Gemeinsam saßen wir in seinem Wagen. Die Koffer hinten im Auto verstaut, die Musik laut an und ein singender Harry neben mir. Nachdem wir zwei Tage nichts miteinander geredet hatten, war er jetzt verdammt gut drauf. Irgendwie ärgerte mich das, aber es machte mich auch glücklich. Das Erste, weil er nur so gut drauf war, weil wir wirklich gar nichts miteinander zu tun hatten. Und Zweiteres, weil er so liebevoll zu mir war. Ab und zu nahm er nämlich sanft meine Hand und streichelte sie, küsste meinen Handrücken oder machte mir Komplimente. Außerdem sah er heute wieder mal verdammt gut aus. Richtig zum Anbeißen. Andere würden mich beneiden, wenn sie mich jetzt so mit ihm auf der Straße sehen würde. Er war ein regelrechter Gott. Es störte ihn nicht mal, wenn ich bei Songs mitsang. Und man musste dazu sagen, dass meine Stimme nicht wirklich die beste war. Sie war auch nicht grottenschlecht, nein. Aber sie war, was es war. Durchschnitt eben.
Dad hatte sich den Tag zuvor bei mir gemeldet. Er wollte mir austreiben mit Harry mit zu fahren. Er behauptete sogar, er würde wissen wo wir hin fahren - ich wusste es bis jetzt nicht - und es wäre keine so gute Idee. Ich hatte einfach nur aufgelegt. Klar, das war nicht die beste Lösung, aber ich wollte unbedingt mit Harry weg. Ich war mir bewusst, dass es wahrscheinlich die letzte Chance dafür war, dass es zwischen uns wieder einwandfrei lief.
»Harry?« Fragend sah ich ihn an.
Sofort hörte er auf zu singen und zog aufmerksam eine Augenbraue hoch. »Was gibt's, Baby?«
Ein warmer Schauer prickelte meinen Rücken hinab. Ich liebte es, wenn er mich so nannte. »Wie lange fahren wir noch?«
Grinsend biss er sich auf die Unterlippe. »Vielleicht noch eine Stunde?« Sichtlich erfreut über mein genervtes Seufzen, lachte er leise.
»Und wo genau fahren wir denn jetzt eigentlich hin?« Verwirrt runzelte ich die Stirn und sah aus dem Fenster. Wir waren nicht weit außerhalb der Stadt London, trotzdem war es eine Landstraße auf der Harry mit seinem protzigen Wagen fuhr. »Du wolltest es mir bis jetzt nicht verraten. Ich finde das unfair!« Ich jammerte und wandte wieder meinen Blick an ihn. Er grinste. Breit sogar. Anscheinend fand er es lustig, wenn ich mich so beschwerte.
»Du bist echt niedlich, Prinzessin.« Er wich lachend dem Thema aus und mein Herz machte einen Satz. Prinzessin hatte er mich noch nie genannt. Wirklich. Das freute mich so sehr, dass ich mich beinahe zufriedengab, bis mir wieder einfiel, dass ich es unbedingt wissen wollte und deshalb nicht nachgeben sollte. »Harry..« Ich seufzte gespielt gequält. »Sag schon!«
Seufzend gab er nach, sah mich kurz an und dann wieder auf die Straße und ließ sich einen kurzen Moment Zeit. Sorgfältig dachte er darüber nach, wie er es mir sagen würde und wählte mit Bedacht seine Worte, als er es mir erklärte.
»Wir fahren zu meiner Mum.«
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Naughty Teacher (Harry Styles FF)
FanfictionIm Sommer ist die 18-jährige Nicole Preston von Bradford nach Holmes Chapel Cheshire gezogen. Ihre Eltern ließen sich scheiden und sie ging mit ihrem Vater. Die Beziehung zwischen ihrer Mutter und ihr selbst war schwer zu beschreiben. Es Bestand sog...