Kapitel 12

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Der Einkauf mit meiner Mum und Lewis war eher langweilig gewesen. Ich hatte Winter Sachen bekommen und meine Mum dazu überredet mir Stiefeletten, mit Absatz zu kaufen, die sehr an Biker Schuhe erinnerten. Auf Anhieb hatte ich mich in sie verliebt. Nun, mittlerweile saß ich in meinem Zimmer, in dem ich mich immer noch etwas fremd fühlte und packte meinen Koffer für die nächsten 2 Wochen. Gestern erst wirklich alles ausgepackt und heute schon wieder einpacken, super. Nachdem ich fertig gepackt hatte ging ich nach unten um mir etwas zum Abendessen zu holen. Ich holte mir eine Tüte meiner Lieblingschips und wollte mich damit ins Wohnzimmer setzten um die nächste Folge von "The Original" zu schauen. Doch ich hörte von irgendwo den Klang einer Geige. Ich folgte ihm und erreichte ein Musikzimmer. Es stand ein Sofa an der Wand und ein riesiger schwarzer Flügel stand mitten im Raum. An einer Wand hingen nur Gitarren, in allen möglichen Farben und Formen. Gegenüber vom Sofa war eine Schiebetür aus Holz, die mit Gold verziert war. Der Klang des Stückes verstummte und ein neues wurde angespielt. Langsam ging ich zu der Tür und öffnete sie einen kleinen Spalt. Ich sah Rey im Raum stehen. Er stand mit dem Rücken zu mir und schaute durch die verglaste wand in den Garten. Ich wollte die Tür wieder schließen, doch sie quietschte und sofort höre Rey auf zu spielen und drehte sich zu mir um.
"Verfolgst du mich etwa?" Er zog eine Augenbraue hoch und ließ mich nicht aus den Augen.
"Was? Nein...! Warum sollte ich?" Ich wollte wieder gehen, doch Rey hielt mich auf.
"Hayley! Da es die anscheinend immer noch nicht klar ist, was einen kaum wundert bei deiner Intelligenz, noch einmal. Dieses Haus ist groß genug das du und ich uns nicht über den Weg laufen müssen! Vor allem ist es groß genug das du nicht mit mir reden musst. Also lass mich einfach in ruhe! Ich will dich nicht hier haben, weder in dem Haus meiner Familie noch in meinem Leben. Kapiere es endlich." Nun wäre er mir egal gewesen, hätten mich seine Worte nicht getroffen, doch er war es mir anscheinend nicht. Mit Tränen in den Augen, riss ich mich los und rannte zurück in mein Zimmer. Ich hasste ihn, in diesem Moment hasste ich ihn wirklich abgrundtief. Leider würde ich ab morgen 2 ganze Wochen mit ihm in einem Zimmer verbringen müssen. Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte, packte ich den Rest in meinen Koffer, ging ins Bad um mich fertig zu machen und ging dann ins Bett.

