Chapter Seventeen

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Emma POV

Schon bald gab es den Kuchen. Wir hatten uns alle an einem großen Tisch versammelt und genossen den Kuchen. Es war von allen Seiten freundliches Gemurmel zu vernehmen. Ich fühlte mich rundum wohl. Thomas und ich hatten uns zusammen Kuchen ausgesucht, den wir nun verputzten.

»Schmeckt es dir?«, fragte er mich, während er sich ein Stück Schokoladenkuchen in den Mund schob. Ich sah auf und ihm in seine schokoladenbraunen Augen. Sie erinnerten mich so sehr an den Kuchen, doch er war viel süßer als jedes Stück der Welt. Ich lief hochrot an und nickte mit klopfendem Herzen.

Thomas sah einfach so süß aus, wie er aß und es genoss. Ich könnte ihn den ganzen Tag über beobachten, einfach nur hier sitzen, die untergehenden Sonne, die lange Schatten auf die Erde warf, hinter uns und ihn ansehen. Wie konnte ein Mensch denn nur so perfekt sein? Was hatte ich getan, um es zu verdienen, dass er mit mir zusammen war?

Nachdem wir alle noch ein wenig gegessen hatten, lief Ryan nach vorne auf eine kleine Bühne, die provisorisch hingerichtet wurde. Er nahm sich ein Mikrofon, das auf einem Tisch neben ihm lag und fing an, seine Rede zu halten. Ich war ganz stolz auf ihn, dass er das alles geschafft hatte: Er war tatsächlich der Regisseur von Maze Runner, einem Film, der sicherlich bekannt werden würde.

Ich hoffte in diesem Moment so sehr, dass sie auch wirklich die nächsten Teile verfilmen würden, damit ich all die netten Leute wiedersehen würde. Sie waren mir alle total ans Herz gewachsen und wenn ich mir die Zeit ohne sie vorstellte, wurde ich automatisch traurig.

»Vielen Dank für Ihr Kommen. Ich freue mich wirklich sehr über jeden Gast und dass wir alle ihn gemeinsam verbringen. Ich hoffe, dass Ihnen der Kuchen bisher geschmeckt hat und es nacher das Essen auch tun wird. bis dahin wird ein bisschen Musik aufgelegt werden und jeder, der möchte kann nun auf die Tanzfläche kommen. Ich wünsche Ihnen allen noch einen angenehmen Aufenthalt. Hinterlassen Sie mir gerne einen Eintrag in meinem Gästebuch, ich würde mich sehr freuen.«

Alle fingen an, zu applaudieren und als Ryan sich wieder zu Mom setzte, fingen allen an, zu tuscheln. Die Musik wurde angemacht und schon begaben sich die ersten Paare auf die Bühne. Verträumt stocherte ich in dem kleinen Stück Kuchen, das sich noch auf meinem Teller befand, herum. Wie gerne ich jetzt mit Thomas dort oben tanzen würde.

Ob ich ihn fragen sollte, ob wir tanzen sollten? Ne, das ließ ich mal lieber bleiben, denn sicherlich würde ich mich total vor ihm blamieren, dass er das Weite suchen würde.

»Möchtest du tanzen?« Ich drehte meinen Kopf zu Thomas und konnte es kaum glauben, dass er mich das wirklich gefragt hatte. Mein Herz klopfte mir wie verrückt in der Brust, während ich ihm am liebsten um den Hals fallen würde. Thomas' Gesicht war gerötet und ich konnte sehen, wie er nervös an seinem Anzug nestelte. War er tatsächlich meinetwegen nervös?

Als Bestätigung griff ich nach seiner Hand und zog ihn hoch auf die Tribüne. Um uns herum waren viele Paare eng aneinandergeschmiegt und blickten sich verliebt in die Augen. Bevor mich mein Mut verlassen konnte, legte ich meinen Kopf an Thomas' Brust. Ich zitterte wie Espenlaub, so ein schöner Moment war das. Ich war tatsächlich hier mit Thomas und tanzte mit ihm. Gott, ich war einfach so verliebt. Thomas hatte die Hände auf meinen Rücken gelegt und so wiegten wir langsam im Takt der Musik hin und her. Es war einfach perfekt.

Thomas' Herz raste wie eine Maschine, das konnte ich hören und es machte mich noch nervöser. Ich wollte, dass dieser Moment nie aufhörte. Seine Hand auf meinem Rücken, seine sanfte Art, die fabelhafte Atmosphäre, sein Duft, einfach alles war so perfekt.

»Ich liebe es hier, Emma«, hörte ich Thomas wispern und ich bekam noch eine stärkere Gänsehaut. Er legte seinen Finger unter mein Kinn und hob so meinen Kopf an, bis ich ihm in seine schokoladenbraunen Augen blicken konnte. Ich versank beinahe in ihnen, sie zogen mich einfach so sehr in ihren Bann. Doch dann tat er etwas, das mich beinahe in Ohnmacht fallen ließ:

Er küsste mich. So sanft, als wäre ich etwas Zerbrechliches. Er hatte seine Hände auf meine Hüfte gelegt und schmiegte seine perfekten Lippen an meine. Ich erwiderte den Kuss, voller Liebe und Hingabe, während ich das Gefühl hatte, voller Liebe einfach abzuheben. Ich liebte Thomas so sehr.

Millionen Schmetterlinge tanzten gerade in meinem Bauch und halfen mir zu diesem so wundervollen Gefühl, das ich gerade verspüren durfte. Meine Hände ließ ich in seinen Nacken wandern, wo ich sie in seinen Haaren verkeilte. Seine Nackenhaare waren aufgestellt, anscheinend war dieser Moment auch schön für ihn.

Ich konnte jedes einzelne Haar spüren und war so gerührt: Er empfand tatsächlich etwas für mich. Dies war der erste Moment, in dem ich es auch so wirklich erkannte. Er verbarg es nicht, sondern offenbarte mir in diesem Augenblick seine tiefsten Gefühle, sein Innerstes. Es war unbeschreiblich schön.

Wie lange hatte ich doch auf einen solchen Moment gewartet?

Mein ganzes Leben. Eine phänomenale Wendung. Einfach phänomenal.

Hinter uns konnte ich auf einmal Applaus vernehmen. Schnell löste ich mich von Thomas, um zu sehen, für wen sie applaudierten, doch als ich es sah, wollte ich am liesten im Erdboden versinken. Um uns hatten sich beinahe alle Gäste versammelt, tuschelten zufrieden und applaudierten über Thomas' und meinen Kuss.

Ich war rot wie eine Tomate und Thomas auch nicht wirklich nicht weit davon entfernt. Ich konnte sehen, wie Dexter und Dylan Thomas zuzwinkerten, ein weiter Grund für den Boden, sich zu öffnen und mich zu verschlucken.

Als wäre das nicht schon peinlich genug, standen Josh und Kat auch noch mit verschränkten Fingern nebeneinander und lächelten uns zu. Und Mom und Ryan: Die beiden starrten mich förmlich an, anscheinend hatten sie wirklich nichts geahnt, was ich bei dem Getratsche der anderen äußerst merkwürdig fand.

Doch sie sahen nicht verärgert aus, im Gegenteil, Mom zwinkerte mir zu und warf mir auch noch einen Luftkuss zu, um mich zu bestätigen, dass ich das Richtige tat. Ich hatte sie so lieb, sie wusste, dass ich wusste, wem ich vertrauen konnte.

Thomas zog mich wieder zu sich und küsste mich mit seinen perfekten, butterweichen Lippen.

A phenomenal turn [Thomas Sangster FF] (Überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt