Wir schlendern nebeneinander her durch die Stadt, diesmal aber leider ohne Händchen halten.
Allerdings stellt er sich näher an mich, sobald wir den Laden betreten. Und zwar ziemlich nah. Unsere Arme und Schultern berühren sich und er wirft mir die ganz Zeit Seitenblicke zu."Und ihr zwei, was darfs sein? Muss ja dringend sein, wenn ihr um die Uhrzeit noch kommt", meint Daniel lächelnd.
"Ich hab was gut bei Noah und darf mir jetzt aussuchen was ich will", grinse ich und suche mir aus was ich möchte.
Eine halbe Stunde später sitze ich um fünf Donuts reicher mit Noah auf einer Bank, nicht weit von unserem Haus entfernt.
"Ich bekomm drei und du zwei, okay?", biete ich Noah an, der grinsend nickt.
"Ist ja ein Wunder dass du überhaupt deine wertvollen Donuts teilst."
"Mit dir ist das schon in Ordnung."Ich reiche ihm sein Essen und mache mich selbst über meins her. Als er schon alles gegessen hat und ich gerade meinen letzten Donut verspeisen will, nimmt er meine Hand und beißt selbst ein riesiges Stück ab.
Ich starre ihn mit offenem Mund an.
"Hey! Das war meins!"Noah zuckt nur mit den Schultern und hat dabei ein so süßes Grinsen im Gesicht, dass ich ihm gar nicht lange böse sein kann. Stattdessen lege ich meinen Kopf auf seiner Schulter ab und seufze theatralisch.
"Ausnahmsweise darfst du es ohne dass ich dich verprügeln muss. Aber nur weil du's bist. Aber du musst damit rechnen dass ich dir das immer wieder vorhalte."Während meiner kurzen Rede sind wir beide aufgestanden und laufen jetzt wieder los.
"Ich wüsste schon was...-", fängt Noah an, wird aber vom Klingeln meines Handys unterbrochen.
Ich entschuldige mich kurz und gehe ran, als ich Zeki's Name lese.
"Leyla wo bleibt ihr denn? Ihr seid schon ewig unterwegs. Ist was passiert?", überschwemmt er mich sofort.
"Alles gut, wir sind schon auf dem Weg", beschwichtige ich ihn.
"Na dann. Bis gleich." Und schon hat er aufgelegt. Wow, so schnell ging das ja noch nie.
"Es war Zeki", erkläre ich Noah augenrollend. "Was wolltest du gerade sagen?"
"Ehm." er zögert.
"Ich wollte sagen, dass ich schon eine Idee hätte, damit du mir nicht böse bist.""Und die wäre?", frage ich, lächelnd darüber, dass man ihm alles aus der Nase ziehen muss.
"Naja wir könnten... äh, vergiss was ich gesagt hab, das war ein schlechter Ansatz. Ich fang einfach nochmal an, ja?"
Ich nicke. "Wir sind ja Freunde nh?"
Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. Klar sind wir befreundet, aber eigentlich hätte ich lieber mehr.
Er bemerkt mein Zögern und beginnt wieder, weil er das novh dümmer fabd als das erste. Keine Ahnung worauf er hinaus will.Mittlerweile sind wir schon fast an meinem Haus angekommen und kurz bevor ich die Tür aufmachen kann, hält er mich an der Schulter leicht fest.
"Ich bring's jetzt einfach hinter mich", beschließt er und lässt seine Hand von meiner Schulter zu meiner Hand hinunter gleiten.
"Ich wollte dich fragen, ob du mit mir ausgehen willst."Überrumpelt glotze ich ihn einfach nur an.
"Wir beide?""Ich weiß, wir sind eigentlich Freunde, aber ich mag dich mehr als freundschaftlich und naja, ich hab gehofft dass du vielleicht auch auf mich stehst und wir mal auf ein Date gehen könnten", meint er etwas schüchtern und schaut mich hoffnungsvoll an.
Auf meinem Gesicht breitet sich ein Grinsen aus.
"Das heißt du bist auch so... verliebt in mich?"Er nickt. "Warte, was heißt auch?"
"Du Idiot! Ich wollte nur sehen ob du auch was von mir willst. Und ich gehe gerne mit dir aus. Am besten so früh wie möglich."
Jetzt lächelt er wieder. "Und wann? Freitag vielleicht, dann kannst du danach noch mit bei mir schlafen, ich hab da wahrscheinlich sturmfrei", schlägt er grinsend vor.
Ich nicke. "Was willst du eigentlich machen?"
"Hmm... Ach ich hab da schon ne Idee. Lass dich überraschen", grinst er.
Lächelnd verhake ich unsere Finger und sperre auf. So laufen wir auch durchs Haus und lassen uns mal wieder aneinander gekuschelt auf dem Sofa nieder.
Zeki schaut uns skeptisch an.
"Was geht denn bei euch?""Nichts, wieso?", tue ich auf unschuldig.
"Nach nichts sieht das aber nicht aus. Und wieso habt ihr solange gebraucht?", will er argwöhnisch wissen.
Jasmin ermahnt ihn schon, dass es ihn nichts angeht, aber gerade habe ich echt Lust ihn zu provozieren.
"Zeki, es ging um Donuts, das dauert nunmal. Außerdem haben wir noch ausgemacht wann unser Date ist."
"Mann Leyla, das war echt unnötig. Er rastet bestimmt wieder aus", raunt mir Noah zu, während Zeki fast zeitgleich mit bedrohlicher Ruhe nachfragt.
"Du hast mich schon verstanden. Und falls du dich daran erinnerst hast du mir was versprochen", zwinkere ich und stehe auf. Ich gehe in mein Zimmer und Noah folgt mir.
Soll Jasmin sich doch mit Zeki beschäftigen, sie bekommt das bestimmt besser hin als ich. Langsam nervt mich dieses Übertriebene Getue von ihm nämlich wirklich.Ich hoffe, dass er mich jetzt mal in Ruhe lässt und sich nicht immer einmischt.
Noah muss mich irgendwann überholt haben, denn er liegt schon im Bett und hat die Arme ausgebreitet. "Komm her."
Das lasse ich mir natürlich nichts zweimal sagen und so schmiege mich gleich an ihn.
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Wird aus Freundschaft Liebe?
Novela JuvenilLeyla hat eigentlich ein unkompliziertes Leben, bis Noah kommt, der doch mehr als ein Freund zu sein scheint. Das ruft sofort einen Vater und einen Bruder mit zu stark ausgeprägtem Beschützerinstinkt auf den Plan. Aber kann aus Freundschaft wirklic...