Meine Mum weckte mich irgendwann gegen 8, weil wir los fahren mussten. Zum frühstück bekam jeder ein Brötchen in die Hand gedrückt. Danach packten wir unsere Koffer ins Auto. Wir würden mit Lewis Porsche fahren, da Mum's Auto einfach zu klein gewesen wäre. John, Rey und ich quetschten uns auf die Rückbank. Ich musste in die Mitte, da ich die schmalste von uns war. Toll. Immerhin war es ja nur eine halbe Stunden bis zum Flughafen. Ich hatte mir ein Buch mitgenommen und las darin, während ich Musik hörte. Das würde ein sehr unangenehmer Urlaub werden. Die Zeit zog sich hin und es erschien mir als wären wir vier Stunden unterwegs gewesen, bevor wir den Flughafen endlich erreicht hatten. Nachdem wir eingecheckt hatten und auf den Flieger gewartet hatten, machte ich es mir nun in den großen und äußerst bequemen sitzen, der ersten klasse gemütlich. Ich saß neben John, Mum neben Lewis und Rey hatte sich neben seinen Dad gesetzt. Bevor wir los flogen schrieb ich noch einmal Kathy und schaltete danach mein Handy aus. Der Flug vom Los Angeles International Airport nach Bern würde ungefähr 12 Stunden dauern, also nahm ich mein Buch heraus und las. Leider hatte ich es nach fünfeinhalb Stunden schon durch, also versuchte ich etwas zu schlafen. Irgendwann wurde ich durch einen starken Ruck geweckt. Ich lag mit dem Kopf auf Johns Schulter, was ihn nicht zu stören schien.
"Was ist passiert?" Ich gähnte müde und schaute John fragend an.
"Wir sind gelandet." sagte er und schnallte sich ab. Ich schaute aus dem Fenster und erwartete Schnee und Berge, aber es war flach und grün. Nur in der Ferne waren kleine Berge zu sehen, die bereits anfingen in der aufkommenden Dunkelheit zu verschwinden. Ich nahm meine Handtasche, schnallte mich ab und stieg hinter John aus dem Flugzeug. Wir warteten auf unser Gepäck und gingen danach nach draußen. Vor dem Flughafen stand ein Wagen der uns zum Hotel fahren würde. Das Hotel war von hier aus etwas mehr als eine Stunde entfernt. Wir würden in einem charmanten Örtchen Namens Grindelwald wohnen.

Wir erreichten das Hotel, ich eingequetscht zwischen John und Rey auf der Rückbank, und stiegen aus. Es war bereits dunkel draußen, in einzelnen Fenstern brannte noch Licht. Ich nahm meine Jacke und meine Handtasche und folgte meiner Mum ins Hotel. An der Rezeption empfing uns eine zierliche Brünette, die einen sehr starken Dialekt in ihrem Englisch hatte. (Keine ahnung wie Schweizerdeutsch klingt.😁 deshalb stellt euch einfach einen Dialekt vor...😂)
"Willkommen. Was kann ich für sie tun?" Begrüßte sie uns. Lewis antwortete ihr höflich.
"Guten Abend. Ich habe zwei Suites auf den Namen Lockwood reserviert." (Jaja, ich weiß. Vampire Diaries. Aber was Nachnamen angeht bin ich echt unkreativ.)
Die Frau an der Rezeption sucht etwas in ihrem Computer rum und legte dann zwei Umschläge vor uns.
"Ja, das ist einmal die Suite 245 im 2 Stock und einmal die Suit 566 im 5 Stock. In diesem Umschlägen befinden sich die Schlüsselkarten für die Zimmer. Und stimmt es das auf Zimmer 566 nun 3 Personen schlafen werden, der Computer ist da nicht wirklich genau." Fragte sie uns freundlich.
"Ja, das stimmt. Danke." Lewis nahm die Umschläge und reichte John einen davon.
"So, Abendessen gibt es in 10 Minuten. Der Koch macht noch etwas für die, die später anreisen. Das Frühstück beginnt um 8 und geht bis halb 11. Wir werden so zwischen 9 und halb 10 frühstücken. Die Minibar ist kostenlos und wird jeden Tag aufgefüllt. Das wars erst mal. Euch viel Spaß. Ich hoffe das ihr euch gut verstehen werdet." Lewis beendete seinen Satz. John, Rey und ich nahmen unsere Sachen und gingen zum Aufzug.

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Erst mal danke für die inzwischen bereits 279 Reads!!! Ihr seid echt klasse!
Kleine Anmerkung:
Das Hotel in dem sie Wohnen existiert wirklich. Das ist das Sunstar Alpine Hotel Grindelwald.
Die folgenden Bilder stammen alle aus dem Hotel.
Noch was, das soll unter keinen Umständen eine Werbung für dieses Hotel sein. Ich habe es nur lieber wenn Urlaube oder so auf Fakten beruhen, also habe ich einfach etwas am Pc gespielt und bin dabei auf das Hotel gestoßen.
LG Black

 LG Black

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