Hand in Hand laufen wir über den Strand und ich bin gespannt, was Josh als Überraschung geplant hat.
Die ganze Zeit über umspielt ein leichtes Lächeln seine Lippen und auch als ich ihn danach frage, möchte er mir keine Antwort geben.Seufzend schaue ich auf das weite Meer hinaus und bemerke die Person fast gar nicht, die auf uns zukommt.
»Einen wunderschönen Tag ihr beiden!« Begrüßt uns eine Frau mittleren Alters.
Sie hat langes, blondes Haar und braune Augen, die von kleinen Falten umgeben sind. Jedoch fallen sie kaum auf.
»Ich bin Tanja.« Sie sieht mich lächelnd an und schüttelt mir die Hand.
Ich begrüße sie unsicher, danach sehe ich verwirrt zu Josh. Dieser zwinkert mir zu.
»Kommt mit.«
Sie führt uns weiter den Strand entlang. In der Ferne erkenne ich einen Mann, der zwei Schwimmwesten in den Händen hält.
Moment... was passiert hier?»Das ist Johan.« Stellt Tanja ihn vor.
Er nickt uns kurz zu. Wow. Tolle Begrüßung.
»Habt ihr Badesachen dabei?« Fragt sie uns.
Ich nicke und deute auf unsere Taschen.
»Gut, dann zieht euch um.«
Mit schlagendem Herzen verschwinde ich in einer kleinen Umkleidekabine, die überall hier am Strand verteilt sind und streife mir meinen schwarzen Bikini über.
Als ich mich wieder zu den anderen geselle, ist Josh bereits umgezogen.
Nur schwer kann ich meinen Blick von seinem trainierten Oberkörper abwenden.Johan reicht jedem von uns eine Schwimmweste und ich ziehe sie mir geschwind über den Kopf.
Auf einmal höre ich ein Motorgeräusch, das immer näher zu uns dringt und richte meinen Blick auf das Meer.
Ein Jatski kommt auf uns zugefahren und ich reiße erstaunt meine Augen auf.»Josh.« Hauche ich.
Langsam dämmert es mir, was die »Überraschung« ist.
»Ich dachte ich bringe mal ein wenig Aktion in unseren Alltag.« Lächelt Josh und drückt seine Lippen auf meine.
»Ihr beide fährt auf dem Jatski.« Erklärt uns Tanja und winkt dem Typen zu, der den Jatski fährt.
»Willst du fahren?« Fragt mich Josh.
Ich schüttele unsicher den Kopf. »Nein, du. Ich kann sowas ja gar nicht.«
»Es ist wirklich einfach.« Tanja lächelt mir zu. »Josh kann es dir erklären.«
»Ihr kennt euch?« Frage ich die beiden irritiert.
Josh grinst. »Sie ist meine Tante. Jamie's Mutter.«
Ein leises »oh« entfährt meinen Lippen.
Der Jatski hält nahe am Strand und Josh schwingt sich, beinahe zu athletisch, auf das Teil hinauf.
Ich versuche es ihm so gut wie möglich nachzumachen, doch ich scheitere, als ich beinahe ins Wasser falle.Dafür kommt Johan zur Hilfe. Seine Hände legen sich fest um meine Hüfte und bevor ich protestieren kann, hat er mich schon hinaufgehoben.
Der Sitz unter mir ist warm von der Sonne und ich schlinge von hinten meine Arme um Josh's Bauch.
Gott, es ist höher als ich dachte.»Viel Spaß!« Ruft uns Tanja zu und strahlt über das ganze Gesicht.
»Bereit?« Höre ich meinen Freund sagen.
Ich nicke leicht, bis mir klar wird, das er es gar nicht sehen kann.
»Ja, bereit.«
Er legt den Schalter um und ich schreie fast auf, als wir über das Wasser rasen.
Der Wind schlägt mir um die Ohren und ich verstärke meinen Griff um Josh's Bauch.Fasziniert lasse ich meinen Blick über das Wasser schweifen und erkenne in der Ferne die kleine Stadt, in der Josh und ich shoppen waren.
»Und?« Ruft Josh.
»Das fühlt sich richtig krass an!« Gebe ich zurück und genieße den Wind in meinen Haaren.
Fast könne ich meinen, fliegen zu können.
Schon immer wollte ich einmal Jatski fahren, aber ich habe nie gedacht, das es so ein schönes Gefühl ist.
Wir fahren weiter auf das Meer hinaus. Das Wasser wird hier ein wenig dunkler und der Grund unter uns ist tiefer.
Die Sonne strahlt fröhlich am Himmel.Plötzlich hält Josh an. Der Lärm des Motors erstirbt.
»Willst du auch fahren?«
Er dreht sich zu mir herum und grinst mich an.
»Ich kann sowas nicht.«
»Ach, Komm.« Lacht er und drückt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. »Ich bringe es dir bei.«
Ich nicke, wenn auch wenig unsicher, und tausche mit Josh die Plätze.
Ich spüre seinen warmen Körper an meinen Rücken und sofort überkommt mich ein Gefühl von Sicherheit.
Josh ist bei mir.
Dann schaffe ich es auch so ein Monsterding zu fahren.
Selbst ohne Führerschein.»Es ist wirklich einfach.« Ertönt seine Stimme neben meinem Ohr. »Das hier rechts ist das Gas und links die Bremse, Okay?«
Ich nicke und umfasse mit meinen beiden Armen jeweils die Bremse und das Gas. Mein Herz rast unkontrolliert, als Josh seine Hand an meine legt, mit der ich das Gas umklammere.
»Und jetzt langsam Gas geben.«
Er führt die Bewegung vor und langsam fällt die Aufregung von mir herab.
Ich drehe den Schalter um und schon Rasen wir wieder über das dunkelblaue Wasser.»Super!« Lobt mich Josh.
Seine Arme legen sich um meinen Bauch. Lachend fahre ich Kurven, gebe mal mehr, mal weniger Gas und genieße das Adrenalin, das durch meinen Körper rauscht.
So viel Spaß hatte ich noch nie.Gegen späten Vormittag, nachdem wir lange auf dem Wasser verbracht haben, übernimmt Josh wieder das Fahren.
»Danke, Josh. Für diesen wunderbaren Tag.« Seufze ich und schmiege mich von hinten an ihn.
»Tja, Ich habe noch eine winzige Überraschung für dich.«
Sofort fahre ich hoch. »Noch eine? Josh, ich bekomme schon ein schlechtes Gewissen ,wenn du immer so schöne Sachen für mich planst.«
Er verlangsamt das Tempo und als er nichts sagt, schaue ich auf.
Entgeistert starre ich auf das kleine Bot, das vor uns auf dem Wasser wankt.
Ich erkenne eine bunte Picknickdecke, die ausgebreitet ist und zahlreiche Köstlichkeiten, die darauf verteilt sind.»Ich dachte du hast vielleicht Hunger, nach dem ganzen Adrenalin.«
Er fährt uns nahe an das Bot heran, so, das ich sicher absteigen kann.
Die Holzdielen unter meinen Füßen knarren und ich sehe mich staunend um. Es gibt einen inneren Schlafabteil und sogar ein Radio, dessen Lieder die Luft durchdringen.»Perfekt.« Flüstere ich, drehe mich zu Josh um, der mittlerweile ebenfalls abgestiegen ist, und falle ihm um den Hals.
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Unplanned happiness » Josh Hutcherson
FanfictionIn einem Urlaub zu sein klingt nach Spaß, Familie und Abenteuer. Was ist, wenn du keine Lust auf diesen Urlaub hast, aber deine Eltern dir die Welt schön reden wollen? So geht es Nina, die keine Lust auf Urlaub hat. Kann man sich kaum vorstellen, e...