Little White Lies

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»Lüg' ihn für uns an.« Aufgewühlt stand er auf und ging durch den Raum. »Lüg' für uns!«
»Das kann ich nicht Harry.« Ich seufzte und sah ihn überfordert an.
»Wieso?« Sein Blick durchbohrte mich regelrecht und schoss Löcher durch mich. »Wieso nicht, Nicole? Ich lüge den ganzen Tag!«
Mit gerunzelter Stirn sah ich zu wie er nun auf und ab ging. Er tat was? »Ach..« Ich sah auf meine Hände.
Harry seufzte frustriert auf. »Baby, nein!« Er hockte sich vor mich hin und nahm meine Hände. Ich, hingegen, versuchte sie sofort wieder abzuschütteln, doch er hielt sie fest genug. »Nicole.« Sein Ton war fest und duldete keine Widerrede. »Sieh mich an!« Seufzend sah ich zu ihm auf und direkt in seinen durchbohrenden Blick. »Ich lüge nicht dich an. Ich lüge andere an. Leute die uns auseinanderbringen wollen. Menschen, die uns kaputt machen wollen.« Sanft strich er über meine Wange, küsste sanft meine Nasenspitze und sah mir aufrichtig in die Augen. Durch meinen Kopf hallten seine Worte wieder. Menschen, die uns kaputt machen wollen. Uns.
Mein Bauch kribbelte schon wieder so komisch. Schmetterlinge schlugen gerade Loopings in meinem Magen und flatterten aufgeregt herum.
»Also? Was sagst du?« Er hauchte es wieder ganz sanft und schon nickte ich wie gebannt. Dieser Mann hatte mich vollkommen im Griff. Eigentlich sollte es mich beunruhigen und verängstigen, aber nichts. Ich vertraute ihm blind.
Mit einem breiten Lächeln gab er mir mein Handy von dem Nachttisch und ich nahm es auch schon. Ohne es wirklich bewusst zu tun, rief ich schon meinen Dad an. Es klingelte zwei Mal, dann hob er ab:

D (Dad): Hey, Kleine. Wo bist du denn so lange?

M (Me): Hey, Dad.. Ich bin bei einer Freundin.. Macht es dir was aus, wenn ich bei ihr schlafe?

Komplette Stille. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor bis er antwortete, dabei waren es nur zwei Minuten – was, wenn man darüber nachdachte, ziemlich lange war.

D: Du hast keine Klamotten dabei. Oder eine Zahnbürste.

M: Die Sachen bekomme ich hier von ihr. Es passiert schon nichts. Es ist nur eine Freundin.

D: Schön. Er zögerte immer noch etwas.

Man hörte genau, wie viel Überwindung es ihn kostete, mich bei dieser Freundin schlafen zu lassen.

M: Danke, Dad! Du bist der Beste!

D: Er lachte unsicher. Ich weiß, Süße. Morgen Abend nach der Schule sehen wir uns aber, ja?

M: Klar, Dad.

D: Bis morgen.

M: Bye.

Damit legte er dann auf und ich sah einem durchaus zufriedenen Harry ins Gesicht.

Naughty Teacher (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt