Nach etlichen Stunden kamen wir in Paris an. Paris die Stadt der Liebe. Ich merkte zu diesen Zeitpunkt allerdings nichts davon. Die Straßen waren überfüllt mit Autos,es herrschte Stau,es wurde gehupt und alles in einem war es kein schönes Bild. Mittlerweile stand der eher kleine LKW schon 20 Minuten hier in Stau. „Hätten Sie nicht um Paris herum fahren können?",fragte ich den Fahrer genervt von dem Schauspiel um uns herum. Der Fahrer schmunzelte und fragte mit starken Akzent:„Sie wollen doch schnell an ihr Ziel kommen oder? Dann müssen wir wohl oder übel durch Paris." Seufzend lehnte ich mich wieder in meine Sitz zurück. Na toll. Zeit um den Eiffelturm,den Triumphbogen oder die Eisdiele mit den besten Eis der Welt zu besuchen,gab es leider nicht für mich. Dort wo mich mein Weg hinführt,werde ich bestimmt Zeit finden das zweite Mal in meinen Leben diese Sachen zu sehen. Endlich fuhr der Fahrer wieder weiter und wir kamen aus den Stau raus.
40 Minuten später rollte der LKW auf die Einfahrt des Hofes. Der Hof auf den ich die nächsten Wochen leben und arbeiten werde,liegt in einen gemütlichen Dorf außerhalb Paris. Der Hof gehörte einen Pferdetrainer den mein Vater gut kannte. Ich hatte ihn kurz erzählt weshalb ich von Deutschland weg wollte,und er hatte es ohne zu hinterfragen verstanden und mich aufgenommen. Allerdings war er nicht irgendein Pferdetrainer. Nein. Er trainierte seine Pferde auf seine eigene Art. Ohne Zwang und frei. Aber eben auch nicht so wie die Horse Manship (Ich hoffe ich habe es richtig geschrieben) Leute. Es ist wie wenn er den Pferden wirklich zuhört und mit ihnen spricht. Klingt jetzt doch so wie die Horse Manship Leute aber ihr werdet es schnell genug noch selbst erfahren.
Fröhlich sprang ich aus den LKW und der Fahrer grinste als ich den Boden umarmte. „Endlich wieder Boden! So viele Stunden fahrt sind schrecklich!",seufzte ich. Der Fahrer grinste noch immer. Man hörte wie eine Tür ins Schloss fiel und ich richtete mich wieder auf. Aus der Haustür des Hauses kam Fred. Fred ist der,von dem ich euch die ganze Zeit erzählte. Breit grinsend kam er auf uns zu. „Bonjour! Da Is aber mal eine froh die Fahrt hinter sich zu haben!",begrüßte er mich. Ich grinste und antwortete:„Unglaublich froh!" Er lachte und fragte wie viele Pferde ich dabei hätte. „Also ich habe drei Pferde und ein Fohlen dabei. Die anderen beiden Pferde gehören nicht mir.",erklärte ich. Fred nickte und erklärte mir:„Die anderen beide hatte ich aus Deutschland gekauft. Sie sind sehr traumatisierte. Der Rappe ist Fantastico (Englische Aussprache: Fäntästiko) und der Braune ist Nevado." Ich nickte. Fantastico und Nevado hört man auch nicht immer. Mittlerweile hatte der Fahrer die Rampe geöffnet und ich ging und machte Summer Night los.
Der kleine Hengst trat neugierig die Rampe hinunter. „Hübscher Kerl!",staunte Fred, „wie alt ist er?" Stolz antwortete ich:„1 1/2 Jahre. Er ist ein direkter Nachkomme von meinen Black Night." Fred pfiff. Er wusste genau wer Black Night war. Ein wunderbarer Hengst... Er hielt Summer während ich Dreamstars losband. Er blickte sich interessier auf den Hof um,als er neben den Fohlen stand. Auch Dreami übernahm Fred während ich Fee und Snow White holte. „Ich zeige dir die Boxen für die Pferde und dann hole ich die anderen beiden.",forderte er. Ich nickte und folgte ihm.
Wenn man von der Auffahrt gerade aus schaute,sah man das Haus. Links waren zwei Ställe neben einander. Rechts ebenfalls. In der Mitte des Anwesen befanden sich Reithalle,Reitplatz und Round Pen. Sowie ein ziemlich großer Sandplatz. Die Weiden befanden sich um den Hof herum. Zu erst steuerte Fred auf den ersten Stall links zu. Kaum das er die Tür öffnete,sah man schon die Köpfe der Pferde die interessiert schauten. Jede Box hatte ein Paddock. Mittig hielt er an und sagte:„Hier kannst du die beiden Stuten rein stellen." Dann deutete er auf zwei Boxen. Meine beiden waren nur zwei Boxen von einander entfernt. Schnell brachte ich sie hinein und Fred erklärte wo ich die Halfter hinbringen konnte.
In der Sattelkammer waren Halter mit den Namen meiner beiden Pferde. So fand ich schnell den Richtigen Hacken. Kaum das ich draußen war,wurden mir die beiden Stricke der Hengste in die Hand gedrückt. Fred grinste und lief wieder weiter. Dieses Mal mussten wir zur rechten Seite und ebenfalls in den ersten Stall. Gleich am Anfang war eine Box für Dreami frei. „Die Sattelkammern haben immer das selbe Prinzip. Also immer sind genug Haken mit den Namen der Pferde da.",erklärte Fred und brachte selbst das Halfter von Dreami weg. Dann gingen wir zum zweiten Stall. In diesen waren mehrere junge Hengste. Vom Alter 1 Jahr-3 Jahren. Ich war erstaunt wie gut die Hengste erzogen waren. Keine steigenden Pferde und sonst was. Obwohl sie ja nur Hengste waren. Mein kleiner bekam eine Box neben einen drei Jährigem Falben. Der Hengst war für sein Alter erstaunlich ruhig. Er wirkte wie ein sechs Jähriger. In der anderen Box war ein gleich alter Fuchs. Wenigstens ein gleich alten. „Benimm dich Summer!",schärfte ich den Fohlen nochmal ein ehe ich ihn alleine lies.
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Black Night-Der Hengst der mein Leben schrieb
Spiritual„Egal welche Höhen und Tiefen kommen. Lebe immer weiter. Gib niemals auf den dann bist du gefangen. Gefangen in der Welt der Trauer." Jessy besaß den wunderschönen Hengst Black Night. Ein Dreamteam. Mehr als nur Pferd und Reiter. Ein Team. Zwei Wess...