Nach ca. 3 Minuten fuhr ein schwarzes Auto vor. Die Scheiben wurden runtergelassen und Lewis lächelte von einem Ohr bis zum anderen.
„Bitte einsteigen. Hayley du sollst mit uns fahren, denn deine Mum ist schon mal vorgefahren." Ray stockte in seiner Bewegung.
„Was? Noch nicht mal im Auto habe ich ruhe von der Schlampe?"
Ich war, schon wieder, kurz davor ihm eine zu Scheuern doch John ahnte wohl etwas und stellte sich zwischen uns. Sein Bruder stieg mürrisch ins Auto, währen John mir die Tür öffnete und dann selber auf der anderen Seite einstieg. Nach dem wir dann alle im Auto saßen und Ray sich wieder ein bisschen beruhigt hatte, brach ich die gespenstische Stille.
„Was ist das eigentlich für eine Marke?"
Von Autos hatte ich genau so viel Ahnung wie von Quantenphysik. Das einzige, das ich wusste war, dass dieses Auto bestimmt eine Menge Geld gekostet hatte.
„Das ist ein Porsche Panamera." Lewis antwortete auf meine Frage mit demselben Interesse, als hätte ich ihn gefragt was er heute Morgen gefrühstückt hatte.
Aber irgendwie konnte auch selbst das nicht die Stille brechen. Also fuhren wir schweigend weiter. Ich schaute aus dem Fenster und erkannte, dass wir inmitten eines Waldes waren. Was wollten wir hier? Als wir auf eine bepflasterte Auffahrt fuhren tauchte ein ungutes Gefühl in meiner Magengegend auf. Doch als Lewis vor einem riesigen alten Herrenhaus anhielten und dann auch noch ausstieg, war ich total überwältigt und das ungute Gefühl wurde übertönt. Da Mum's alter Ford vor uns stand, war es nicht schwer eins und eins zusammenzähle. So wie es aussah wurde, dass mein neues Zuhause werden. Ich stieg die Stufen zur Eingangstür hinauf, ohne den Jungs hinter mir auch nur eines Blickes zu würdigen. Ich trat in die große Eingangshalle und hörte hinter mir wie 3 Paar Füße die Treppen hochliefen. Aber ich war viel zu sehr davon abgelenkt die riesen große Eingangshalle zu bewundern. Sie wirkte wie der Mittelpunkt der ganzen Villa. Sie war rund und hatte hohe Fenster, es führten vier Türen hinaus, jeweils zwei an jeder Seite. Und direkt gegenüber von der Eingangstür führte eine große Treppe in den ersten Stock. Die Treppe erinnerte mich an diese Treppen in Schlössern und Burgen. An der Decke hing ein atemberaubender Kronleuchter. Meine Mum kam aus der zweiten Tür auf der linken Seite.
„Und, gefällt dir das was du siehst?" Sie kam lächelnd auf mich zu. Ich nickte.
„Tja, ich habe erst nachdem Lewis und ich uns entschlossen hatten zusammen zu ziehen erfahren, dass seine Familie viel Geld hat. Und das, " sie zeigte rund um sich herum, „ist ein Familienerbe von einem seiner verstorbenen Onkel. Da er der ältesten Nachkommen seiner Familie ist hat er alles bekommen."
„Wow." Ich hatte nicht mitbekommen, dass der Rest auch schon da war.
„John, du kennst dich ja schon hier aus, zeigst du Hayley bitte ihr Zimmer."
Lewis stand mittlerweile neben meiner Mum, John neben mir und Ray schien irgendwie verschwunden zu sein. John nickte und ich folgte ihm in den ersten Stock. Als wir oben waren gingen wir nach rechts und kamen in einen großen Flur. Es gab fünf Türen und in die zweite auf der rechten Seite gingen wir rein. Der Raum war wunderschön und riesengroß. Alles hier wirkte alt und königlich. Es stand ein riesiges Himmelbett im Zimmer, ein Schreibtisch wie aus dem 19. Jahrhundert stand neben der Tür und an der westlichen Wand war eine gemütliche Kaminecke. Die nördliche Wand war komplett verglast und eine mit Gold verzierte Glastür führe auf einen kleinen Balkon.
„Das Zimmer ist fantastisch", ich drehe mich zu John um, „Sag mal, waren eure Vorfahren Herzoge oder so?" Ich musste über meine eigene Frage lachen.
„Ja, so kann man das auch sagen." Und schon wieder strahlte er diese geheimnisvolle Aura aus. „Wenn du willst zeige ich dir den Rest des Hauses."
Er hielt mir einladend die Tür auf und ich ging hindurch.
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Liebe und Hass sind sich so ähnlich
Hombres LoboEigentlich hatte Hayley ein ganz normales Leben, bis ihre Mutter einen neuen Freund gefunden hat und sie mit ihm und seinen beiden Söhnen Rey und John zusammen zieht. Durch die Begegnung der beiden Familien wird Hayley in eine Welt hineingezogen vo...