habe ich allerdings auch! Aber mal ein anderes Thema... Wir haben eine Überraschung für euch!" Sie strahlte von einem Ohr bis zum anderen.
„Mum? Was hast du vor?" Ich ahnte nichts Gutes, nicht, wenn sie so schaut.
„Wiegesagt es ist eine Überraschung!" Sie stand auf und deutete uns mit einer Handbewegung, dass wir ihr folgen sollten. Ich wollte grade aufstehen als der Stuhl so fest gegen den Tisch gedrückt wurde, dass ich keine Luft mehr bekam.
„Sag mal Ray, spinnst du?" John drückte seinen Bruder weiter und ich bekam wieder Luft.
„Willst du sie umbringen oder was?" Ray verdrehte genervt die Augen und ging zur Tür hinaus.
„Alles ok, Hayley?" Ich nickte nur und ging ebenfalls nach draußen. Ray lehnte lässig an der Mauer und spielte mit seinem Handy.
„Hey Ray, wo ist Dad?" John schaute sich suchend um. Ray verdrehte die Augen und steckte sich Kopfhörer in die Ohren.
„Dann halt nicht." Ich musste lächeln. Ray scheint nicht nur mich immer zu ignorieren, sondern auch seine Familie.
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Liebe und Hass sind sich so ähnlich
WerewolfEigentlich hatte Hayley ein ganz normales Leben, bis ihre Mutter einen neuen Freund gefunden hat und sie mit ihm und seinen beiden Söhnen Rey und John zusammen zieht. Durch die Begegnung der beiden Familien wird Hayley in eine Welt hineingezogen vo...