Chapter Sixteen

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Thomas POV

Heute hatte Ryan Geburtstag. Ein Abend, der gebührend gefeiert werden sollte. Morgens hatten wir gedreht, aber nachmittags hatten wir frei, um dann abends feiern zu gehen. Die Feier würde in einem Restaurant in der Nähe stattfinden, uns würden Limousinen abholen und dort hinfahren, nachts wieder zurückfahren, damit wir auch etwas trinken konnten.

Ich stand gerade vor dem Spiegel und überprüfte meine Krawatte, sie saß zwar, aber dennoch wollte ich etwas zu tun haben. Meine Gedanken füllten schon seit Tagen ununterbrochen meinen Kopf und ließen mich einfach nicht in Ruhe. Hauptsächlich fokussierten sie sich auf Emma, was denn nun war. Ich bemerkte, dass sich doch etwas verändert hatte.

Sie war mir wichtig geworden und ich hatte sie echt gern. Ich hätte echt nicht gedacht, dass ich mal so über sie denken würde und ich wusste nicht, was mit mir los war, doch, wenn ich daran dachte, wie sie wohl in ihrem Kleid aussehen musste, errötete ich leicht. Bestimmt sah sie schön aus, das war gar nicht auszuschließen. Was war denn nur mit mir los? Ich hatte noch nie an ein Mädchen gedacht und nun geisterte ständig ein Bild ihres Gesichtes in meinem Kopf. Eigenartig!

Es klopfte an der Tür und Dylan trat ein. Er trug einen schwarzen Smoking über einem weißen Hemd, genau so wie ich. Freundlich lächelte er mich an. »Und, bist du bereit für deine Emma?«, neckte er mich. »Ach halt die Klappe!«, gab ich zurück, schnappte mir meinen Geldbeutel, die Zimmerkarte und schob mich an ihm vorbei in den Flur, wobei ich von Dylan mit einem wissenden Blick bedacht wurde.

Die schwarze Limousine wartete schon vor dem Hotel und der Chauffer hielt uns die Tür auf. »Guten Abend, Mister Sangster«, grüßte er mich freundlich, während ich mich ins Auto setzte. Es saßen schon ein paar Darsteller dort: Kaya, Kat, Joe, Aml, Dexter und Ki Hong. Ich ließ mich neben Dexter nieder und fischte mit meiner Hand nach einem Sektglas, das sich auf einem kleinen Glastisch vor mir befand.

Dexter schenkte sich und mir etwas
Sekt ein und wir stießen an, als sich auf einmal eine Person neben mir niederließ: Emma. Sie trug ein gelbes Kleid, das sie wie den Sonnenschein aussehen ließ. Unwillkürlich musste ich anfangen, zu grinsen. Dexter zwinkerte mir zu und überreichte ihr ebenfalls ein Glas, anschließend stießen wir drei an.

Einige Minuten später rollte die Limousine los und die Gespräche der anderen wurden erst jetzt richtig angekurbelt. »Hey, dein Kleid steht dir echt gut«, sagte ich zu Emma, möglichst leise, damit es die anderen nicht mitbekamen. Sie wurde rot und senkte ihren Blick, während sie mit den Händen über das Kleid strich. »Danke«, murmelte sie verlegen.

Ich legte mein Sektglas ab und suchte nach ihrer Hand, bis ich sie gefunden hatte. Auf einmal hatte ich das Bedürfnis, nach ihr zu greifen und sie einfach zu berühren, ich wusste nicht, wieso, doch ich hatte einfach das Bedürfnis. Als meine Haut Emmas berührte, hob ich meinen Kopf an, um ihrem Blick zu begegnen, doch sie hatte ihn schamesrot zu Boden gesenkt, doch ich sah, wie ein Lächeln ihre Lippen umspielte.

»Wie geht es euch beiden eigentlich? Seit ihr zusammen seid, hat man noch nicht wirklich viel über eure Beziehung gehört und deshalb muss man wohl nachhaken.« Dexter stieß mir seinen Ellbogen in die Rippen und fing an zu lachen. Ich lachte einfach mit, da ich anfangs nicht wusste, was ich darauf antworten sollte. Emma sah mich nun aber ebenfalls an, als würde sie darauf warten, was ich wohl antworten würde.

Warum musste man mich denn immer in so eine Zwickmühle bringen? »Wir beide sind glücklich zusammen und verbringen immer gerne Zeit. Selbst wenn wir es öffentlich nicht so zeigen, sind wir immer füreinander da. Ihr braucht euch gar keine Sorgen zu machen, alles ist gut.« »Das stimmt, ich stimme Thomas vollkommen zu«, sagte Emma, genau in der Sekunde, in der die Limousine stoppte und wir ausstiegen.

Es war ein sehr feines Restaurant, vor dem sich ein Springbrunnen befand, und durch den buntes Wasser lief. Es war in allen Regenbogenfarben gefärbt und rauschte in einem großen Bogen in das Becken, das sich mit endlosen Verschnörkelungen über den gesamten Hof erstreckte. Es war ein riesiger Hof, mit einer Terrasse, einem Grillplatz und einer saftig grünen Wiese, auf der ein weißes Zelt gestellt war. Dort würde wohl die Feier stattfinden. Emma hakte sich bei mir ein und zusammen liefen wir hinter den anderen auf das Zelt zu.

Als Emma Ryan erblickt, der neben ihrer Mutter und Josh stand, löste sie ihren Arm von mir und rannte freudig auf ihn zu. »Alles Gute zum Geburtstag und vielen Dank für die nette Einladung«, begrüßte ich ihn und gab ihm die Hand. »Vielen Dank, Thomas. Ich freue mich, dass du mit Emma zusammen bist, du tust ihr echt gut.«

Schnell senkte ich meinen Blick gen Boden, da ich ziemlich rot anlief, zumindest fühlte es sich so an. Zum Glück war nun Dexter an der Reihe und ich konnte mich zu einem der Bänke zurückziehen. »Es ist fabelhaft hier, nicht wahr? Ich freue mich echt so sehr, mit euch allen hier sein zu können«, sagte Emma, als sie sich neben mir niederließ.

Ich griff mit meiner Hand nach einer Salzstange, die sich auf dem Tisch befand und schob sie in meinen Mund. Der Salzige Geschmack breitete sich in meinem Mund aus und ich genoss es, anschließend trank ich einen Schluck Oragensaft, der auch vor uns stand. Draußen ging allmählich die Sonne unter, sie warf weinrote Schatten über die Wiese und den Boden und tauchte die Welt in ein wunderschönes Licht.

»Ja, finde ich auch. Ich freue mich, dass wir alle zu seinem Geburtstag eingeladen sind.« Emma setzte sich ein Stück näher an mich heran und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Ich atmete tief ein, da mein anfing, seine Frequenz zu beschleunigen. Sie griff mit ihrer Hand nach meiner und verschränkte ihre Finger mit meinen.

Das konnte nur eine tolle Feier werden.

A phenomenal turn [Thomas Sangster FF] (Überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt