Als seine Lippen meine berühren, überkommt mich ein Würgreiz, durch den vielen Alkohol den er hinter sich hat.
Kein Kribbeln, keine Gänsehaut, kein aufgewühltes Herz, dass sich nicht mehr einkriegt.
Und erst jetzt weiß ich Josh's Lippen zu schätzen.
Warum denke ich an ihn? Ich dachte das man durch Alkohol vergessen kann?
Besondere Menschen kann man nie in seinem Leben vergessen.»Jo, es reicht.« Wirft ein Junge lallend ein, der wahrscheinlich mehr getrunken hat, als ihm recht ist.
Schnell löse ich mich von Ryan und setze mich wieder normal hin.»Nina, oder? Hm, du kannst perfekt küssen. Müssen wir wiederholen!« Wirft Ryan ein und zwinkert mir unübersehbar zu.
Und so geht das weiter, immer müssen sich welche Küssen oder andere Dinge machen, die man in einem nüchternen Zustand niemals machen würde.
Und als dann die nächste Flasche geholt wird, kann ich mich an nichts mehr erinnern und hatte meinen ersten gruseligen Filmriss.
-
Mein Kopf dröhnt, mein Körper tut weh und müde schlage ich meine Augen auf.
Als sich meine Augen genauer an das Licht gewöhnt haben, sehe ich, dass sich eine Hand um meine Hüfte befindet.
Mein Herz schlägt schneller und als ich in das bekannte Gesicht schaue, wird mein Gesichtsausdruck zu einem Lächeln, da er einfach so süß aussieht, wenn er am schlafen ist.
Doch schnell wird mir klar, was Josh angerichtet hat und mein Ausdruck wird finster.»Josh.« Sage ich monoton. »Wach auf, verdammt.« Sage ich und schüttel an seiner Schulter.
Nach Sekunden schlägt er seine braunen Augen auf und schaut mich erschrocken an.»Guten Morgen.« Sagt er mit einer rauen Stimme, die ich jetzt einfach mal als seine Morgenstimme benenne.
»Was machst du hier? Verschwinde Josh, sonst muss ich dich wieder rausschmeißen.« Sage ich sauer mit zusammen gebissenen Zähnen.»Lass es mich bitte erklären Nina! Bitte! Ich halte es ohne dich nicht mehr aus!« Sagt er und schaut mich bettelnd an. Er hält es ohne mich nicht aus und es ist nicht mal ein Tag her?
»Aber schnell.« Sage ich immer noch genervt und verschränke die Arme vor meiner Brust.
»Also, dieses Mädchen.. Sie hat mich geküsst. Sie hat mich auch die ganze Zeit beobachtet und als du weg warst, hat sie mich geküsst. Ich habe ihn nicht erwidert, geschweige denn genossen. Ihr Kuss war ekelhaft. Ich wollte mich lösen, war aber immer noch zu geschockt von ihrer Tat und ihrem Geschmack nach Zigaretten.« Sagt er und schaut mich immer noch traurig an.
»Und warum ist sie dann noch mit dir in dein Zimmer gegangen?« Frage ich und ziehe meine Augenbraue hoch.
»Ist sie nicht, ich hab sie aus wut fast gegen die Wand geschlagen. Sie ist dann freiwillig wieder gegangen. Sie wollte dich wahrscheinlich eifersüchtig machen oder so.«
Für mich ergibt das alles keinen Sinn. Warum sollte auch ein fremdes Mädchen mich eifersüchtig machen wollen, obwohl sie mich nicht kennt?»Für mich ergibt das keinen Sinn, Josh.« Sage ich und lehne mich seufzend am Bett an.
»Und.. warum sollte ich dich an lügen? Verdammt Nina, Ich liebe dich, mehr als alles andere. Du.. weißt nicht was du mir damit antust, wenn du nicht mit mir redest.« Sagt er und legt seine Hände auf sein Gesicht.»Du hast mich auch zum zweifeln gebracht, ja? Verdammt, ich dachte das du mich an lügst. Ich, och man Josh..« Sage ich und lege mich auf ihn drauf, was als Umarmung gelten soll.
Als ich in seine Augen schaue zweifel ich keine Sekunde und drücke meine Lippen auf seine. Mit einem bestimmten Rhythmus bewegen sich unsere Lippen und mein Herz bekommt sich vor Aufregung kaum ein.
»Hast du mich gestern hier her gebracht?« Frage ich, nach dem wir uns gelöst haben und ich mich an seine Brust gekuschelt habe.
»Du warst so dicht, dass du meintest, dass du mich vergewaltigen willst, und ja ich habe dich hier her getragen und bin dann auch eingeschlafen, obwohl ich zu mir gehen wollte.« Sagt er und streichelt über mein Bauch und malt kleine Muster, was mich zum schmunzeln bringt.
»Ich wollte dich vergewaltigen?« Frage ich und mein Gesicht wird sofort rot vor Scham. Wieso sage ich denn bitte so eine scheiße?
»Ja, aber keine Sorge. Du hattest noch alle Klamotten an. Habe dir nur deine enge Hotpants ausgezogen, hoffe das ist nicht schlimm.« Sagt Josh ein wenig verlegen und lächelt trotzdessen vor sich hin.
»Nein ist es nicht.« Sage ich und schaue kurz unter die Decke. Ja, die Hose ist aus und mein enges Top habe ich noch an. Natürlich darunter Unterwäsche.
»Danke Josh.« Murmel ich und schließe meine Augen. Mein Kopf dröhnt immer noch und schnell stehe ich auf, um zu schauen ob ich eine Aspirin eingepackt habe.
»Habe ich schon alles auf den Tisch gestellt. Aspirin und ein Glas Wasser.« Sagt Josh, da er höchstwahrscheinlich weiß, dass ich in meiner kosmetiktasche herum gewühlt habe, auch wenn im Bad war.
»Uff«, ich atme tief aus. »Du bist der beste, Danke.« Sage ich und schlucke schnell die Tablette.
»Was steht heute an?« Frage ich müde und schmeiße mich neben Josh. Seine Hände wandern zu meinen Hüften, womit er mich zu sich hochzieht.
»Im Bett liegen bleiben und die Zeit und die Küsse nachholen.« Sagt Josh müde und drückt seine Lippen auf meine. Lächelnd erwider ich den Kuss und lege meine Hände an seinen Nacken, wo ich leicht mit seinen Haaren spiele.
Auch er legt seine Hände auf meine Hüfte und fährt dann safte hoch und runter.»Josh, ich habe gestern Wahrheit oder Pflicht mit so einer Gruppe gespielt und da musste ich einen Typen küssen, was einfach widerlich war. Ich hatte Alkohol im Blut, sei nicht sauer.« Sage ich und drücke meine Stirn gegen seine.
»Was soll ich denn jetzt machen? Ich meine es war ja auch irgendwie meine Schuld. Nur versprech mir, dass du das nie wieder machst.« Sagt Josh und wir beide schauen uns tief in die Augen.
»Genau das wegen trinke ich eigentlich keinen Alkohol. Hast du ja gesehen, ich meine ich wollte dich vergewaltigen.« Sage ich und wir beide lachen kurz auf.
»Wir haben beide Mist gebaut.« Sage ich lächelnd.
»Ja, dass soll auch nie mehr vorkommen.« Sagt Josh.
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Unplanned happiness » Josh Hutcherson
FanfictionIn einem Urlaub zu sein klingt nach Spaß, Familie und Abenteuer. Was ist, wenn du keine Lust auf diesen Urlaub hast, aber deine Eltern dir die Welt schön reden wollen? So geht es Nina, die keine Lust auf Urlaub hat. Kann man sich kaum vorstellen, e...