Er stöhnt klagend auf. »Och, nee.«Ich kann mir ein freches Grinsen nicht verkneifen. »Heißt das also du willst mit deiner wunderschönen, lieben und heißen Freundin nicht shoppen gehen?«
Er zieht eine Augenbraue nach oben. »So selbstverliebt, also?«
Ich hauche ihm einen Kuss auf die Lippen, greife nach seiner Hand und ziehe ihn aus meiner Suit.
»Wir gehen jetzt shoppen. Und damit Basta.«
Er wiedersetzt sich nicht einmal, sondern folgt mir schweigend aus dem Hotel.
Mit einem breiten Lächeln laufen wir gemeinsam in die angrenzende Stadt. Ein Glück, das es zu Fuß nicht so weit ist.Gedankenverloren lasse ich meinen Blick über die Häuser und Dächer schweifen und betrachte den strahlend blauen Himmel.
Ich werde alles hier vermissen. Die Sonne. Den Strand. Das Meer. Hier, an diesem Ort, habe ich Josh kennengelernt. Und ich bin so dankbar, dass wir unser Leben, Seite an Seite, miteinander verbringen dürfen.
Ja, ich werde diese wunderschönen Momente nie vergessen.Und, auch wenn mich dieser Gedanke stört, ist Damian mir ans Herz gewachsen. Freundschaftlich. Auch wenn er ein kleiner Idiot und viel zu bubenhaft ist, so werde ich ihn trotzdem vermissen. Irgendwie.
Den restlichen Nachmittag verbringen wir damit, durch die verschiedenen Gassen zu laufen und Schaufenster zu betrachten. Wir gönnen uns ein Eis, setzen uns auf eine abgelegene Mauer und schauen auf das wunderschöne, weite Meer hinaus.
»Nina?«
Ich halte meinen Blick weiterhin auf die Wellen gerichtet. Der Wind streift mein Gesicht, meine Wangen, und ich genieße diesen Augenblick. In vollkommener Ruhe.
»Hm?«
»Über was denkst du nach?«
Ich atme seufzend aus. »Über alles. Über diesen Urlaub. Und das er morgen schon zu ende ist.«
Seine Hand verschränkt sich automatisch mit meiner. »Aber dafür fängt nach diesem Urlaub ein neues Kapitel an.«
Diesmal sehe ich zu ihm auf. Er lächelt.
»Und wie stellst du dir dieses neue Kapitel vor?« Frage ich grinsend.
Er beugt sich zu mir herüber, streicht mit seinen Fingerspitzen über meine Lippen und sieht mir tief in die Augen. Nur schwer muss ich mir ein Lachen unterdrücken. Diese Situation ist schon fast zu. kitschig.
»Gemeinsam.« Haucht er und küsst mich liebevoll.
»Klingt schön.« Nuschele ich gegen seine Lippen.
Er ist derjenige, der sich wieder von mir löst. »Und jetzt sollten wir weiter shoppen gehen! Meine Nina hat ja noch gar nichts gekauft. Das muss sich sofort ändern!«
Ich lache amüsiert auf. »Gott, Josh! Du bist so ein Idiot!«
Er stimmt in mein Lachen ein und hebt mich von der Mauer hinunter.
Hand in Hand setzen wir unseren Weg durch die Stadt fort.***
»Josh!«
»Wasn?«
»Hilf mir mal!« Keuche ich.
Josh schaut verwirrt von seinem Handy auf.
Mit klopfendem Herzen versuche ich meinen Koffer irgendwie platt zu drücken. Ein Großteil meiner Klamotten schaut zwischen den Rändern hervor und der Reißverschluss will sich einfach nicht schließen lassen.»Kein Wunder bei dem vielen Zeug.« Murmelt er, steht auf und klappt den Koffer wieder auf.
»Hey!« Beschwere ich mich. »Jetzt machst du ja alles wieder schlimmer!«
Kopfschüttelnd stopft er alles rein, klappt den Deckel wieder zu und sieht mich an. »Setzt du dich bitte mal Kurz drauf?«
Ich folge seiner Anweisung und schmeiße mich, wortwörtlich, auf den Koffer.
Problemlos zieht Josh den Reißverschluss zu.»Hätte es eh fast geschafft.« Murre ich und schiebe mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
»Ja, Miss Dickkopf.« Lacht er und zieht mich in seine Arme.
Erschöpft atme ich aus und bette meinen Kopf an seiner Schulter. »Ich will nicht packen.«
»Ich auch nicht.« Seufzt er und schubst mich sanft auf das Bett. »Aber schließen wir diesen Urlaub mit all den wunderschönen Momenten ab, die wir erlebt haben.«
Ich nicke, schlinge meine Arme um seinen Hals und lege mich langsam auf ihn.
Die Müdigkeit nargt an meinem Körper. Dieser Tag war wirklich anstrengend gewesen. Das Shoppen. Die stechende Sonne. Und die Gewissheit, dass morgen unser letzter Tag ist, zaubert mir ein müdes Lächeln auf die Lippen.
»Wir schaffen das. Auch mit der neuen Wohnung.« Flüstert er.
Schweigend kuschele ich mich in seine Arme, lege meinen Kopf auf seiner Brust ab und lausche seinem Herzschlag. Das wunderschönste Geräusch auf der ganzen Welt.
»Ich liebe dich.« Sage ich leise.
»Ich dich auch, Nina. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr.«
Langsam senken sich meine Lider.
Geborgen, in Joshs Armen, warte ich bis der Schlaf mich entgültig überrollt.Auch wenn der Gedanke traurig ist, dass es morgen wieder nach Hause geht, so darf ich die Sache nur positiv sehen.
Danach fängt ein neues, wunderschönes Kapitel an. Zusammen mit Josh. Unsere gemeinsame, erste Wohnung.
Ist es nicht das, was ich mir immer gewünscht habe?
Ein neues Leben. Neues Glück.
Vielleicht auch, eines Tages, zusammen mit meiner kleinen, glücklichen Familie.Entschuldigt bitte, dass so lange nichts kam, aber in letzter Zeit hatten wir beide ein wenig Stress um die Ohren. In den nächsten Tagen laden wir wieder regelmäßiger Kapitel hoch ♥
DU LIEST GERADE
Unplanned happiness » Josh Hutcherson
FanfictionIn einem Urlaub zu sein klingt nach Spaß, Familie und Abenteuer. Was ist, wenn du keine Lust auf diesen Urlaub hast, aber deine Eltern dir die Welt schön reden wollen? So geht es Nina, die keine Lust auf Urlaub hat. Kann man sich kaum vorstellen, e...