*Bleeding Out - Imagine Dragons*
Am nächsten Morgen wachte ich durch unangenehm helles Sonnenlicht mit Mörderkopfschmerzen in meinem Bett auf - Jo neben mir.
Dunkel erinnerte ich mich an mein Davonstürmen; was danach passiert war... Totales Blackout. Keine Ahnung, wie ich hierhergekommen war.
Ich hievte mich aus dem Bett und sah erst einmal nur Sterne.
Als mein Körper sich wieder etwas beruhigt hatte, lief ich ins Bad um Aspirin zu suchen.
Ich nahm die Tablette und seufzte. Noch nie hatte ich einen Kater gehabt - ein weiteres Zeichen dafür, wie sehr ich es gestern übertrieben hatte.
Ich guckte in den Spiegel - und erschrak. Panda lässt grüßen. Mein Make-Up war verschmiert bis zum geht nicht mehr und meine Haare ein einziges Vogelnest.
Resigniert begann ich mich abzuschminken, meine Haare durchzukämmen und zu einem Zopf zu flechten.
Allmählich wurden meine Kopfschmerzen weniger und meine Erinnerungen kamen zurück.
Flashbacks wie ich Jo weinend, mit verwuschelten Haaren und hochgerutschten Kleid fand, trudelten auf mich ein.
Es war gestern wie jedes Mal gewesen; Jo trank zu viel, lernte einen Typen kennen und hatte mit ihm einen Quickie auf dem Klo, bereute es aber kurz danach auch schon wieder.
Ich hatte sie wie immer beruhigt und danach Josef angerufen, der uns auch wieder abholen und nach Hause bringen sollte.
Irgendwie schafften wir es also hier hoch ins Bett, glücklicherweise.
Ich ging zurück in mein Zimmer, weckte Jo kurz auf und zwang sie ebenfalls ein Aspirin zu schlucken.
Dann zog ich die Vorhänge zu und legte mich wieder zu Jo ins Bett.
Der beste Weg einen Kater loszuwerden war, ihn auszuschlafen.
***
Am späten Nachmittag wachte ich wieder auf.
Die Kopfschmerzen waren nur noch ein leises Pochen und der Platz neben mir war leer, allerdings duftete das ganze Haus nach Pancakes.
Genießerisch sog ich den Geruch ein und machte mich auf den Weg in die Küche. Auf halben Weg entdeckte ich Jo, die augenscheinlich gerade mich wecken wollte.
Wir setzten uns mit dem Essen an den Pool und genossen die warme Nachmittagssonne.
Nachdem wir beide aufgegessen und aufgeräumt hatten, fing Jo an ihre Sachen zu packen, denn sie hatte den Samstag zwar frei, musste Sonntag jedoch auf ihre Kinder aufpassen, damit ihre Gasteltern brunchen gehen konnten.
Ich hing unten in der Küche wie ein Kartoffelsack rum, noch unfähig, irgendetwas Sinnvolles zu machen, als ich Jo schreien hörte.
Hastig stürmte ich die Treppe hoch in mein Zimmer - nur so nebenbei, ich hatte immer noch Muskelkater, rechnet mir das also hoch an - nur um eine empörte Jo vorzufinden, die eifrig auf ihrem Handy rumtippte.
»Jo, was ist..«
Sie unterbrach mich aufgebracht.
»WAS LOS IST?! Warum erfahre ich alles, was bei dir und Justin läuft aus Zeitschriften? Warum kann meine beste Freundin mir nichts aus Eigeninitiative erzählen?!«
Schuldbewusst blickte ich auf den Fußboden.
»Sorry Jo, das ist keine Absicht, ich... Moment!«, ich fing an den Inhalt ihrer Worte zu verarbeiten. »Sag nicht es steht irgendwas über gestern drin.«
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You Smile? I Smile! (jdb♕)
FanfictionStacy, ein Au-Pair Mädchen auf der Suche nach einer Zukunft und Justin, der Weltstar, der eigentlich auch nur einen Tag ein kleines Bisschen normal sein möchte. Doch normal zu sein, ist nicht ganz so einfach und dann geht alles ganz schnell: Von ein...