Mir fiel grade ein, dass ich nicht mal wusste wie seine Kinder aussahen geschweige denn hießen. Ich stellte mich an die Seite und ließ sie vorgehen. Mir stockte der Atem als ich sah, dass sie auf Ray aus meiner Klasse zugingen, ihm - als ich hinterher ging! Ich würde meine Mum am liebsten umbringen. Der Typ der mich immer nur ärgerte und den ich seit der sechsten Klasse hasste, sollte mit mir unter einem Dach leben! Seine tief schwarzen Haare standen wild vom Kopf ab und seine Knall blauen Augen funkelten mich an. Ich würde am liebsten im Boden versinken. Sein Bruder war, wenn möglich, noch hübscher. Er hatte ebenfalls schwarze Haare, aber sie waren etwas länger und fielen ihm ins Gesicht. Er hatte wunderschöne grüne Augen. Sein drei Tage Bart ließ ihn reif aber auch gleichzeitig sexy wirken. Und wie er mich angeschaut hatte, so anders als sein Bruder, viel wärmer und freundlicher.
„Dad, können wir bitte schnell essen, ich will nach Hause."
Ray warf mir einen wütenden Blick zu. Ich lachte leise. „Mum, wann ist denn der Termin für den Umzug?"
Der Blick den mir Ray daraufhin zuwarf, war Gold wert. „Wir wollten in zwei Tagen mit den Möbeln anfangen."
Ich nickte als würde es mich interessieren. Meine Mum schlug sich gegen die Stirn.
„Das hätte ich ja fast vergessen. Hayley das sind Ray und sein älterer Bruder John." Ich nickte lächelnd.
„Ach Mum, falls du es nicht weißt, Ray ist in meiner Klasse."
„Dad, warum müssen wir denn umziehen? Ich meine, wir sind doch glücklich und zufrieden so wie wir sind!" Ray versuchte noch irgendwie die Situation zu retten. Ich hätte mich fast vor Lachen gekugelt, aber ich hielt mich zurück. Aber nur um meiner Mum nicht in den Rücken zu fallen.
„Sieh mal Ray, ich liebe Lilly nun mal und ich möcht mit ihr zusammen leben. Außerdem tut dir auch mal jemand gut der dir nicht alles durch gehen lässt!" Habe ich mich grade verhört? Alles durch gehen lassen?
„Dad!" Den Blick den er ihm zuwarf konnte ich nicht verstehen, so als wollte er, dass sein Dad sich nicht verplapperte.
„Mum gibst du mir bitte Geld ich habe Hunger." Sie holte ihr Portemonnaie heraus und gab mir Geld.
„Ray, John wollt ihr euch auch schon was zu essen kaufen?" Sie schenkte ihnen ein zauberhaftes Lächeln.
„Ja gerne, danke." John lächelte ebenfalls und nahm das Geld an. Ich wollte grade anfangen zu bestellen, als Ray sich vor mich drängelte.
„ Hey, Baby." Er beugte sich über die Theke und gab der Bedingung einen Kuss. „Ich nehme das gleiche wie immer." Ich verdrehte die Augen und lehnte mich lässig an die Theke.
„Wie alt bist du eigentlich?" John stand neben mir und schaute mir in die Augen.
„Ich bin noch fünfzehn, aber in zwei Wochen habe ich Geburtstag." Er lachte leise.
„Was ist daran so witzig?"
„Nichts. Es ist nur das wir dann wahrscheinlich den Rest deiner Familie kennen lernen, und Ray wird darüber nicht begeistert sein. Nichts für ungut aber er mag dich nicht wirklich gerne."
Ich seufzte. „ Damit wird er sich abfinden müssen. Aber ich weiß das er mich nicht mag, das ist nichts neues für mich."
Ray, der grade seinen Döner bekommen hat, ging an mir vorbei und rammte mich absichtlich, so dass ich hinfiel.
„Kannst du nicht aufpassen?" Ich starrte ihn wütend an.
„Wenn du mir im Weg stehst."Ich hätte ihm beinah eine verpasst, aber John mischte sich ein. „Ignoriere sie doch einfach. Ich meine alles ist besser als jemanden zu verletzen."
Ray drehte sich um und ging zurück zum Tisch. John hielt mir die Hand hin um mir auf zu helfen. Ich ergriff sie. „Danke."
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Liebe und Hass sind sich so ähnlich
Loup-garouEigentlich hatte Hayley ein ganz normales Leben, bis ihre Mutter einen neuen Freund gefunden hat und sie mit ihm und seinen beiden Söhnen Rey und John zusammen zieht. Durch die Begegnung der beiden Familien wird Hayley in eine Welt hineingezogen vo...