Kapitel 10

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Ich saß irgendwann zusammen mit Kathy und John im Auto, da Mum zusammen mit Lewis und dem Umzugswagen fuhr.
"Kannst du Musik anmachen?" Fragte Kathy von der Rückbank. John drückte auf den On Knopf an seinem Armaturenbrett.
"Danke." Kathys danke hielt nicht lange, denn als sie bemerkte was im Radio lief verdrehte sie sie Augen und lehnte sich genervt zurück. Es war der Neuste Song von irgend so einem Rapper, den keiner in einem halben Jahr mehr kennen würde, da der Song in 2 Wochen wider out sein würde.
"Das kann doch nicht wahr sein! Läuft eigentlich nur Schrott im Radio?" Mit den Worten legte John eine CD ein und es lief die Coverversion von "Sound of silence".
"Sag mal ist das Disturbed?" Ich schaute ihn verwundet an.
"Ja. Du kennst die?" Er warf mir einen überraschten Blick zu.
"Natürlich. Sind zwar nicht meine Nummer eins, aber machen dennoch echt gute Musik. Ernsthaft, ich hätte nicht erwartet das du sowas hörst." Ich schaute Kathy über die Schulter an, aber die zuckte nur mit den Schultern. Sie war eher Pop Fan obwohl sie das Lied nicht schlecht fand. Wir redeten noch etwas über Musik und danach wurde es still. Ich schaute aus den Fenster und beobachtete die vorüberziehenden Häuser und Bäume. Irgendwann erreichten wir den Wald, der das Grundstück umgab und ich machte mich bereit ein neues Zuhause zu bekommen. John parkte fast vor der Treppe und ich stieg aus. Kathy die sich neben mich stellte, schaute mich mit offenem Mund an.
"Wow! Das ist ja gigantisch." Lächelnd nahm ich eine der Kisten für mein Zimmer und drückte sie ihr in die Hand. Danach nahm ich mir noch eine und stieg mit Kathy zusammen die Treppen hoch.
"Warte bis du es von innen siehst. Ich zeig dir jetzt erstmal mein Zimmer." Wir erreichten die Eingangshalle und Kathys Augen wurden noch größer! Ich zog sie hinter mir die Treppe hoch, wobei ich mir selber verkneifen musste staunend um mich zu schauen. Wir errichten mein Zimmer und stellten die Kartons auf meinem Bett ab.
"Das ist dein neues Zimmer? Hier passt ja die Wohnung von meinem Bruder rein!"
Sie ging zur Kaminecke und fuhr mit den Fingern die Musterung nach. Danach öffnete sie die Glastür und ging hinaus auf den Balkon. Ich folgte ihr. Wir hatten einen Ausblick auf eine riesige gartenfläche, an die ein Wald angrenzte. Es gab einen kleinen Irrgarten in dessen Mitte ein Springbrunnen stand. Es gab viele bete mit wunderschön blühenden Blumen. Jetzt war ich es, die staunend umherschaute. Nun hatte meine Mutter keine außerdem mehr warum wir uns nicht einen Hund zulegen sollten. Wir gingen wieder nach unten und brachten mehr Sachen ins Haus.
Der restliche Tag verlief eigentlich immer gleich. Wir holten Kartons und brachten sie in das dazugehörige Zimmer. Irgendwann tauchte auf Rey auf und half mit. Wir ignorierten und einfach gegenseitig. Ich hatte grade den letzten Karton in die gigantische Küche gestellt als die Sonne anfing unter zu gehen. Wir trafen uns alle wieder in der Eingangshalle. John hatte Kathy das Haus gezeigt und Mum hatte mit Lewis das Wohnzimmer eingeräumt. Rey war mal wieder verschwunden. "Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich habe jetzt echt Hunger!" Mum kramte in ihrer Handtasche nach ihrem Handy.
"Oh ja, ich könne auch was vertragen. Bestellen wir Pizza?" Auf meine Frage hin kam ein einstimmiges nicken und ungefähr eine halbe Stunde später saßen wir alle gemeinsam, leider mit Rey, in der Küche und machten uns über die Pizza her. Kathy warf mir einen Blick zu und ich wusste genau was sie wollte.
"Mum, darf Kathy heute noch einmal bei uns pennen? Genau genommen ist es nicht das gleiche wie gestern, denn wir sind in einem neuen Haus." Sie biss in ihre Pizza und schaute mich an. Ich war mir fast sicher das sie gleich nein sagen würde also setze ich noch einen drauf.
"Wenn sie hier schläft kann ich mich bestimmt besser an die neue Umgebung gewöhnen und kann viel besser schlafen. Dann fühle ich mich sicher nicht so fremd hier." Ich versuchte ein möglichst unschuldiges Gesicht zu machen. Mum verdrehte die Augen, nickte dann aber doch. Kathy und ich lächelten uns an, räumten dann unsere Sachen weg und verschwanden mit den Worten "Wir räumen noch Sachen aus." Lachend gingen wir nach oben und Kathy schreib ihrer Mutter, dass sie bei mir schlafen würde. Glücklicher Weise hatten wir die selbe Größe und ungefähr den Geschmack, weshalb sie einfach etwas von mir zum anziehen bekommen würde. Nun eigentlich waren einige von meinen Sachen mal ihre und einige von ihren Sachen mal meine gewesen, aber da wir uns eh immer alles bei dem anderen leihen konnten, war es eigentlich egal wem was gehörte.
Wir räumten noch 2 Kisten aus und ließen uns dann auf mein neues Bett fallen.
"Ok, Hayley ich bin ehrlich das Haus, nein das kann man nicht mal sagen, die Villa ist einfach unglaublich! Ich beneide dich darum, aber nicht um die Mitbewohner, wobei John eigentlich sehr nett ist. Und mit Rey musst du nicht reden. Hier ist genug Platz damit du ihm nicht über den Weg laufen musst." Ich griff nach ihrer Hand.
"Danke. Ich wollte dir noch sagen das du die beste bist. Ich meine du hast mir echt geholfen und ich meine jetzt nicht nur dem Umzug." Ich lächelte sie an.
"Ist doch selbstverständlich! Gute Nacht." Sie lächelte zurück und drehte sich dann weg. Auch legte mich auf die Seite und schlief schnell ein.

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Erstmal Danke für die inzwischen 130 Reads!!! Das ist der Hammer.

Sorry an die die jetzt denken "was ist das denn bitte für eine Musik!" Ich bin nun mal ein absoluter Heavy- und Alternative- Metal Fan! Würde ich jetzt irgend eine andere Musik nehmen könnte ich nur schlecht darüber schreiben.

So also für die die es nicht wissen und die es interessiert, Disturbed ist eine amerikanische Band die 1996 gegründet wurde. Sie gilt als Alternative-Metal-Band, fällt aber auch unter das Genre Heavy Metal. "Sound of Silence" ist ein Song der 1966 von dem amerikanischen Duo Simon&Garfunkel erschien.
Disturbed hat das Lied auf ihrem letzten Album "Immortalized " gecovert.

Liebe und Hass sind sich so ähnlich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt