*Wherever you are - 5 Seconds of Summer*
Justin's POV
8 Monate später | 12.09.2016
Ich schreckte aus dem Halbschlaf hoch und blickte direkt in das Gesicht von Scooter, der mich übertrieben freundlich ansah.
Er wusste bestens um meinen Gemütszustand Bescheid und wie reizbar ich die letzten Monate geworden war, deshalb nahm er sich auffällig zurück.
»Wie lange noch?«, gähnte ich verschlafen.
»Nur noch eine halbe Stunde. Du packst das.«
Ein freundschaftlicher Klaps auf die Schulter, dann verschwand er, wohl um die anstehenden Termine zu klären.
Wir saßen in dem Jet zur nächsten Konzertstadt.
Berlin.
Alleine die Erwähnung von Deutschland hatte gereicht, um bei mir Übelkeit aufkommen zu lassen, der Gedanke mit IHR in einer Stadt zu sein, war unerträglich. Vielleicht sogar im gleichen Stadion, ihre Karte hatte sie bestimmt immer noch.
Als sie mich damals verlassen hatte, hatte ich alle Termine abgesagt, war nicht mehr rausgegangen und hatte mich letztendlich bei Mum und meinen Großeltern verkrochen. Sie waren es gewesen, die mich eines Tages aus dem Bett geschmissen und aus dem tiefen Loch geholt hatte, in dass ich gefallen war, nachdem SIE mich verlassen hatte.
Ich hatte sofort alles mit Hailey beendet und mich erfolgreich den Flehen Scooters widersetzt.
Verzweifelt hatte ich Stacy eben nicht in Ruhe gelassen, sondern alles versucht - erfolglos.
Langsam hatte ich mich wieder an das Showbiz gewöhnen müssen, aber auch nachdem ich wieder einige öffentliche Auftritte hatte, wollte ich die Konzerte in Deutschland absagen, doch das hatten Scooter und meine Mum zu verhindern gewusst - und ich bereute dies jetzt zutiefst.
Nachdem zunächst SIE und ich aus der Öffentlichkeit verschwunden waren, und dann nur ich aus der Versenkung wieder aufgetaucht war, waren alle Gerüchte und Berichte um uns schnell verstummt. Schneller als bei Selena. Oder Hailey.
Bitter schluckte ich die Galle hinunter, Selena war indirekt Schuld an dem Schlamassel, auch wenn es unfair und kindisch von mir war, ihr die Schuld zu geben.
Nein, Schuld hatte einzig und allein ich.
Ich spürte, wie der Flieger zur Landung ansetzte. Wir landeten in Tegel, nachdem ich erfahren hatte, dass SIE immer von Schönefeld flog.
Ich hatte nichts gegen fliegen, und doch war ich jedesmal erleichtert, wenn ich wieder sicheren Boden betreten konnte. Irina, die Stewardess öffnete freundlich die Tür, was ich mit einem Nicken bedachte. Wachsam beobachteten mich Scooter und der neue angebliche Bodyguard, der wohl eher ein Psychiater war, als ein Bodyguard.
Ich streckte den Kopf hinaus und atmete kühle Luft ein. Schon jetzt hörte ich Kreischen und Kameraklicken. Seufzend lief ich die wenigen Stufen zum Rollfeld hinunter.
Das hatte SIE immer gestört. Und doch, jetzt wo ich in ihrer Heimat war, fand ich es affig, ihren Namen nicht auszusprechen. Ich war ihr näher als jemals zuvor seit diesem Tag.
Und dann sagte ich einen Namen, den ich seit acht Monaten nicht genannt hatte.
»Stacy.«
13.09.2016
Ich hatte gedacht, Berlin würde mich lähmen, unangenehme Erinnerungen wach rufen, doch tatsächlich hatte die Stadt eine heilende Wirkung auf mich.
DU LIEST GERADE
You Smile? I Smile! (jdb♕)
FanfictionStacy, ein Au-Pair Mädchen auf der Suche nach einer Zukunft und Justin, der Weltstar, der eigentlich auch nur einen Tag ein kleines Bisschen normal sein möchte. Doch normal zu sein, ist nicht ganz so einfach und dann geht alles ganz schnell: Von ein...