Teil 21 » Eltern.

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Sein Tshirt landet auf dem Boden, er kommt mir nahe und haucht etwas in mein Ohr. »Hattest du schon mal Sex?«
Bei dem Wort beginnt mein Herz noch schneller zu schlagen und langsam nicke ich.

»Mit welchem Vollidioten hattest du es? Ich bringe den Kerl um.« Sagt er scharf und bringt mich damit zum Lächeln.
Ja, ich hatte es mit meinem Exfreund. Schlimm genung, das ich darüber rede. Er ist Geschichte für mich.

»Josh, ich will nicht drüber reden. Mein Exfreund ist Geschichte. Du bist meine Gegenwart und Zukunft, denk dran.« Sage ich und bekomme einen sanften Kuss von Josh auf meinem Ohrläppchen.

Seine Küsse gehen langsam meinem Hals hinunter, lassen mich jedes mal schwer Atmen und seine Hand zieht leicht an den Saum meines Tshirts.
Ohne Vorwarnung zieht er es mir aus, schmeißt es achtlos auf den Boden und küsst dann sanft meine Schulter, mein Dekoltee und meinem Bauch.
Seine Hände befinden sich an meinen Rücken, ziehen mich nach oben, so, dass ich Kerzengerade sitze. Schnell findet er meinen BH Verschluss, schaut mir prüfend in die Augen und ich nicke ihm zu.
Gerade als er es fasst geschafft hat, klopft es an der Tür und Josh schaut mich erschrocken an.

»Nina Schatz, wir sind es.« Trällert meine Mutter und genervt verdrehe ich die Augen.
»Ich komme! Muss mich eben anziehen, habe gerade geduscht.« Sage ich und versuche Nett zu klingen.

»Geh ins Bad!« Sage ich leise zu Josh, der schnell sein Tshirt aufhebt und Oberkörper frei ins Bad rennt.

Auch ich ziehe mir mein Tshirt an, richte meine Haare und öffne die Türe.
»So Nina, können wir kurz rein kommen? Wir haben was zu besprechen.« Sagt meine Mutter finster und geht einfach, gefolgt von meinem Vater, in mein Zimmer.

»Dein Vater und ich wollen noch länger hier bleiben. Natürlich kannst du auch hier bleiben, aber es wäre für uns alle besser, wenn du wieder nach Tenessee fliegen würdest.« Sagt meine Mutter. Tränen spiegeln sich in meinen Augen wieder und so langsam überkommt mich die Wut.

»Wenn ihr wollt, bestimmt doch direkt alles über mich. Mit wem ich abhängen darf, mit wem ich zusammen sein darf oder mit wem ich Sex haben darf. Wisst ihr eigentlich wie ich mich fühle? Ihr seit die beschissensten Eltern der Welt, geht einfach, Los!« Sage ich sauer und langsam gehen sie aus meinem Zimmer.
»Du hattest schon mal Sex?« Fragt meine Mutter noch, als sie gerade davon gehen wollen.
»Das geht dich einen scheiß Dreck an!« Schreie ich und schließe sauer die Türe.
Das sich mein Vater nie für mich einsetzt? Jedes mal steht er nur Blöd da und sagt nichts. Das war einfach schon immer so, immer hat meine Mutter das Sagen gehabt.

Weinend lasse ich mich auf dem Boden nieder und umschließe mit meinen Armen, meine angewinkelten Beine.

»Nina?« Josh kommt aus dem Bad, kniet sich neben mich und nimmt mich sofort in den Arm.
»Ich bin für dich da, für immer. Da haben wir doch eine Sache gemeinsam, was? Komm schon, lass dir nicht den Abend durch Sie ruinieren.« Sagt er und streichelt sanft über mein Rücken.

»Josh?« Mit verheulten Augen schaue ich in seine braunen, aufmerksamen Augen.
»Danke für alles, Ich liebe dich.« Flüster ich und drücke meine Lippen auf seine. Seine Lippen erwidern den Kuss genauso gefühlsvoll.

- - -

Am nächsten Morgen, wache ich in Josh's Armen auf, was mich sofort zum Lächeln bringt.

»Guten Morgen, meine hübsche.« Sagt Josh mit seiner recht attraktiven Morgenstimme.
»Morgen, mein kleiner Joshi.« Sage ich und für einen Moment beginnt er zu schmollen.

»Ich möchte, dass du ab jetzt jeden Morgen in meinen Armen aufwachst.« Murmelt Josh vor sich hin und bekommt sein Dauergrinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
»Von mir aus gesehen wird es auch so sein.« Sage ich, drücke ihn ein kleinen Kuss auf den Mund und bewege mich Richtung Badezimmer.

Im Badezimmer dusche ich, kämme großzügig meine Haare und gehe mal wieder nur mit einem Handtuch zu Josh.

»Ach so, das Frühstücksbuffet haben wir jedenfalls verpasst.« Sagt Josh lächelnd und schaut in meine Augen.
»Na dann..« Sage ich und nehme mir frische Klamotten, verschwinde im Bad und ziehe mich an.
Mein Outfit besteht aus einer Hollister Hose mit einem weißen engen Top, welches ich in die Hose stopfe.

»Nina? Kann ich rein kommen? Ich muss auch duschen.« Klopft Josh an meine Türe und schnell öffne ich sie.
»Hübsches Outfit.« Sagt Josh, drückt mir einen kleinen Kuss auf den Mund und schnell gehe ich raus, damit er ungestört Duschen kann.

In meinem Hauptraum schnappe ich mir mein Handy und gehe auf Instagram, um zu schauen was so los ist.
Eine Nachricht von Cassie wird angezeigt.

Cassie: Na süße? Meine Eltern haben mir ein zweiwöchiges Ticket auf die Malediven gekauft und nun fliege ich morgen los. Krass oder? Naja, ich habe auch schon gebettelt und halt angeboten, dass ich ihnen noch Geld von meinem Sparbuch gebe. Weiß auch wo ich hin muss, wäre nur cool wenn du mich abholst. Ach, so wie ich meine beste Freundin kenne, wird sie das machen.
Hab dich Lieb, Cassie.

Als ich die Nachricht erst richtig verarbeitet habe, beginne ich lauthals zu kreischen, als würde ich gerade im Lotto gewonnen haben und hätte nun Milliarde Euros auf meinem Konto. Nein, trotzdem freue ich mich.

»Nina? Alles ok?« Ein panischer Josh, darauf beachtet, dass er nur ein kleines Handtuch um seiner Hüfte hat, steht mit großen Augen vor mir.

Erst als ich meinen Blick von seinem Körper auf seine Augen wechsel, bringe ich ein nicken zustande. Darauf folgt ein lautes warmherziges Lachen, welches Josh nur verwirrt.

»Jooosh! Meine beste Freundin kommt für die 2 Wochen zu uns!« Sage ich, als ich mich einigermaßen wieder eingekriegt habe.

Sein Gesichtsausdruck wird zu einem Lächeln, doch dann wirkt er enttäuscht.

»Das heißt nicht, dass wir nichts zusammen unternehmen. Josh, ich bin keine, die einen ausschließt, ok?« Schnell komme ich auf ihn zu, lege meine Hände sanft an seine Wangen und lege meine Lippen sachte auf seine.

»Als würde ich meinen Freund ausschließen.« Sage ich lächelnd und auch sein Gesichtsausdruck wird sanfter. »Du hattest noch eine Überraschung für mich?« Frage ich stattdessen.
Josh nickt, zieht sich schnell was an, wir nehmen unsere Taschen und er zieht mich mit nach draußen.

Unplanned happiness » Josh HutchersonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt