Thomas POV
Heute hatte ich beschlossen, Emma etwas Gutes zu tun. Sie hatte den ganzen Tag über gearbeitet, erst war sie in der Schule gewesen, musste dann Hausaufgaben erledigen und dann für ihre Prüfungen lernen, wobei ich sie natürlich nicht gestört habe. Ich konnte ihr allerdings anmerken, wie kaputt sie war und deswegen kam ich auf die Idee, mal etwas für sie zu tun.
Ich hatte mich in die Hotelküche begeben und gefragt, ob es möglich wäre, in einem abgetrennten Bereich etwas selbst zu kochen, denn ich wollte sie mit einem Dinner für uns beide überraschen. Sehr zu meinem Erstaunen gab es dabei keine Probleme und ich konnte nach Drehschluss anfangen, das Essen zu kochen. Während es im Ofen war, begab ich mich auf meine Suite und richtete alles schön her.
Ich hatte das Licht gedimmt, den Vorhang zugezogen, ein Hauch von Rose in die Luft gesprüht, den Tisch zurechtgerückt, ihn mit einer schönen Tischdecke überzogen und ihn gerichtet. Als ich nun auf mein Werk blickte, war ich sehr zufrieden mit mir. Emma hatte ich eine SMS geschickt, sie müsste in wenigen Minuten eintreffen, somit blieb mir noch Zeit, um das Essen zu holen und die letzten Sachen vorzubereiten.
Nun saß ich da und wartete auf sie. Ich war total nervös, denn es war das erste Mal, dass ich so etwas machte. Und dazu noch jemand wie Emma, das war einfach fabelhaft. Mein Gesicht lief rot an und ich fing an, zu zittern. In meinem Bauch hatten sich Schmetterlinge gebildet und um etwas zu tun zu haben, machte ich den Fernseher an und suchte einen Kanal, auf dem passende Musik lief. Es war romantische Musik, so schön, dass ich mich entspannen konnte. Genau in der Sekunde öffnete Emma die Tür.
»Sorry, dass ich zu spät bin. Ich musste noch schnell den Aufsatz fertig schreiben und duschen und ...« Emma flog ihre Handtasche aus der Hand, als sie den Kopf anhob und das Zimmer sah. Der Mund klappte ihr auf und ihre Augen öffneten sich weit. Es sah so aus, als wäre sie total erstaunt. War mir meine Überraschung wohl gelungen, mental gab ich mir einen Schulterklopfer. Super gemacht, Thomas. Sie sah total zufrieden aus und lief nun mit leuchtenden Augen durch die Suite.
»Es ist perfekt, Thomas. Wie kamst du nur auf so eine tolle Idee? Mann, ich bin einfach sprachlos, ich kann nur sagen, dass ich niemals mit so etwas gerettet hätte und ich zufrieden bin.« Ich fing an zu grinsen und stand auf, um sie zu begrüßen.
Ich stellte mich vor Emma und sah ihr in die blauen Augen, schnell legte sie ihre Lippen auf meine. Sie zitterte, doch ich hielt sie an der Hüfte fest, damit sie nicht umkippte. Ich fühlte allerdings genau so, deswegen hoffte ich, dass wir beide nicht auf dem Boden landeten.
Ihr Magen grummelte. »Lass uns essen«, schmunzelte ich und führte sie an der Hand zum Tisch. Ich zog den Stuhl zurück und bedeutete ihr, sich hinzusetzen. Sie wurde rot im Gesicht und strich sich über ihr weißes Oberteil, das ihr wirklich gut stand.
»Danke.« Sie nahm ihre Gabel in die Hand und probierte den ersten Bissen. Schon nach wenigen Sekunden konnte ich ihren leuchtenden Augen ansehen, dass es ihr total schmeckte. Mein Herz fing an, zu flattern. Ich hatte mich tatsächlich in sie verliebt. Emma war meine Traumprinzessin und heute hatten wir einen schönen Abend für uns beide.
Die romantische Musik im Hintergrund und der süße Duft in der Luft führten dazu, dass ich mich noch wohler fühlte und das verstärkte den Augenblick noch. »Ich liebe es!«, schwärmte sie und fokussierte ihren Blick auf mich und ich erwiderte ihn. Ihre blauen Augen schienen mich in den Bann zu ziehen.
Wir kamen uns näher, ganz langsam, aber bestimmt und die Luft schien förmlich zu knistern. Es hing eine Anspannung in der Luft, allerdings konnte ich sagen, dass ich das durchaus als positiv erachtete.
Emma schien das als genau so zu betrachten. Grinsend stand sie von ihrem Sitz auf und setzte sich auf den Rand des Bettes, wartete wohl darauf, dass ich mich neben sie setzte. Ich ließ sie nicht lange warten und schon bald saßen wir ziemlich nahe beeinander auf meinem Bett. Diese Nähe war anders, doch ich musste zugeben: Ich mochte es.
Mein Herz raste wie eine Maschine, wenn ich in ihr hübsches Gesicht sah und ich konnte nicht anders, ich musste meine Hand ausstrecken und ihr über die Wange streichen. Sie war so weich, weicher als erwartet und uns beide erfasste eine Woge der Zuneigung, gefolgt von Gänsehaut meinerseits.
Es war einfach ein fabelhafter Augenblick, den ich so sehr genoss. Dass ich nicht schon von Anfang an gemerkt hatte, was Emma für eine fabelhafte Person ist, war mir momentan schleierhaft. »Woran denkst du gerade?«, fragte sie mich schüchtern, während sie sich eine Haarsträhne hinters Ohr schob.
»Ich frage mich, warum ich nicht von Anfang an erkannt habe, was für eine liebenswerte, tolle Person bist. Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich von Anfang an die großen Gefühle für dich hatte, doch alles hat sich gewandelt, Emma. Ich fühle momentan so viel, dass ich es kaum in Worte fassen kann, also musst du einfach wissen: Du bist fabelhaft.«
Emma lief hochrot an und fing an, zu zittern, so aufgeregt war sie wohl gerade. »Thomas«, stotterte sie. Anscheinend hatte sie mit allem gerechnet außer so einem Geständnis meinerseits. Doch wieso sollte ich es leugnen, wenn es doch wirklich so war? Ich hatte mich in Emma verliebt und daran würde sich nichts ändern.
Emma beugte sich schnell nach vorne und versiegelte ihren Mund mit meinem. Ich konnte ein paar salzige Tränen auf ihren Lippen schmecken, es war ihr wohl wirklich wichtig, was ich gesagt hatte. Das berührte mich nun wiederum und ich erwiderte den Kuss voller Leidenschaft.
Wir beide ließen uns zusammen in meinem Bett aneinandergekuschelt nieder. Ich fühlte mich so wohl, da sie mir so nahe war, es war einfach fabelhaft und ich wollte, dass dieser Moment nie wieder aufhörte.
In dieser Nacht passierte mehr zwischen uns beiden, doch es war das erste Mal, dass ich wirklich bereit dafür war und jemand, den ich liebte, an meiner Seite hatte.
Ich hoffe, nun sind alle zufrieden ❤️
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A phenomenal turn [Thomas Sangster FF] (Überarbeitet)
RomantizmMeine Mom hat einen neuen Freund, was neue Schule und ein neues Leben bedeutet. Eigentlich nicht so toll, doch die Schauspieler sind alle sehr nett. Als ich dann allerdings mitten auf dem Pausenhof mein Bewusstein verliere und in einer dunkel Zelle...