Das summen der Lampe weckte mich. Noch bevor ich etwas sah konnte ich am Geruch erkennen wo ich war. Krankenhaus. Dieser Geruch von Desinfektionsmittel vermischt mit dem Geruch von Tod. Ich hasste Krankenhäuser. Nur schwer konnte ich meine Augen offen halten. Der Raum in dem ich lag war in hellen Tönen gehalten. Die gelben Vorhänge waren zugezogen aber dennoch schien die Sonne hindurch, was den Raum in einen warmen gelbton tauchte. In der Ecke stand ein Sessel und ein kleines Sofa. Dazu ein Flachbildschirm an der Wand. Neben meinem Bett stand ein kleiner Tisch auf dem eine Lampe stand und ein Buch lag. Vom Flur aus hörte ich Schritte. Rey kam durch die Tür und sah das ich wach war.
"Du bist wach. Endlich." Er setzte sich auf die Kante meines Bettes.
"Wie lange war ich weg?" Ich konnte mich kaum bewegen.
"Fast 4 Tage."
"4 Tage? Was ist denn passiert?" Fragte ich ihn ungläubig.
"Du hast dich verwandelt und.... Ich weiß auch nicht so wirklich. Es sah so aus als würdest du dich umbringen wollen. Du hast 3 gebrochene Rippen, ein tiefes Loch in deiner rechten Seite, ein paar Splitter stecken auch noch drin. Zudem hast du eine Gehirnerschütterung und dein ganzer Körper ist mit kleinen Narben überseht. Außerdem eine tiefe Biss Wunde an deinem rechten Arm, eine tiefe Kratzspur über die Hälfte deines Gesichtes und eine Platzwunde am Kopf." Er schaute mich nicht an und ich war froh darüber. Ich konnte mich an kaum etwas erinnern.
"Ich weiß nur noch das es mir den ganzen Tag schlecht ging. Mir war heiß und ich habe immer wieder Blut gespuckt. Irgendwann sind einzelne meiner Knochen gebrochen. Du hast mich in den Wald getragen und da ist dann noch mehr gebrochen. Und dann war ich Tod. Danach weiß ich nur noch, dass da ein schwarzer Wolf war und ein weißer. Ich glaube der weiße war ich. Und dann... ist alles weg. Bis ich im Wald aufgewacht bin. Wo bin ich hier eigentlich?" Fragte ich ihn.
"In einem Krankenhaus." Gab er grinsend zurück. Ich wollte nach meinem zweiten Kissen greifen um ihn damit ab zu werfen, doch ich kam nicht dran ohne Höllen schmerzen zu erleiden.
"Lass es sein. Du kannst mich mit etwas bewerfen wenn du wieder gesund bist." Er lachte und ich war mir nicht ganz sicher ob er mich nicht doch auslachte. Ich schaute in seine wunderschönen blauen Augen und in diesem Moment hasste ich ihn nicht. Ich wusste das ich ihn eigentlich nie wirklich gehasst hatte.
"Sag mal Rey, warum bist du momentan eigentlich so nett zu mir? Ich dachte immer du würdest grinsen und strahlen und wahrscheinlich auch noch einen Freudentanz aufführen, wenn mir etwas passieren würde." Neugierig beobachtete ich ihn und wartete auf seine Reaktion. Sein Lächeln verschwand.
"Glaub mir, dass hatte ich auch immer vor. Zu lächeln wenn dir etwas passiert. Aber ich konnte nicht, was noch lange nicht heißt das ich nicht immer noch ein Problem mit dir habe und die am liebsten ab und zu ein Messer ins Herz rammen möchte. Sagen wir einfach ich habe dann doch Menschliche Gefühle." Noch bevor ich etwas erwidern konnte flog die Tür auf und mein Vater kam wutentbrannt rein und ich hätte jeden verstanden der sich versteckt hätte, denn jetzt hatte auch ich ein wenig Angst vor ihm.----------------------
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Sorry, dass das jetzt so lange gedauert hat, aber ich habe bald meine ZAPs und da habe ich kaum Zeit zu schreiben da ich echt viel lernen muss. Denke aber nächste Woche wird ein neues Kapitel erscheinen.
LG Black
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Liebe und Hass sind sich so ähnlich
WerewolfEigentlich hatte Hayley ein ganz normales Leben, bis ihre Mutter einen neuen Freund gefunden hat und sie mit ihm und seinen beiden Söhnen Rey und John zusammen zieht. Durch die Begegnung der beiden Familien wird Hayley in eine Welt hineingezogen vo...