Kapitel 28

23 2 0
                                    

Jetzt stand ich hier, Rey leidenschaftlich am Küssen und kurz davor das letzte nervige Stück Stoff, dass unsere Körper trennte zu entfernen, als seine Zimmertür neben uns aufgerissen wurde. Erschrocken sprangen wir auseinander und ich griff hastig nach der Decke, die zerknüllt auf dem Boden lag.

"Schon mal was von Klopfen gehört?" fragte Rey seinen Bruder und schaute John vorwurfsvoll an.

"Ja, habe ich. Aber ich hatte keine Zeit darauf zu warten, dass ihr fertig werdet, denn Hayley, dein Dad ist da." Sagte John und ich hatte das Gefühl, als würde er nicht mit mir, sondern mit der Wand hinter mir sprechen.

"Mist! Dad wird mich umbringen. Ok, ich beeile mich. Sag ihm, ich bin in 5 Minuten unten!" damit ging ich an Rey vorbei und stürmte in mein Zimmer. Ich kramte aus meinem Schrank etwas zum Anziehen raus. Es war ein kurzer schwarzer Rock und eine weiße Bluse. Dazu nahm ich meine schwarzen Peeptoes mit Blockabsatz (Bild). Eine kurze Wäsche, bei der ich versuchte meine Schminke von gestern Abend weitestgehend zu entfernen und schnelles Zähneputzen mussten heute reichen. Ich kämmte noch einmal heftig durch meine blonden – und total zerzausten - Wellen. Zum Schluss verdeckte ich nur noch meine verräterischen Augenringe, tuschte meine Wimpern und trug etwas Lipgloss auf. Danach stürmte ich die Treppe runter.

"Ich bin fertig Dad. Wir können los." Im Vorbeigehen schnappte ich mir noch meine Handtasche die an der Garderobe hing. Ich schaute meinem Dad nicht in die Augen, da ich befürchtete das er mich nur durch seinen Blick umbringen würde. Ich hatte im gesagt ich würde bei Kathy schlafen, hingegen hatte ich bei uns zuhause mit Rey geschlafen. Bitte wusste er vom letzteren nichts! Ich nahm mein Handy aus der Tasche und schaute auf die Uhr. Wir hatten 7 Uhr morgens und dafür war ich echt fit. John hielt Dad und mir die Tür auf als wir gingen. Ich wandte mich noch mal an ihn.

"Danke noch mal für gestern. Du sagst meiner Mum doch nichts wegen mir und Rey, oder?" fragte ich und er schüttelte den Kopf.

"Nein mach ich nicht. Aber ich denke sie weiß es eh schon." Sagte er und ich verließ hochrot das Haus. Wenn meine Mum das wüsste, dürfte ich mir wieder einen Ellen langen Vortrag über Verhütung und Schwangerschaften anhören. Die Gedanken verdrängend stieg ich in Dad's Auto und er fuhr los.

"Deine Tasche ist im Kofferraum. Ich hab sie eben bei Kathy abgeholt," sagte mein Dad nach einigen peinlichen Minuten des Schweigens.

"Danke. Dad es tut mir echt...." ich wollte mich bei ihm entschuldigen, doch er unterbrach mich.

"Lass es Hayley! Okay? Wir haben andere Probleme um die wir uns kümmern müssen. Und deine Eskapaden von gestern Abend zählen nicht dazu." Sagte er ohne mich auch nur anzuschauen. Den Rest der Fahrt sagte keiner von uns ein Wort. Erst jetzt nachdem ich langsam merkte wie das Adrenalin meinen Körper verließ, spürte ich den heftigen Kater den ich hatte. Mein Kopf pochte und alle Geräusche um mich herum waren extrem laut. Ich spürte auch die Müdigkeit die sich immer schneller in mir ausbreitete und den tiefen Wunsch einfach 3 Tage durch zu schlafen. Ich holte mein Handy aus der Tasche, hörte leise Musik und schrieb mit Kathy.

H: Hayley K: Kathy

H: Hey Süße. Wie geht's dir heute morgen? Ich hab echt nen Kater... ;)

K: Morgen. Mir geht's auch nicht unbedingt gut. Gestern war aber schon der absolute Hammer. Schade eigentlich das du und Rey schon so früh gegangen seid. Apropos du und Rey? Hattest du Sex mit ihm?!?!?

Liebe und Hass sind sich so ähnlich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt